Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

5 Monat Baby pucken

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: 5 Monat Baby pucken

Kerstin30

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Hallo Dr. Busse, mein Sohn ist heute 23 Wochen alt. Er wird von Geburt an gepuckt, weil er durch die Koliken viel geschrien hat. Die Koliken sind weg, er hat aber immer noch mit Blähungen zu kämpfen. Mal mehr mal weniger, wenn Zähne kommen usw. Hab jetzt auch Beikost begonnen, stille sonst noch, Ich pucke seit dem 3 Monat nur noch die Arme von meinem Sohn die Beine bleiben frei, so schläft er wenigstens etwas. Die Nächte sind mal so und mal so. Durchschlafen tut er leider nicht, er wacht mindestens 2 mal die Nacht auf und ist eh sehr unruhig. Ich wollte ihn endlich nicht mehr puckern und habe versucht ihn nur in ein Schlafsack zu legen, immer und immer wieder. Tagsüber im Bett ist dann wenn er überhaupt einschläft nach 30 Minuten ungepuckt Schluss obwohl er todmüde ist. Wenn ich ihn pucke dann schafft er 1-2 Stunden. Nachts das gleiche, immer wenn er sich befreit mit den Armen,schreit er und ist wach und schläft nicht mehr ein. Wenn ich ihn dann irgendwann ganz eng pucke, also die Arme am Körper dann ist Schluss und er schläft innerhalb von Minuten. Zur Zeit auch nicht so, keine Ahnung warum, ob Zähne oder Entwicklungsphase, zur Zeit ist es ein mega Kampf. Warum kann er nicht ganz ohne was schlafen und wie schafft man es das er auch die Arme frei haben kann? Ist er vielleicht Hyperaktiv? Ich bin langsam echt am verzweifeln. Er befreit sich halt oft, weil er so ne Kraft hat, aber dann schreit er und ist wach und nicht mehr zum schlafen zu bekommen, nur nach einiger Zeit wenn er wieder ganz fest gepuckt ist. Danke


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., Temperament, Gewohnheit,....da kommt vieles zusammen und so lange Sie nur im Armbereich pucken, spricht nichts gegen diese passive Hilfe. Alles Gute!


Bonniebee

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Hallo, bin kein Doc, aber zweifache Mutter, möchte auch gern etwas dazu sagen, wenn ich darf. Man kann es einfach gar nicht oft genug betonen: Es ist absolut normal, dass Babys in den ersten ein bis zwei Lebensjahren nicht durchschlafen, sondern sich nachts mehrfach melden. Bei meinen Kindern war das im ersten Lebensjahr zwischen ein- und sechsmal pro Nacht. Das ist von der Natur so eingerichtet, damit Babys Schlaf zum Einen nicht zu tief wird (SIDS-Risiko), und damit das Baby auch nachts mit Nahrung versorgt wird und die Abstände zwischen den Mahlzeiten nicht zu groß werden. Wenn Babys im ersten Lebensjahr durchschlafen, ist dies eine Ausnahme, nicht die Regel. Und meist nur eine Phase, die bald wieder vorbei geht. Dein Sohn hat also nachts ein ganz normales Schlafverhalten und ist auch nicht überdurchschnittlich unruhig. Auch das Einschlafen ist etwas, das für Babys oft nicht so einfach ist. Wenn Dein Sohn ohne Pucken besonders schwer einschläft, ist er vielleicht nicht müde genug. Es ist wichtig, ein Baby nicht nach der Uhr hinzulegen, sondern dann, wenn es deutlich Müdigkeit signalisiert - sonst wird das Einschlafen schwierig. Natürlich kann es auch sein, dass Dein Sohn sich im Augenblick nur ungern umgewöhnen will auf den Schlafsack, denn Babys lieben Gewohntes. Trotzdem wird er die Umstellung vom Pucken auf den Schlafsack natürlich schaffen, auch wenn die Übergangszeit für ihn (und Euch) unangenehm ist. Tagsüber sollte man sein Kind sowieso nicht pucken, sondern allenfalls nachts. Studien konnten zeigen, dass Kinder, bei denen die tägliche Puckdauer zu lange ist, Nachteile haben: Ihre Motorik entwickelt sich später und sie haben öfters einen abgeflachten Hinterkopf. Lies dazu ruhig mal bei Wikipedia nach (http://de.wikipedia.org/wiki/Pucken). Wichtig ist, dass Du keine unrealistischen Erwartungen an das Schlafverhalten Deines Babys hast, das schützt vor Frust und Sorge. Mit Deinem Sohn ist alles normal, gell! Wenn Du noch mehr über Babys Schlaf lernen möchtest, lies doch mal das bekannte und wunderbare Buch: "Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von William Sears. Sears ist Arzt, Entwicklungsfachmann und selbst sechsfacher Vater. LG


Kerstin30

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Vielleicht sollte ich mir mal dieses Buch holen. In unserem Bekanntenkreis haben sie alle Kinder und nicht nur eins und unser Sohn ist der Einzige der so viele Probleme hat. Alle anderen kommen vielleicht mal einmal die Nacht und schlafen auch nicht so unruhig wie er. Nur wie lange dauert das abgewöhnen. Ich schlafe schon seit Monaten nicht und das Kind auch nicht. Er ist tagsüber dauermüde und schreit nach 2 Stunden alles zusammen,weil er seinen Schlaf fordert. Ich lege ihn nie einfach nur so ins Bett und erwarte das er schläft. Er gähnt, er reibt sich nur noch die Augen und dann schreit er irgendwann nur noch. Einschlafen ohne Pucken funktioniert auch, nur nach 30 Minuten ist er dann wieder wach und ich bekomme ihn nicht mehr zum weiterschlafen. Und wenn das die ganze Nacht so geht, das ist doch Wahnsinn. Irgendwann muss er doch selber es schön finden, nicht mehr die Arme eng am Körper zu haben. LG


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