Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Zwei Fragen

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

zur Vita

Frage: Zwei Fragen

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Herr Dr. Heininger Nachdem ich mich nach Bernadette's Postings wieder beruhigt habe, (sie sind Profi und nehmen's wohl gelassen, hm?) möchte ich ihnen doch noch kurz zwei Fragen stellen: Können sie mir sagen worum es sich beim Konservierungsstoff "Phenoxyethanol" handelt? Und: wenn MMR geimpft wird und eine Woche später eine MOE auftritt (muss bis jetzt nicht mit Antibiotika behandelt werden) beeinträchtigt dies den Impferfolg? Herzlichen Dank und sonnige Grüsse Rebecca Schmied


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Guten Abend Frau Schmied, zu den postings: nein, allzu gelassen kann man auch als Arzt nicht den Ausführungen von Fr. Bernadette folgen. Ich hoffe, es gelingt mir (trotz begrenzter Extrazeit für dieses Forum) durch sachliches Eingreifen und Korrigieren von Zeit zu Zeit die Kirche wieder ins Dorf zurückzubringen. In der grossen Mehrheit zeigen mir aber die Kommentare der Leser (wie auch Ihre, danke dafür!), dass Vernunft zum Glück doch noch bei den meisten Menschen ausreichend ausgeprägt vorhanden ist... Zu Ihren Fragen. Phneoxyethanol: dies ist (chemisch gesehen) ein Alkohol, der für Stabilität in Impfstoffen sorgt (gleiche Funktion wie Thiomersal). Stabilität heisst, dass keine ungewünschten Abbauprozesse der Impfstoffantigene während der Lagerung (=Zeit zwischen produktion in der Fabrik und tatsächlicher Impfung) auftreten. MMR und Mittelohrentzündung: interferierende Krankheiten - auch Infektionskrankheiten - haben keinen nennenswerten Einfluss auf die Immunantwort nach Impfung. Kein Grund zur Sorge also.


Mitglied inaktiv

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Hallo Rebecca, genauer 2-Phenoxyethanol C6H5OCH2CH2OH wird als Konservierungsmittel in einigen Impfstoffen eingesetzt, ua. HepA, Lyme-Disease. Wird in hohen Konzentratrionen als schädlich eingeschätzt. Kristin


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