Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 21. Woche schwanger und würde meinen Sohn, 3 Jahre, gerne gegen Windpocken impfen lassen, da er gleichzeitig mit Geburt des Babys in den Kindergarten kommt. Im Beipackzettel des Impfstoffes steht, dass geimpfte Kinder 6 Wochen lang keinen Kontakt zu Schwangeren haben dürfen. Es kann wohl zu "Impfwindpocken" kommen, die auch ansteckend sind. Zur Zeit wird von meiner Frauenärztin überprüft, ob ich gegen Windpocken immun bin. Das Ergebnis bekomme ich morgen. Nun meine Fragen: 1. Wenn ich immun bin: Bin ich dann auch immun gegen die "Impfwindpocken" und kann meinen Sohn somit bedenkenlos impfen lassen? 2. Wenn ich nicht immun bin: Welcher Zeitpunkt wäre günstig für die Impfung? Die "Impfwindpocken" stellen ja sicherlich auch eine Gefahr für das Neugeborene dar?! Danke und viele Grüße!
Hallo, hier meine Antworten: 1) ja, Zeitpunkt ist günstig und evtl. "Impfwindpocken" Ihres Sohnes wären für Sie dann nicht ansteckend. Das geschieht ja wohl tausendfach jede Woche in Deutschland, dass ein Kind einer gerade schwangeren Mutter gegen Windpocken geimpft wird und die meisten Erwachsenen (ca. 99%) sind gegen Windpocken immun.. 2) Auch dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für die Impfung bei Ihrem Sohn, denn nach der Windpockenimpfung besteht nur ein extrem geringes Risiko, jemanden, der selbst ungeschützt ist vor Windpocken, anzustecken. Dokumentiert sind 5 Fälle auf 40 Millionen Impfungen! Ferner ist das Impfvirus bei weitem nicht so gefährlich, wie das echte Virus -und dass Ihr Sohn (wenn die Impfung jetzt nicht erfolgen würde) und anschliessend Sie sich mit diesem anzustecken wäre dann viel wahrscheinlicher. Wenn man nicht immun ist wäre die Impfung (auch 2 Dosen, wie bei Kindern) nach der Entbindung sehr ratsam. Hoffen wir aber in Ihrem Interesse auf Variante 1. Alles Gute!
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