Frage: Rückfrage

Vielen Dank Herr Prof. Dr. Heiniger, Sie haben mich hier etwas beruhigt. Sie gehen also auch nicht davon aus, dass dies mitigierte Masern waren? Mein Sohn war wirklich topfit und hatte nur Fieber. Kommt es denn auch beim 3 Tage Fieber vor das der Ausschlag nur an den Ohren bzw hinter und vor den Ohren, auf der Kopfhaut und Stirn erscheint? Und das die Lymphozyten und Leukozyten erniedrigt waren 14 Tage später kann auch ein normaler Virus auslösen? Weil ich im Internet las dies wäre auch ein typisches Blutbild bei Masern. Ich hoffe wirklich so sehr das nichts passieren wird und ich beruhigt weiter nach vorne schauen kann. Wie gesagt, die Ärztin hat mir auch mehrmals bestätigt das dies keine Masern seien.  Mit meinen Antikörpern meinte ich, ob ich vielleicht durch die passive Impfung und dann kurz vor der Schwangerschaft noch 2 MMR Impfungen zu viele Antikörper meinem Sohn übergeben habe, das diese bei einer echten Masernansteckung als mitigierte Masern hervorkamen und diese dann nicht von der Ärztin erkannt wurde. Ach ich steigere mich gerade sehr rein, weil ich diese SSPE Krankheit nicht gekannt habe und jetzt seitdem ich davon gehört habe, total beunruhigt bin. Selbst wenn ein Säugling die Masern durchmacht, heißt es nicht das jedes Kind an SSPE erkrankt? Selbstverständlich hat mein Sohn ab dem 11. Monat 2 x MMR und Windpocken erhalten. Wenn er damals die mitigierten Masern hatte, was ich nicht hoffe, können die Impfungen erst Recht dann SSPE auslösen? Und sind mitigierte Masern häufig oder eher selten?  Ich hoffe Sie können mich hier noch einmal beruhigen, weil ich Ihre Meinung sehr schätze.  Sie sind wirklich sehr freundlich, danke Ihnen nochmals!!!

von Jovana1983 am 20.03.2024, 17:37



Antwort auf: Rückfrage

Hallo ich kann aus der Ferne und im Nachhinein nicht den Ausschlag sicher beurteilen, aber es gibt so viele verschiedene Infektionskrankheiten die Ausschläge hervorrufen und Masern sind vergleichsweise selten. Das Risiko für SSP bei Masern im ersten Lebensjahr ist etwa eins auf 2000 Fälle, also keinesfalls bei jedem Kind. Und nein, ihre Antikörper haben keine Nachteile sondern ihrem Kind einen guten Schutz in den ersten Lebensmonaten vermittelt. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 21.03.2024