Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Rötelnantikörper

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: Rötelnantikörper

Mitglied inaktiv

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Lieber Dr. Heininger! Ich hoffe, ich darf Ihnen auch eine Frage in Bezug auf mich stellen. Ich hatte während meiner 1. Schwangerschaft einen Röteln-Antikörpertiter von 1:128 (das war 1992). Während meiner 2. Schwangerschaft hatte ich einen Titer von 1:32 (das war im Jahr 2000). Meine Frage: Sollte ich vor einer erneuten Schwangerschaft einen Test auf Antikörper machen? Kann es sein, daß man irgendwann keine Antikörper mehr hat? Und sollte man die Rötelimpfung im Erwachsenenalter wiederholen? Wenn ja, in welchem Abstand? Vielen Dank im Voraus, und liebe Grüße aus Wien, Sabine


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Liebe Sabine, es ist nicht ungewöhnlich, dass die Antikörperwerte im Laufe des Lebens zurückgehen - das heisst aber nicht unbedingt, dass auch der Schutz verloren geht (zumindest nicht bei Röteln, bei Tetanus beispielsweise ist es anders). Bei Röteln (wie auch Masern und Mumps) sind die Antikörper nur ein INDIREKTER Hinweis auf Schutz vor Infektion. Fazit: (Ohne die oesterreichischen Schwangerschaftsrichtlinien diesbezüglich zu kennen) es ist weder eine erneute Antikörperbestimmung noch eine Impfung gegen Röteln bei Ihnen vor Eintritt einer erneuten Schwangerschaft notwendig (und danach natürlich auch nicht...). Liebe Grüsse nach Wien!


Mitglied inaktiv

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