Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Heininger, mein Sohn soll am Freitag die dritte 6fach Impfung bekommen. Er ist dann genau 5 Monate alt. Bisher bin ich genau nach Impfplan vorgegangen, d. h. er wurde bereits mit 2 Monaten das 1. mal geimpft. Er hatte dann einen Tag lang viel geschrien und geweint und war mind. 1 Woche überaus gereizt und quengelig. Ich habe da schon anefangen mir Sorgen zu machen. Meinen Kinderarzt, den ich darauf ansprach, hat es bloß als hamlose Nebenwirkung bezeichnet. Also habe ich mit einem nicht mehr guten Gewissen 4 Wochen später die 2. 6fach Impfung durchführen lassen. Mein Sohn hat zu Hause gleich geschlafen und ist dann einige Zeit später schreiend aus dem Schlaf erwacht. Es war furchtbar. Er hat endlos geschrieen. Ich habe ihm auf den Arm getragen. Er hat sich nicht trösten lassen nur entsetzlich gebrüllt. Plötzlich hat er von einen zu anderen Mal aufgehört zu schreien, ist ganz still geworden, die Haut war leichenblaß, er hatte kalten Schweiß und die Augen blickten leer. Ich habe große Angst bekommen. Das letzte Mal habe ich soetwas erlebt als mein Vater einen Herzinfakt hatte. Ich habe versucht ihn zu stillen und den Kinderarzt angerufen. Er bzw. die Sprechstundenhilfe meinte bloß, ob er Fieber hätte und ich sollte in die Praxis kommen. Er hatte aber kein Fieber. Und in die Praxis konnte ich nicht fahren. Ich war allein und konnte meinen Kleinen in den Zustand nicht in MaxiCosi auf den Rücksitz schnallen und 10 km zum KA fahren. Zum Glück nahm er dann die Brust und ich konnte ihn in den Schlaf stillen. Wie auch beim ersten Mal war er dann wieder viele Tage sehr quengelig, hat viel geweint und geschrieen, was sonst nie seine Art ist. Kann es sein das mein Sohn einen Schock hatte? Ich habe den 3. Termin für die Impfung um einen Monat verschoben und mit meinem Kinderarzt darüber gesprochen. Mein Sohn wurde nur als sensibel bezeichnet. Auch wegen einer evtl. Impfsplittung habe ich nachgefragt und das Gefühl keine richtig Hilfe zu bekommen. Ich habe mich in letzter Zeit viel mit dem Thema impfen beschäftigt, bin aber verunsicherter als zuvor. Alle Bekannten, die ihre Babys impfen ließen, haben nicht die kleinste Reaktion gehabt, aber im Internet habe ich von schwerwiegenden Impfschäden gelesen. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Habe furchtbare Angst, das es am Freitag, wenn ich den Kleinen wieder mit der 6-fach Impfung impfen lasse noch schlimmer kommt. Er vielleicht einen Gehirnschaden davonträgt oder schlimmeres. Am liebsten würde ich den Termin nochmal verschieben. Aber im Enteffekt schiebe ich dann nur die Entscheidung vor mich hinaus. Gibt es vielleicht einen homoöpathischen Wirkstoff, der diese heftige Impfreatkion dämpft? Vielen Dank fürs Lesen und im voraus für Ihre Antwort.
Ich kann Sie sehr gut verstehen und Ihre Aengste nachvollziehen. Was Ihr Kind bei der ersten Impfung unruhig machte, war möglicherweise eine Schmerzreaktion. Was aber beim zweiten Mal von Ihnen beobachtet wurde, klingt sehr verdächtig nach einer "schockähnlichen Reaktion" (Fachbegriff: hypoton-hyporesponsive Episode"). Um Sie aber gleich zu beruhigen: dies ist eine zwar erschreckende, letztendlich aber harmlose Reaktion auf Impfungen. Sie kann nach jeder x-beliebigen Impfung auftreten (innerhalb von Minuten bis Stunden nach der Impfung), wird aber nur im Säuglingsalter beobachtet. Was sich dahinter genau verbirgt, weiss man nicht, jedoch zeigen Nachuntersuchungen bei davon betroffenen Kindern (ca. 1 auf mehrere tausend...) keinerlei Auffälligkeiten. Mit einem Impfschaden hat dies also SICHER nichts zu tun Da sich dieses Ereignis unter Umständen bei der nächsten Impfung wiederholen kann (was es aber in der Regel = 99% nicht tut) bevorzugen manche Eltern die nächste Impfung in einer Kinderklinik unter 24-stündiger Ueberwachung durchführen zu lassen. Dies sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Auf die nächste Impfung ganz zu verzichten oder statt Kombinationsimpfstoffe mit Einzelimpfstoffen zu impfen ist KEINE gute Lösung, da ersteres bedeutet auf den kompletten Schutz zu verzichten und zweiteres auch keine Garantie für Nicht-Wiederholung darstellt. Homöopathische Wirkstoffe mag man bei der nächsten Impfung in Erwägung ziehen, ich persönlich halte dies aber nicht für sinnvoll. Ich hoffe, Ihnen ein bisschen fundierte Auskunft gegeben zu haben und wünsche Ihnen, dass es sich bei der nächsten Impfung nicht wiederholt. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Du könntest versuchen mit Thuja-Globulis vorzubeugen resp. nachzubehandeln. Ich gebe vor der Impfung 5-7 Globuli der Potenz D30,(lasse immer morgens impfen) gleich nach der Impfung nochmals, Mittags und Abends ebenso. Viele Grüsse Shana