Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Mindestimpfabstand unterschritten. Was nun?

Frage: Mindestimpfabstand unterschritten. Was nun?

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Sehr geehrter Herr Professor Heininger, bei zwei meiner Kinder wurde der Mindestabstand bei Impfungen unterschritten. Dieses Ereignis liegt zwar schon über zwei Jahre zurück, es ist mir aber wieder ins Gedächtnis gekommen und nun bin ich doch wieder beunruhigt. Ich dachte, ich hätte Sie dazu schon Mal angeschrieben, doch das war wohl ein Irrtum. Jedenfalls habe ich keine Frage gefunden. Zwischen der zweiten und dritten Sechsfachimpfung lagen nur 25 Tage, zwischen der ersten und zweiten genau vier Wochen. Zwischen den Pneumokokkenimpfungen lagen folglich auch keine acht Wochen. Meine Tochter (damals fast 3) wurde bei den Terminen zweimal mit Bexsero geimpft. Auch hier betrug der Abstand nur 7 Wochen und 4 Tage. Es heißt ja, der Mindestabstand soll nicht unterschritten werden, weil der Impfschutz sonst nicht gewährleistet ist. Leider habe ich die Impfungen damals so machen lassen, da der Kinderarzt meinte das sei kein Problem. Kann ich überprüfen, ob der Impfschutz vorhanden ist, jedenfalls gegen die Meningokokken? Oder kann ich die Impfungen wiederholen? Oder bin ich da zu besorgt? Viele Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Das ist bedauerlich, aber nicht wirklich tragisch in meinen Augen, denn die in Studien untersuchten Mindestabstände sind ja arbiträr gewählt (Monatsweise) und wen man sie um (wenig) unterschreitet heisst das ja nicht, dass kein Schutz besteht. Auch von den regulär geimpften Personen sind ja (leider) auch nicht alle geschützt. Messen kann man den Impfschutz routinemässig (ausserhalb von Studien mit Spezialmethoden) in aller Regel nicht ausreichend zuverlässig. Wenn man beunruhigt ist, kann man allenfalls eine zusätzliche Impfdosis erwägen. Alles Gute!


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