Daniela84
Sehr geehrter Herr Prof. Heininger Ich habe mit unserem Kinderarzt im Rahmen der 4-Wochen-Untersuchung über die Impfung meiner Tochter gesprochen. Danach ergab sich eine Verständnisfrage hinsichtlich Einfach- vs. Mehrfachimpfstoffen von der ich hoffe, dass Sie sie mir beantworten können: Mir ist bewusst, dass heutige Impfstoffe deutlich weniger Impfantigene enthalten als früher. Dies würde aber dennoch bedeuten, dass ein heutiger Einzelimpfstoff für den Körper leichter zu verarbeiten wäre als ein Mehrfachimpfstoff. An dieser Stelle möchte ich die folgenden beiden Argumente für Mehrfachimpfungen vernachlässigten, die mir natürlich bewusst sind: - keine Impfung kann vergessen werden - wenige Nadelstiche = weniger Schmerzen/Stress Es geht mir rein um die Belastung für den Körper durch die Impfung selbst. Mir wurde nun gesagt, dass die Belastung für den Körper nicht nur durch die Impfantigene selbst käme, sondern durch “Booster”. Diese seien notwendig, um eine ausreichend starke Immunreaktion auf die Impfantigene hervorzurufen, damit eine Immunisierung entstehen kann. Es seien aber diese Booster die den Körper “belasten” bzw die Immunreaktion. Wenn daher durch die Kombination von Impfstoffen die Anzahl der zu verabreichenden Booster bzw. auszulösenden Immunreaktionen verringert werden kann, dann ist das im Ergebnis wieder eine Entlastung für den Körper. Ist das so korrekt (vereinfacht natürlich) oder wo ist sonst der weitere Vorteil des Mehrfachimpfstoff Vielen Dank
Hallo nein, die Vorstellung dass Impfungen überhaupt oder speziell Boosterimpfungen eine Belastung für das Immunsystem wären ist einfach falsch. Sie sind es nicht. Auch nicht Kombinationsimpfstoffe. Die Vortiele der kOmbinationsimpfstoffe sind weniger Injektionen (also "Piekser" für das Kind) und weniger Begleitsubstanzen als bei Einzelimpfstoffen. Alles Gute!
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