Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Frage: Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

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Guten Tag, was können Sie mit zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs sagen? Würden Sie diese Impfung empfehlen? Weiß man etwas zur Langzeitstudien, bzw. kann man eventuell auch den Krebs mit der Impfung auslösen? Vielen Dank im Voraus Viele Grüße Angi


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, das wichtigste vorweg: der Impfstoff selbst kann KEINEN Krebs auslösen, sonst wäre er nicht zugelassen worden. Noch gibt es keine offiziellen Empfehlungen in Deutschland (oder Oesterreich oder Schweiz), wer wann damit geimpft werden soll. Auslöser des Gebärmutterhalskrebs sind die sog. humanen Papillomaviren. Das HPV infiziert Haut und Schleimhäute vor allem im Genitalbereich (Cervix, Penis), anal und perianal. Man kennt verschiedene HPV-Typen. Niedrigrisiko-Typen wie HPV-6 und HPV-11 führen zur Bildung von Warzen, Hochrisiko-Typen dagegen können zu Krebs führen (ca. 2000 Fälle pro Jahr in Deutschland). Dabei werden etwa 70 % der Zervixkarzinome allein durch die beiden Genotypen HPV-16 und HPV-18 induziert, die im Impfstoff enthalten sind und vor denen man sich zu fast 100 % schützen kann; die Schutzdauer ist noch nicht bekannt, bis jetzt weiss man dass sie mindestens 5 Jahre anhält (die geimpften Mädchen und Frauen werden weiter beobachtet). Da die Uebertragung v.a. durch Geschlechtsverkehr stattfindet ist es am effektivsten, Mädchen zu Beginn der Pubertät zu impfen; der Impfschutz erfordert 3 Impfdosen. Die AOK und die Techniker-Krankenkassen haben die Kostenübernahme nach meinem Kenntnisstand für Mädchen (ca. 10-18 Jahre) zugesichert. Ein toller neuer Impfstoff, wie es scheint!


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