Mitglied inaktiv
Hallo, geht von Impflingen heutzutage noch eine Ansteckungsgefahr aus? Wenn ja, nach welchen Impfungen und wie lange? Gibt es eine Möglichkeit Impfreaktionen/ -komplikationen vorzubeugen (ich habe hier z. B. von der Gabe von Thuja gehört)? Besten Dank im voraus Ursel
Guten Abend Ursel, von keiner unserer heutigen Standardimpfungen geht eine wirkliche Ansteckungsgefahr aus (im Gegensatz zur früher üblichen Polio-Schluckimpfung). Selbst bei der Windpockenimpfung (Lebendimpfstoff mit vermehrungsfähigen Erregern) gibt es nur ca. 1 Uebertragung auf 10 Millionen Impfungen (!) - und das ohne ernste Folgen... Vorbeugung von Impfreaktionen ist durch entzündungshemmende Substanzen möglich, aber nur in Ausnahemfällen empfohlen (zB bei Fieberkrämpfen in der Vorgeshcichte des Impflings). Zum einen, weil Impfreaktionen im allgemeinen harmlos sind und behandlet werden können, wenn sie in Erscheinung treten und zum anderen, weil jede Therapie auch Nebenwirkungen haben kann und man dies nicht unnötig in Kauf nehmen möchte. Zur Verwendung von Thuja kenne ich keine systematischen Untersuchugnen in diesem Zusammenhnng Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Noch eine Frage zum Impfen generell: Bei meiner 11 Wochen alten Tochter steht demnächst die erste Impfung an. Wir beschäftigen uns daher mit dem Für und Wider einzelner Impfungen. Natürlich schockieren da die Nachrichten über ungeklärte Todesfälle im Zusammenhang mit der 6-fach Impfung, wenngleich es sicher nach anderen Kombinationen auch Zwischenfälle gab. Dennoch frage ich mich, ob eine Fünffachimpfung, die ja auch bereits länger erforscht ist, sinnvoller wäre und Heb. später nachgeholt werden sollte? Insbesondere auch da ich von Untersuchungen in den USA gelesen habe, die im Zusammenhang mit Heb B Fälle von Nervenentzündungen, MS und Gehirnentzündungen nennen. Was würden Sie empfehlen und wie würden Sie Ihr Kind impfen lassen? Falls Sie die 6fach empfehlen, mit welchem der beiden Impfstoffe? Besten Dank MfG Ursel
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Vorteile der Impfungen evtl. Risiken bei weitem überwiegen, so dass ich meinen eigenen Kindern ohne zu zögern alle empfohlenen Impfungen (wieder) geben würde, einschliesslich Hepatitis B, auch als 6-fach-Impfstoff. Die Diskussion um Todesfälle im zeitlichen Zusammenhang konzentriert sich auf 4 gemeldete Fälle im 2. Lebensjahr (wo an sich plötzliche Todesfälle sehr selten sind). Im 1. Lebensjahr, so haben die Untersuchungen dagegen ergeben, gibt es keinerlei erhöhtes Risiko für Todesfälle nach 6-fach-Impfungen. Wenn überhaupt, dann würde ich demnach allenfalls bei der 4. Dosis im 2. Lebensjahr ins Nachdenken geraten. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich als Mitglied der STIKO zu Neutralität verpflichtet bin was zugelassene Impfstoffprodukte betrifft und Ihnen deshalb keine Produktempfehlung nennen kann. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt/-ärztin darüber. Uebrigens: gerade Untersuchungen in den USA haben ergeben, dass die in Frankreich beobachteten Fälle von "Nervenentzündungen, MS und Gehirnentzündungen" im Zusammenhang mit Hep B Impfung zufällig auftraten und nicht häufiger, als es der natürlichen Wahrscheinlichkeit nach zu erwarten war. Alles Gute!
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