Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Gynatren- Impfung im 5. Monat

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

zur Vita

Frage: Gynatren- Impfung im 5. Monat

Kersteli4

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Lieber Professor Heininger, seit wenigen Jahren erhalte ich wegen wiederkehrenden Pilzinfektionen die Gynatren- Impfung. Das vorletzte Mal erfolgte im Sommer 2017. Kurz danach wurde ich schwanger. Nun bin ich in der 22. Woche schwanger und wurde gestern bei meiner Frauenärztin erneut geimpft. Erst danach las ich, dass die Impfung während Schwangerschaft und Stillzeit nicht durchgeführt werden soll. Zudem erhielt ich die 2015 produzierten Impfstoff der laut dem Hersteller zurückgerufen wurde. Nun habe ich sehr Angst, dem Baby geschadet zu haben! Was ist Ihre Einschätzung? Viele Grüße Kerstin


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, Gynatren ist kein Lebendimpfstoff, sondern enthält abgetötete Milchsäurebakterien. Ich glaube nicht, dass dadurch ein ungeborenes Kind geschädigt werden kann, aber Sie kommen nicht umhin die Sachlage direkt mit Ihrer Frauenärztin zu besprechen. Die hätte ja eigentlich wissen müssen, dass Sie schwanger sind!? Alles Gute!


Kersteli4

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Lieber Professor Heininger, vielen Dank für die schnelle Antwort. Meine Frauenärztin weiß von der Schwangerschaft, sagte aber, man könne den Impfstoff nehmen. Ich kenne sie gut und vertraue ihr, daher las ich davor auch nicht nach, ob der Impfstoff unbedenklich ist. Aber vermutlich kann man jetzt ohnehin nichts mehr machen. Haben Sie eine Einschätzung, welche möglichen (negativen) Konsequenzen es für das Baby gehabt haben kann? Infektion des Fötus oder auch Schädigung der Entwicklung? Ich bin immer noch geschockt!


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Ich sehe das mehr als ein formaljuristisches "Problem" an, da es sich ja nicht um vermehrungsfähige Erreger in dem Präparat handelt.


Kersteli4

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Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Solange dem Baby nichts passiert ist, bin ich beruhigt!!! Ich sollte solche Entscheidungen in der Zukunft einfach auch besser vorab prüfen. Mit meiner Frauenärztin rede ich dann noch.


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