Frage: erste Impfung

Hallo Herr Prof. Dr. Heininger, meinem Sohn (14 Wochen) steht bei der nächsten Untersuchung die erste Impfung an. Mein Mann und ich haben uns entschieden ihn impfen zu lassen, da alles andere für uns unverantwortlich erscheint. Der Druck unserer Familien wird immer grösser den kleinen Mann nicht impfen zu lassen. Mir geht das Ganz langsam auf die Nerven und ich würde meine Verwandtschaft gerne mit Argumenten für das Impfen zum Schweigen bringen. Nur leider fehlt es mir an fundierten Argumenten. Können Sie mir da weiterhelfen. Vielen Dank im Voraus Kerstin F

Mitglied inaktiv - 08.04.2009, 19:37



Antwort auf: erste Impfung

Hallo, ich kann Sie gut verstehen. Nur ist es kaum möglich, dies in wenigen Zeilen zusammenzufassen. Soviel vielleicht: der Staat und mit ihm die entsprechenden Experten stehen voll und ganz hinter dem deutschen Impfplan - und in den meisten Ländern dieser Welt ist es nicht anders. Wer auf Impfungen verzichtet riskiert Infektionskrankheiten, die im einen oder anderen Fall das Leben beeinträchtigen oder gar zertsören können. Ausführliche Argumente finden Sie zB auch in meinem "Handbuch Kinderimpfung", das gerade in 3. Auflage neu erschienen ist. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 09.04.2009



Antwort auf: erste Impfung

... außer medizinische .... zB Unverträglichkeiten, Immunsuppression, Anfallsleiden. Dann muß man abwägen. Ein normaler Kinderarzt kann da aber gut beraten und wenn die elterliche Anamnese unauffällig ist, spricht absolut nichts gegen eine Impfung. Impfen schützt, Impfen nützt. Übrigens, Großeltern werden immer alles Besserwissen ... oftmals ist dem so, oftmals aber auch nicht. Wer seine Kinder nicht impft und das Kind trägt im Falle der Erkrankung an einer impfpräventablen Krankheit einen Schaden davon oder stirbt .... der sollte wegen vorsätzlicher Körperverletzung von Amts wegen verfolgt werden. In der Schweiz ist grade dieses Jahr ein 2 Jährigens an Keuchhusten verstorben. Eine 12 jährige an Masern. In Hamburg grassieren die Masern. In der Schweiz belaufen sich die Erkrankungsfälle alleine in diesem Jahr schon auf knapp 700 Fälle. Alleine 380 Neufälle im letzten Monat. Das sind KEINE harmlosen Kinderkrankheiten. Mumps kann Unfruchtbarkeit verursachen. Röteln schwerste Fötusschädigungen. Keuchhusten ist im Alter eher nciht tödlich und nicht so leicht zu diagnostizieren - aber ein ungeimpftes Kind kann da schnell mal dran sterben. Tetanus .... von ca 10 Fällen im Jahr enden 3 tödlich. Von ca 500.000 Impfungen pro Jahr weniger als 1 Fall in den letzten Jahren. kristin

Mitglied inaktiv - 15.04.2009, 23:32



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