crisgon
Lieber Dr. Heininger, mein Sohn ist gerade 16 geworden und hat nach einer Infektion mit dem RS-Virus im Babyalter mit 11-tägiger Beatmung Vernarbungen an beiden Lungen und eine Lungenfunktion von nur 60%. Gleichzeitig hat er eine Teillähmung der Stimmbänder, wahrscheinlich durch die Intubationen damals, so dass seine Stimmritze extrem eng ist und beim Einatmen auch nicht mehr auf geht. Dieses ist sicherlich auch ein Grund (wahrscheinlich sogar der Hauptgrund) für die schlechte Lufu. Er führt aber ein komplett normales Leben ohne Beeinträchtigungen, außer dass er oft ein Stridor hat und geräuschvoller atmet und beim Sport schneller außer Atem ist. Mit dieser Diagnose gehört er zur Risikogruppe was Corona angeht. Mit 16 kann er theoretisch mit Biontech geimpft werden, der ab 16 schon zugelassen ist. Wenn er schon 18 wäre, würde er zur 2. Impfgruppe in der Prioritätsliste gehören und schon vor den Sommerferien geimpft werden. Nun zu meinen Fragen: - wissen Sie, ob Jugendliche in seinem Alter geimpft werden sollen in der 2. Gruppe? - würden Sie überhaupt die Impfung für ihn empfehlen? - kann die extrem enge Stimmritze zum Problem bei der Impfung werden? Er hat keinerlei Allergien, kann sich aber eine Schwellung im Rachenbereich nicht erlauben. Er ist sonst gegen alles geimpft (nach Stiko+FSME+Pneumokokken), ohne Probleme außer ein Mal einen dicken Arm. Vielen Dank Crisgon
Hallo Crisgon Die verschiedenen Stufen der Priorisierung beziehen sich auf Personen ab dem Alter von 16 Jahren, weil das wie Sie richtig sagen das früheste Impfalter ist. In Welche Stufe ihr Sohn gehört, kann der betreuende Arzt am besten Entscheiden und auch, ob die Impfung für ihren Sohn geeignet ist. Kann mir nicht vorstellen, welche Nebenwirkungen ausser einer akuten allergischen Reaktion bei einer engen Stimmritze zu Problemen führen könnte. Gute allergische Reaktion and ist man in den impfZentren vorbereitet. Alles Gute!