Brandenburgerin
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Ulrich Heininger! Ich habe mir im Zuge der Auffrischung Tetanus meinen Impfpass der DDR genommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich bereits mit 8 Monaten (13.07.1979 geboren, 1. Einzelmasernimpfung 20.03.1980) gegen Masern geimpft wurde. Ich hatte wage im Kopf, dass unter 11 Monate nicht geimpft wird. Tatsächlich ist das vom RKI auch so bestätigt. Eine 2. Einzelimpfung erhielt ich dann am 18.5.1981. Des weiteren steht dann noch eine Rückstellung von der Impfung Masern im August 84 drin. Danach ist aber keine weitere Impfung erfolgt. Ich habe also scheinbar 2 Masernimpfungen, eine davon aber unter 9 Monaten. Theoretisch macht man bei der heutigen MMR eine 3. Impfung in dieser Konstellation. Ich bin mir aber extrem unsicher, ob ich diese wirklich brauche, da ich den Einzelimpfstoff zu DDR-Zeiten bekam. Eventuell hat dieser bereits einen hohen Impfschutz erreicht? Aus einer Mumpserkrankung (nicht geimpft) habe ich eine Meningitis entwickelt. Gegen Röteln bin ich geimpft mit einem Einzelimpfstoff. Bisher wurde ich immer regelgerecht geimpft nach Impfkalender. Nur diese Masernimpfung mit 8 Monaten fällt komplett aus dem Rahmen, zumindest nach heutiger Empfehlung. Könnte man über den Titer ermitteln, ob eine weitere Impfung notwendig ist? Zumal ich Angst habe, dass ich durch die MMR aufgrund meiner durchlebten Meningitis größere Impfreaktionen habe. Auf der anderen Seite ist der Impfschutz sehr wichtig, da wir über einer Arztpraxis wohnen und ich beruflich auch mit vielen Leuten zu tun habe. Mit freundlichen Grüßen Die Brandenburgerin
Hallo, Von einer Tita Bestimmung würde ich abraten, weil es sowohl falsch positive als auch falsch negative Ergebnisse gibt. Es gibt keinen Hinweis dafür, dass eine durchgemachte Meningitis, welcher Art auch immer, Einfluss auf die Verträglichkeit einer weiteren MMR Impfung hätte. An sich würden Sie also für eine weitere MMR Impfung qualifizieren. Alles Gute !