MartinaD78
Hallo, ich bin mit meiner Familie vor ein paar Monaten umgezogen. Ich war glücklich, dass ich recht schnell Kontakt zu zwei Müttern bekommen habe mit denen ich mich regelmäßig treffe, da wir hier noch niemanden kennen. Die Beiden sind schon miteinander befreundet und wir verstehen uns gut, obwohl ich andere Ansichten habe als sie, vor allem beim Thema Kinder. Aber ich halte mich da meistens raus und behalte meine Gedanken für mich, da ich damit gut leben kann und sie ansonsten wirklich sehr nett sind. Aber nun habe ich etwas erfahren, womit ich nicht gut umgehen kann. Eine der Beiden hat ihr Kind (ca. 2,5 J. alt) noch nie impfen lassen und hat es auch in der Zukunft nicht vor. Meine beiden Kinder (2 J. und 14 Monate) haben alle anstehenden Impfungen bekommen, wobei bei meinem Jüngsten noch die 2. MMR + Windpocken-Impfung bevorsteht, die diese Woche noch abgeschlossen wird. Da man ja weiss, dass eine Impfung keinen 100%igen Schutz vor einer Ansteckung garantiert und ich einige, wenn natürlich auch seltene Masern-Fälle mit verzögertem Ausbruch, schweren Folgen bis hin zu tödlichem Ausgang im TV gesehen habe, bekomme ich Angst, wenn ich nun mit ungeimpften Kindern konfrontiert werde. Muss ich mir nun zu Recht Sorgen machen oder können Sie mich etwas entspannen? Ich muss noch hinzufügen, dass die Beiden auch Interesse daran haben, sich mit Flüchtlingen und ihren Kindern anzufreunden, von denen ein paar Hunderte in unserer Gemeinde aufgenommen wurden. Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber mache mir Sorgen, dass die Ansteckungsgefahr sich nun erhöht, da ich nicht weiss, in welchen Herkunftsländern geimpft wird. Vielen Dank für Ihren Rat!
Sie - und nicht Ihre Bekannte - liegen richtig mit den Impfungen. Egal, wen die Kinder kontaktieren, deutsche Kinder oder Flüchtlingskinder, sie sind geschützt. Ich denke nicht, dass Sie Grund zur Sorge haben. Dennoch würde ich ein wenig darauf achten, dass nicht wirklich längerer und intensiver Kontakt zu akut erkrankten Kindern besteht. Gruß, Ulrich Wahn