Anto89
Guten Abend Herr Prof. Dr. Wahn, wir haben vor ein paar Tagen festgestellt, dass unser Kind seit über 3 Jahren versehentlich die falsche Dosierung bekommen hat. Unser Kind hat Asthma, dies wurde vor 3 Jahren diagnostiziert, unser Kind war 3 Jahre alt. Anstatt die vom Kinderpneumologen verordnete Dosierung Viani mite 25/50 zu inhalieren, hat der Kinderarzt seit 3 Jahren konsequent 25/125 verordnet und unser Kind (nun 6 Jahre) auch täglich inhaliert. Ich ärgere mich darüber, dass uns das nicht aufgefallen ist. Ich hstte das mit dem Arztbrief vom Kinder Pneumologen nie abgeglichen, da ich annahm, die Praxis macht das schon korrekt. Und auch, dass es jahrelang weder dem Kinderarzt, noch der Apotheke aufgefallen ist, dass dies die falsche Dosierung für dieses Alter ist. Hat dies irgendwelche Auswirkungen oder Folfen für unser Kind? Mit freundlichen Grüßen Anto89
Zum Glück kann ich Sie beruhigen: Die antiasthmatische Inhalation mit Viani oder ähnlichen Kombinationen wird nach Ermessen der Ärzte dosiert. Gerade im Vorschulalter inhalieren Kinder, auch mit Schulung und Spacer, deutlich zu wenig, da oftmals das Spray auf der Rachenhinterwand, damit in der Speiseröhre und letztlich im Darm landet. Selbst bei Erwachsenen gehen so beträchtliche Mengen der verordbneten Dosis verloren - anders als bei Tabletten. Auch, wenn dies in Ihrem Fall nicht so sein sollte, ist die Inhalation des Steroids und des Betamimeticums in dieser Dosis kurz- und langfristig unbedenklich. Dennoch gilt für die Zukunft: Die niedrigste, ausreichend wirksame Dosis ist die richtige. Gruß, Ulrich Wahn