Fluchti
Sehr geehrter Herr Prof. Abeck, Mein Sohn, 2.5 Jahre, leidet nach einem Magen Darm Infekt seit 4 Tagen an Urtikaria. Sein Körper ist komplett übersät mit stark juckende quaddeln. Wir geben schon die Höchstdosis lt. Packungsbeilage an Antihistaminka. Wir waren jetzt schon vorstellig beim Kinderarzt und in der Klinik, weil er schlagartig solche Schmerzen hatte, dass er nicht mehr laufen konnte, da die Knie oder auch weitere Gelenke offenbar auch mit in Mitleidenschaft gezogen werden (Knie wurden geschallt, "Flüsssigkeit" im und ums Knie vorhanden). Wir sollten gegen die Gelenkschmerzen Ibuprofen Saft geben. Seitdem ist der Ausschlag noch schlimmer und das Auge ist zugeschwollen, woraus ich den Schluss ziehe, dass Ibuprofen die Symptome auch triggert. Kann man auf Paracetamol umsteigen? Mittlerweile hab ich auch Notfallcortisonzäpfchen hier, falls er im Gesicht weiter zuschwillt. Ich soll täglich mit dem Arzt telefonieren und den Gesundheitszustand durchgeben, aber ich fühle mich so hilflos. Ich muss meinen Sohn wie einen Säugling tragen und ablegen. Selbst auf dem Boden drehen kann er sich nicht. Sobald er sich aufstellt, fangen die Beine an zu zittern und er weint. Haben Sie noch weitere Anregungen, Tipps oder einfach nur aufmunternde Worte? Viele Grüße
ich würde eine orale Kortisontherapie über etwa 6 Tage durchführen, die stärkste antienentzündliche Therapie die bei nicht ausreichendem Ansprechen der Therapie mit Antihistamjnika sicher und gut verträglich ist. IBU sehe ich sehr kriisch. Evtl. sind die Beschwerden durch eine tiefe Urtkaria bedingt, auch hier wäre das Kortison zusätzlich zum Antihistamimkum die Therapie der Wahl!
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