sari3005
Lieber Herr Dr. Abeck, ich beziehe mich auf Ihre Antwort und Frage vom 28.11 bezüglich des Ausschlages meiner Tochter am Po. Es wurde Cetaflor für 14 Tage verordnet. Bis die Ärzte das verschrieben hatten musste ich auch schon drängeln. Ich hatte mich in das Thema etwas reingelesen, weil es uns schon fast 2 Jahre beschäftigt und ich deswegen sogar den Kinderarzt gewechselt habe. Der erste meinte, er macht keinen Abstrich Sie müsste sonst auch ein Krankheitsgefühl haben,was sie nie hatte. Der zweite hatte erst mit Creme gegen Bakterien behandelt und meinte, es würde auch lokal gehen. Immer wenn ich dem Arzt den Po gezeigt hatte, meinte er, es würde unauffällig aussehen. Es kommt aber schubweise. Es gibt Tage, da ist nichts und dann klagt sie wieder über so starken Juckreiz, der aus dem Nichts heraus kommt. Ich darf ihr schon keine Jeans mehr anziehen, damit sie besser jucken kann. Das kann doch nicht sein. Es quält uns sehr. Sie hat mittlerweile eine chronische Verstopfung, hat bei hartem Stuhlgang sofort Fissuren und wir nehmen seit ca 2 Jahren auch Kinderlax. Es fing alles mit dem Juckreiz an. Ich bin zwar kein Arzt aber fest davon überzeugt, dass das der Auslöser war. Mein Kinderarzt meinte, es hätten viele Kinder analen Juckreiz, über den keiner so richtig spricht und den man nicht behandeln kann. Aber das kann doch nicht wahr sein? Wir jucken uns doch auch nicht aus dem Nichts heraus. Oder sehe ich das falsch? Zumal der Ausschlag aussieht, wie auf den Bildern im Internet. Als sie letztens gebadet hatte, war der ganze Intimbereich schon rot, selbst die Salbe hat gebrannt. Es muss doch dafür einen Grund geben.Zumal es ja auch nachgewiesen wurde. Was soll ich nur tun, wenn der Kinderarzt nicht weiterbehandelt und meine Hautärztin erst nachlesen musste und auch nur die Bakterien Creme verordnet hatte? Meinen Sie wir kriegen es nach so langer Zeit noch behandelt oder muss sie damit jetzt die nächsten Jahre klarkommen? Kennen Sie vielleicht Kollegen in Nordhessen, die mir weiterhelfen könnten? Ich bin echt verzweifelt. Wie haben noch ein Baby. Besteht Ansteckungsgefahr. Die beiden teilen sich nicht die gleichen Handtücher etc.. Danke für Ihre Antwort! LG
Das kann nicht wahr sein, was ich da lese! Mikrobiologische Abstriche sind essentiell und weisen den verursachenden Erreger nach. Die Therapie ist immer oral antibiotisch und kann topisch unterstützt werden. Rezidive sind häufig, so dass auch wiederholte Therapie notwendig sind. Leider kenne ich keine Kollegen vor Ort!