Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Abeck, vor zwei Tagen bekam mein Sohn (16 Wochen) Hautirritationen (kleine Pickelchen) auf der Backe. Gestern waren beide Backen tiefrot und mit kleinen Erhebungen versetzt. Heute hat sich die Rötung weiter verstärkt und bereits auf den Hinterkopf und vom Hals auf den Brustkorb ausgebreitet. Es sieht sehr schlimm aus. Er reibt sich ab und zu mit den Händen über das Gesicht. Stark juckend ist es allerdings wohl noch nicht. Er hat noch zwei raue Stellen an den Armen. Ich stille ihn voll. Sehr häufig hat er mit Bauchkrämpfen und Blähungen zu kämpfen. Bisher habe ich ausschließlich die Weleda Calendula Pflegeserie (Baby) zur Pflege verwendet (Pflegeöl parfümfrei, Gesichtscreme etc) und Mandelmilch sowie Muttermilch. Wir sind Nichtraucher. Am Anfang hat er (insgesamt 2 Packungen) Pre-Nahrung erhalten, da die Milch nicht ganz reichte. Heute waren wir beim Kinderarzt. Es handle sich bei dem Backenekzem um Milchschorf (da sonst der Körper noch nicht großflächig befallen ist). Seitdem hat sich der Ausschlag leider weiter ausgebreitet auf Oberkörper und Hinterkopf. Ich habe große Angst dass bald der ganze Körper von dem Ekzem befallen ist, so rasant wie es sich ausbreitet. Wir sollen nun mit Neuroderm PflegeLotio und Lipo cremen und haben in 10 Tagen einen erneuten Kinderarzttermin. Ich mache mir sehr große Sorgen und wäre sehr dankbar wenn Sie mir meine Fragen beantworten könnten. Beim Kinderarzt bekamen wir spontan einen Termin und deshalb war nicht viel Zeit vorhanden. 1. Kann der Milchschorf durch meine Pflegeprodukte verursacht worden sein? Oder ggf. weil ich als mein Kind neben mir lag Deospray verwendet habe? Ich verstehe einfach nicht, woher er die Erkrankung hat. Mein Mann und ich haben weder Allergien noch Hauterkrankungen, Asthma oder ähnliches. 2. Liegt ggf. eine Nahrungsmittelallergie ggf. Laktoseunverträglichkeit zugrunde, da er so starke Bauchschmerzen und Blähungen (2 bis 3 Mal täglich) hat? Wäre diesbezüglich eine Abklärung angeraten? 3. Welche Präparate/Behandlungen wären aus Ihrer Sicht, auch im derzeitigen Akutfall, noch angeraten? 4. Handelt es sich ggf. doch schon um Neurodermitis, da es so schnell voranschreitet (auch nach dem heutigen Arzttermin)? 5. Welche Prognose würden Sie nach meinen Schilderungen stellen? Ich danke Ihnen herzlichst für Ihre Mühe und die Beantwortung meiner zahlreichen Fragen. Mit freundlichen Grüßen Sternschnuppe
von Sternschnuppe@ am 05.03.2021, 21:29