Frage im Expertenforum Hautfragen an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck:

Muttermal Fußsohle 8-jähriges Kind

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck
Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

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Frage: Muttermal Fußsohle 8-jähriges Kind

Murzel

Sehr geehrter Herr Professor Abeck, auch ich habe eine Frage zu einer Muttermalentfernung bei meinem 8 jährigem Sohn. Im Dezember entdeckte ich ein neues Muttermal an seiner Fußsohle, was mir sehr dunkel vorkam. Habe dann einen Termin dazu letzte Woche beim Hautarzt gemacht. Er empfand das Mal auch als sehr dunkel und schlug vor in 3 Monaten nochmal zur Kontrolle zu kommen. Ich fragte besorgt, ob sich da nicht in 3 Monaten etwas negatives entwickeln kann. Daraufhin kam der Vorschlag einen festen Termin in ein paar Wochen zu machen und das Mal zur Sicherheit mit der Schürftechnik zu entfernen. Morgen sollte der Termin sein, leider von der Praxis abgesagt und ich wurde zu einem Chirurgen geschickt mit der Erklärung, dass der Hautarzt bis Juli ausfällt und ich ja wohl nicht so lange warten will. Der Chirurg heute nachmittag erklärte mir, dass er die Schürftechnik nicht machen kann, sondern eine richtige OP mit Sicherheitsabstand und das wäre an der Fußstelle eine langwierige Sache vorallem für ein Kind. Er fand das Mal nicht wirklich dramatisch und empfahl bis Juli zu warten, um dann die Schürftechnik durch den Hautarzt durchführen zu lassen. Auf der Überweisung stand Verdacht auf dysplastischer Nävus. Ich bin nun sehr verunsichert und es fällt mir schwer in Ruhe bis Juli abzuwarten. Der Hautarzt hat lange mit einem Auflichtmikroskop geschaut und im Grunde haben beide Ärzte gesagt, dass keiner 100%ig sagen kann, ob tatsächlich keine bösartigen Zellen dabei sind, das kann nur das Labor sagen. Das Mal ist ca. 1x2 mm groß eher oval und hat sich in den letzten 2 Monaten vergrößert. Es war im Dezember eher rund ca. 1x1 mm. Es ist wie gesagt recht dunkel, obwohl mein Sohn Muttermale immer eher recht dunkel sind und dann mit der Zeit heller werden. Ich bin auch so verunsichert, weil meiner Mutter mit 45 Jahren eine Melanom hatte (vor 25 Jahre), wo damals kein Arzt vermutet hatte, dass es bösartig ist, und dann waren alle überrascht. Gott sei Dank wurde es rechtzeitig entfernt. Ist es fahrlässig einfach bis Juli (5-6 Monate) zu warten oder soll ich lieber zu einem anderen Hautarzt gehen? Was bedeutet "wenn das Mal sich SCHNELL verändert oder SCHNELL wächst"? Was ist schnell bei einem Kind... wie gesagt, in 2 Monaten ist es fast 1 mm größer geworden. Ist das noch normal? Vielen Dank!! Murzel


zunächst ist die Wahrscheinlichkeit der Bösartigkeit so gut wie auszuschließen! Auch eine Beobachtung in kurzen Zeiträumen sehe ich kritisch, macht nur die Eltern nervös. Wenn Unklarheiten bzg. der Dignität bestehen, ist die Entfernung sinnvoll, die bei den kleinen Läsionen sehr einfach mit der Rasierklinge , sog. shave- Biopsie, nach örtlicher Betäubung möglich ist und somit eine nicht notwendige Exzision mit der Gefahr der Narbenbildung verhindert. Somit Empehlung: Vorstellung bei einem weiteren Dermatologen!


Mimira1990

Hab das gleiche Problem kannst du mir berichten wie das ganze ausging ?


Murzel

Hallo, wir haben dann kurzfristig einen Termin bei einem anderen Hautarzt bekommen und sie hat das Muttermal direkt rausgenommen (gestanzt und 1 Stich genäht). Es war dann zum Glück nicht bösartig, sondern ich meine dysplastischer Nävus) Kind hatte nach der OP kaum Schmerzen, es ist keine Narbe zu sehen, alles perfekt verheilt.


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