Insektenstich

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Abeck, da ich Ihre Meinung und Expertise sehr schätze, wende ich mich heute mit einer Frage an Sie. Meine Tochter (inzwischen 6 Jahre) wurde im September 2022 von einer - vermeintlichen - Mücke in die rechte Wange gestochen. Es sah zunächst is wie ein ganz normaler Mückenstich. Dieser ist jedoch schlecht und langsam verheilt. Wir wandten uns zunächst an unseren Kinderarzt. Dieser riet zunächst zu Fusicutan. Desweiteren dann zu Ichtholan und später zu Octenisept. Im Dezember wurden wir dann auf Anraten unseres Kinderarztes in einer Kinderchirurgie vorstellig. Es wurde ein Ultraschall gemacht. Das Granulom ist nur unter der Haut, könnte sich jedoch infektgetriggert jederzeit entzünden. Der Kinderchirurg ist sehr zurückhaltend im Hinblick auf eine OP, da der Stich ja im Gesicht ist und eine Narbe verbleiben würde. Er vermutet keine gewöhnliche Mücke, da der Stich so schlecht verheilt. Im Endeffekt hat sich dann im März diesen Jahres der Stich entzündet. Es wurde dann geraten mit Ichtholan zu cremen, da ein kleiner Eiterpunkt zu sehen war. Dies führten wir eine Woche durch, bis der Pickel aufging. Inzwischen ist nach wie vor eine Erhebung zu spüren und der Stich gerötet. Haben Sie eine Idee, wie man weiter vorgehen könnte? Es wurde noch wegen PVP Jod überlegt, aber dann wieder verworfen. Kommen wir tatsächlich noch um eine Ausschabung herum? Diese würde ambulant in Kurznarkose durchgeführt werden. Falls es noch von Bedeutung ist: unsere Tochter inhaliert 2x2/d mit Flutide Mite aufgrund eines hyperreagiblen Bronchialsystems und weist zusätzlich mehrere Allergien (Hausstaubmilben, Lieschgräser) und Neurodermitis auf. Ich freue mich über einen Ratschlag von Ihnen und danke Ihnen. Herzliche Grüße