sunshine79
Guten Tag Prof. Abeck, bei unserem 13jährigen Sohn wurden zwei Muttermale entfernt, wovon eins auffällig war: papillomatös aufgebaute Epidermis, innerhalb der dermoepidermalen Junktionszone zahlreiche dysplastische Naevuszellen mit deutlicher horizontaler Konfluenz. Die einzelnen Zellen zeigen eine feingranuläre Hyperpigmentierung. Davon abgegrenzt subepidermal einige Naevuszellen ohne auffällige Zellatypien, begleitet von Melanophagen und deutlicher Fibropasie in den Papillen. Daneben schütteres lymphomononukleäres Infiltrat. Diagnose: Dyplastischer Naevus naevozellularis vom Compound-Typ. Kein Hinweis für Malignität. Exzision erfolgte R0. Wir sind beunruhigt, weil der Arzt zwar nicht von Bösartigkeit, aber von Krebsvorstufen sprach. Zudem wurde das Muttermal am Hoden entnommen, also an einer Stelle ohne Sonneneinstrahlung. Wie ist dieser Befund dann bei einem 13jährigen zu erklären bzw. zu bewerten? Für eine Antwort vielen Dank!
Die Angelegenheit ist erledigt! Der Histopathologe hat sich festgelegt: KEIN HINWEIS FÜR MALIGNITÄT!!! Die Läsion ist vollständig entfernt worden. Bitte keine weiteren Gedanken Die Auffälligkeiten können auch auf Iritationen durch das Reiben der Unterhose zurückzuführen gewesen sein, was aber letztendlich keine Rolle spielt. Aufgrund dieses Befundes hat Ihr Sohn jetzt KEIN erhöhtes Risiko für ein Melanom!!!!