blessed2011
Sehr geehrter Dr. Erle Bischoff, schön, dass Sie jetzt im Forum mitarbeiten, ich freue mich heute eine Frage loswerden zu können. Es geht um meine Tochter (7 Wochen): das in der Klinik durchgeführte Hörscreening erzielte kein Ergebnis, woraufhin man uns riet den Test beim Kinderarzt zu wiederholen. Dies erfolgte in kurzen Abständen drei mal, das eine Mal kam eine Resonanz auf einem Ohr wohl zu stande, sonst jedes Mal gar nichts. Man schickte uns zum HNO. Der führte das reguläre Hörscreening nochmals ohne Ergebnis durch und machte dann einen Test mit Elektroden und Kopfhörern, bei dem Knattergeräusche in verschiedenen Pegeln gesendet werden (Sie wissen sicher, wie das heißt, bzw. was ich meine). Es ergab nur "unregelmäßige Resonanzen", er sagte, er könne keine Aussage treffen, ob bzw was sie höre oder nicht. Wir müssen in 3 Wochen nochmal hin. Das Ohr ist frei (von Käseschmiere etc.) und der Test wurde ordnungsgemäß durchgeführt. Er sagte es könne eine Reifungsstörungen der Nervenumhüllungen vorliegen. Wir machen uns nun Sorgen. Meine Frage ist: hört mein Kind derzeit nichts? Oder schlecht? Oder vielleicht gut und man konnte es nur mit den Test nicht zeigen? Ich verstehe nicht, warum man keine Aussage treffen kann. Wie soll ich mit meiner Tochter in dieser ungewissen Phase umgehen? Vorsichtshalber immer Blick-oder Körperkontakt herstellen? Schließlich bringt es ja nichts, wenn sie im Stubenwagen zB beim Essen dabei ist, aber uns nicht hört. Wie würde eine Therapie aussehen? Ab wann würde man was machen können? Ich weiß, es sind viele Fragen und eine lange Beschreibung. Vielen Dank für Ihre Mühe. Karina PS.: Wir haben zwei mal beobachtet, dass die Kleine sich erschrickt bei lauten Geräuschen (einmal Türklappen, einmal lautes Lachen eines Mannes).
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Hallo Karina, ist Ihr Kind zum Termin oder früher geboren worden? Mit freundlichen Grüßen Dr.Christoph Erle-Bischoff
blessed2011
die Schwangerschaft und die Geburt (spontan) verliefen normal (6 Tage vorm Termin kam sie). Da ich krank war musste ich in der Schwangerschaft allerdings zweimal Amoxicillin nehmen und einmal antibiotische Augentropfen wegen einer Bindehautentzündung. Kann das ein Grund sein? Karina
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Also prinzipiell sind Sie noch im grünen Bereich, insbesondere wenn das Kind auf Schallreize reagiert. Wir hatten mal ein Frühgeborenes, welches erst ein Jahr nach Geburt eine normale Hirnstammaudiometrie hatte, da war die Hörbahnreifung erst soweit fortgeschritten, daß die Untersuchung als unauffällig zu werten war. Wichtig für Sie ist, daß Sie die Kontrolltermine wahrnehmen und die behandelnden Ärzte fragen, wie die einzelnen Untersuchungsergebnisse zu werten sind. Eine angeborene Hörstörung ist zwar selten, sollte aber zügig diagnostiziert und behandelt werden. Mit freundlichen Grüßen Dr.Christoph Erle-Bischoff
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hallo H.Dr.Erle Bischoff , unser Sohn ist am 21.08 per ks zur Welt gekommen querlage mit Füssen im Becken. am 5 Tag würde der hörtest gemacht...ich meine aabr Test...wo man Kopfhörer ansetzt und drei punkte hinterm Ohr..vor dem Ohr und am kopf ....linkes Ohr war unauffällig ...beim rechten Ohr wurde mehrmals versucht und die kurve ist zweimal bei 9 ...