Mitglied inaktiv
Guten Tag Ich beziehe mich auf das Posting von Sabrina (weiter unten) und die Antwort des Experten. Ich vermisse in Ihrer Antwort das Einfühlungsvermügen dieser Frau gegenüber, die Ängste hat und auf die überhaupt nicht eingegangen wird. Warum wird heute so schnell ein KS gemacht, frage ich mich? warum wird dieser Eingriff so verharmlost? Warum haben so viele Frauen den Irrglauben, dass ein schnelles Rausschneiden besser und schmerzloser sei als eine natürliche Geburt? Wäre es nicht sinnvoller, eine Frau wie Sabrina die Ängste kompetent, sachlich und mit Information über den physiologischen Ablauf und Sinn einer natürlichen Geburt zu nehmen als sie indirekt noch zum KS auf Wunsch zu ermutigen? Das verstehe ich mit Verlaub nicht. Ich bin Krankenschwester und musste schon bei vielen KS assistieren. Ich weiss, dass viele Komplikationen verheimlicht und bagatellisiert werden. Ich weiss auch, dass eine Frau nach dem Eingriff schwere Schmerzen hat und es Wundheilungsprobleme geben kann und diverse andere Folgen, die immer wieder verharmlost werden. Ganz zu schweigen vom unerwarteten depressiven Störungen der Frau, weil die natürlichen physiologischen Prozesse gestört wurden. Das wird alles verschwiegen und verharmlost und propagiert, ein KS sei eine tolle Sache. Was für eine Irrglaube! Wer macht das mit den Frauen, die aus eigener Kraft mit Hebammenhilfe zu fast 95 Prozent normal gebären könnten?? Wer ist da dahinter und nimmt den Frauen ihr Selbstbewusstsein, so dass Frauen wie Sabrina solche Ängste haben müssen? Das sind meiner Meinung nach die männliche Ärztliche Lobby, die lieber schneidet als abwartet, begleitet und einfühlsam redet. tut mir leid, das ist meine Erfahrung und Meinung. Frauen wie Sabrina brauchen Bestärkung, dass sie es natürlicherweise schaffen. Der KS soll immer ein Notausgang bleiben und nicht zur für die Ärzte bequemeren Methode werden. Sie selbst kennen die vielen Folgen (die oft sehr versteckt und verspätet auftreten können) und sollten die Patienntinnen besser aufklären. Ein kurzes Bsp. am Schluss: Eine Erstgebärende, KS wegen angeblicher Größe des Kindes, Gewicht geschätzt auf 4000 Gr. Sectio in 38 plus 2. keine offensichtlichen Probleme bei Geburt. Kind wiegt 3200 Gramm, kleine Anpassungsstörungen. Drei Wochen nach der Geburt muss Wunde nochmals geöffnet werden, Probleme mit Wundheilung. 6 Monate später nächste SS, späte FG (19.ssw), weitere FG...Depressionen der Frau. Ich kenne diese Frau. Ich weiss, ein Bsp., aber das mich nachdenklich macht. KS kann Leben retten, wenn notwendig, aber heutzutage wird er zum angeblichen "Event" gemacht, welch eine Perversion! Danke!! für ihr Forum
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, 1. eine individuelle Beratung, so wie Sie sie hier einfordern und die sicher auch wünschenswert ist, ist leider über das Forum nicht möglich. Hierzu ist schon ein persönlicher Kontakt erforderlich. Ich versuche hier nur so objektiv wie möglich zu antworten. Und ich habe weder abgeraten noch ermutigt. Dass eine individuelle Einzelberatung hier nicht möglich ist, steht im Übrigen auch im Disclaimer. 2. Ich persönlich bin sicher kein Befürworter des Kaiserschnitts auf Wunsch und gebe Ihnen teilweise durchaus Recht. Ich lehne ihn aber auch nicht kategorisch ab. Wenn eine Patientin mit diesem Wunsch zu mir kommt und sich auch in einem Gespräch, das auf Ihre Situation und Gründe eingeht und Ihr Alternativen aufzeigt, nicht umstimmen läßt, wird sie ausführlich über die möglichen Komplikationen des Eingriffes aufgeklärt. Wohlgemerkt wird der Wunsch nach einem Kaiserschnitt von den Frauen an uns herangetragen, nicht umgekehrt. 3. Die Beantwortung der Fragen hier in diesem Forum kostet mich viel Zeit und erfolgt ehrenamtlich. Wenn ich solche Beiträge lese, die mich fast persönlich angreifen (z.B. "männliche ärztliche Lobby"), dann frage ich mich, warum mache ich das hier eigentlich. Ich kann meine Zeit auch anders ver(sch)wenden. Nebenbei leite ich nämlich noch eine Klinik und betreue hier Patientinnen. Aber glücklicherweise kommen solche Beiträge ja nur sehr selten vor. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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