Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Streptokokken B

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Streptokokken B

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Hallo, ich bin 35 Jahre alt und in der 29 SSW mit meinem zweiten Kind. In der ersten SS wurde in der 21 SSW Streptokokken B nachgewiesen. Ich bekam Eryteromycin, Fluromycin, Vagiflex und nochmals Fluromycin bis zur 36 SSW. Nichts half. In der 32 SSW musste ich wegen eines verkürzten MM und vorzeitiger Wehen eine Woche ins Krankenhaus. Mein Sohn kam 15 Tage vor Termin. Ich bekam unter der Geburt intrav. Antibiotika (habe eine Penicillin-Allergie). Wie ich heute erfahren habe, war nun mein Abstrich vor einer Woche positiv. Ich habe wieder zahlreiche Streptokokken B. Ich habe wirklich Alles versucht, dass es nicht dazu kommt. Ich habe bislang noch keine Symptome (Ausfluss oder Schmerzen). Ich soll nun wieder ein Antibiotika-Gel für die Scheide nehmen. Ist es eigentlich sinnvoll, dass ich nun vielleicht wieder soviele Präparte einnehme oder reicht die Gabe wärend der Geburt. Mein Sohn hatte es bei der ersten SS sehr eilig und kam bereits eine halbe Stunde nach dieser Antibiotika-Gabe zur Welt. Wirkt dann das Antibiotika überhaupt? Mein Sohn war gesund. Ich danke für Ihre Hilfe.


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Hallo, Streptokokken der Gruppe B sind Bakterien, die unter der Geburt auf das Kind übertragen werden können. Sie führen zwar auch dann nur selten (etwa 1%) zu einer Erkrankung des Kindes, wenn es aber zu einer Infektion des Kindes kommt, dann kann sie für das Kind sehr gefährlich werden. Bei Vorliegen zusätzlicher Risikofaktoren steigt die Infektionsrate der Kinder an. Eine Behandlung mit Penicillin während der Schwangerschaft kann die Anzahl der Streptokokken zwar kurzfristig reduzieren, es kommt aber nach kurzer Zeit wieder zu einer Vermehrung verbliebener Bakterien und damit zu einer Neubesiedlung der Scheide. Bei fehlenden Infektionssymptomen ist eine Behandlung während der Schwangerschaft deshalb wenig sinnvoll. Durch eine Antibiotika-Prophylaxe unter der Geburt läßt sich das kindliche Infektionsrisiko deutlich reduzieren. Deshalb ist bei positivem Abstrich, der in der 35.-37. SSW durchgefphrt werden sollte eine Antibiotikaprophylaxe unter der Geburt indiziert. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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