Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Kniesburges, ich hatte 2002 einen geplanten KS. Während der SS hatte ich sehr viele Übungswehen (Alvarez-Wellen), die aber nicht muttermundwirksam waren. Im Jahr 2005 hatte ich einen zweiten KS, während der zweiten SS wieder diese Übungswehen, aber nicht ganz so stark. Ich hatte ein sehr großes Kind, welches in der 36/37 SSW mit 3300gr, 36cm KU per KS geholt worden ist (er lag auch immer wieder in Querlage). Ich hatte in beiden SS viel Fruchtwasser und in der zweiten ständig Schmerzen in dem Bereich, vermutlich die Symphyse. Der Arzt sagte mir nach dem zweiten KS, dass die Narbe schon recht dünn gewesen sei und es gut war, dass es ein KS war. Er sagte aber auch, er würde mir nicht von einer weiteren SS "abraten", was auch ich immer darunter verstehen soll... Ein Jahr nach dem KS war ich bei diesem Arzt im KH zur Kontrolle und er sagte, dass alles gut verheilt wäre, (War es nach dem ersten KS auch.) Zu einer weitern SS sagte er, dass auf jeden Fall 3 Wochen vor ET ein KS gemacht werden solle und er zu keiner Spontangeburt ja sagen würde. Nun würde ich schon noch gerne ein drittes Kind haben, aber ich habe auch Angst, vor einer Gebärmutterruptur. Der Arzt sagte nach einem Jahr auch, die Narbe kann viel besser verheilt sein als beim ersten Mal... 1. Es wird auf jeden Fall ein KS und da habe ich auch keine Probleme mit. Ich habe nur Angst, dass schon während der Schwangerschaft etwas passiert... Gibt es das??? 2. Kann man das per Ultraschall zuverlässig überwachen (Narbendicke)? Welche Gefahr birgen die Übungswehen? Wenn das wirklich zuverlässig geht, dann wäre es ja machbar. Meine FÄ sagt nicht viel dazu, außer, dass mal halt engmaschig kontollieren muss. Aber das hört sich so nach Zitterpartie an. Als Mutter von zwei Kinder will ich natürlich auch kein Risiko eingehen... Die Narbe spüre ich schon, gerade zu Menstruationszeiten oder beim Sport. Meine Fä sagt aber nur, dass seien Nerven und Muskeln in der Bauchdecke, nicht aber die Gebärmutter? vielen Dank für Ihre Meinung :-)
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, eine Narbenruptur ohne Wehen ist außerordentlich selten. Ich habe das noch nie erlebt. Alvarezwellen führen nicht zu einer Belastung er Narbe. Eine Dickenmessung der Gebärmutterwand im Narbenbereich ist zwar machbar, allerdings wenig zuverlässig, was die Aussage bzgl. einer Narbenruptur angeht. Auch eine nur wenige Millimeter dicke Narbe muss nicht reißen, vor allem wenn keine Wehenbelastung besteht. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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