Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Sorgen / Fragen in der 23. SSW wg. Geburt

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Sorgen / Fragen in der 23. SSW wg. Geburt

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Hallo! Ich habe meinen Sohn (4) in der 37.SSW wegen einer Plazentainsuffizienz per Not-Sectio geboren. Er war auf den Stand der 33. SSW retardiert. Jetzt bin ich wieder SS (23. SSW.) und habe eine FU machen lassen. Wegen postaxialer Hexadaktylie in der Fam. meines Mannes hatten wir ein Gespräch mit einer Humangenetikerin, die nach einigen Untersuchungen noch mehr herausfand... Ich habe die Mutation C677T. Deshalb spritze ich nun seit der 20. SSW. jeden Abend Heparin (Fragmin forte). Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit folgenden Fragen / Ängsten: - Angst vor einer Uterusruptur, da dieses zweite Kind sicher größer sein wird, als unser Sohn (45 cm, 2150g) - und dann die Gefahr dafür ja wohl größer ist. - Generell Angst vor der Geburt (egal ob nun spontan oder per KS), da ja u.a. die Gefahr einer Plazentaablösung besteht (mal abgesehen von spätem intrauterinen Fruchttod, Präeklampsie und erneuter Plazentainsuffizienz) OK. Statistisch gesehen ist es wohl relativ selten - aber irgendwie kann ich mich nicht auf Statistiken verlassen, denn wie hoch ist die Chance diese Mutation zu haben, eine P-Insuffizienz, etc.?! Und ich habe/hatte ja nun mal schon beides... Was würden Sie persönlich einer Patientin wie mir raten? KS oder Spontanentbindung? Normale Klinik (wie beim ersten Kind, als diese Problematik noch nicht bekannt war) oder eine Klinik mit spezieller Neugeborenenstaion? Diese Frage kann ich meinem Arzt oder dem KH ja erst in einigen Wochen stellen, wenn es "ernst" wird - aber die Gedanken verfolgen mich JETZT schon Tag und Nacht. Vor allem, da ich von Anfang an (bevor ich wusste, das eben doch nicht alles so in Ordnung ist, wie man es gerne hätte) schon das Gefühl habe, das da noch irgendetwas schief geht. Ich habe von Anfang an auf Blutungen gewartet, jetzt habe ich das Gefühl, daß da noch irgendwas anderes kommt. Dabei geht es mir aber supergut, ich gehe arbeiten, jobbe noch nebenbei als Kellnerin, habe ansonsten keine Probleme, kümmere mich um unseren anstehenen Hausbau... Ich bin also kein Hypochonder oder so, habe eben nur ein "dummes Bauchgefühl"...! Ich würde mich über eine Antwort von Ihnen sehr freuen! Viele liebe Grüße Anja


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Hallo, sofern es sich nicht um eine Frühgeburt vor der 36. SSW handelt und sich das Kind weiterhin zeitgerecht entwickelt kann das Kind ganz normal und in jeder Geburtsklinik entbunden werden. Das Risiko für eine Ruptur liegt mit 0,6 % sehr niedrig, auch wenn das Kind jetzt größer wird, steigt das Ruptur-Risiko deswegen nicht wesentlich. Eine Entbindung ín einer Klinik mit angeschlossener Kinderklinik ist nur dann notwendig, wenn zu erwarten ist, dass das Kind nach der Geburt kinderärztlich behandelt werden muss. Dazu sehe ich bei reifem und normal entwickeltem Kind keinen triftigen Grund. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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