Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Schmerzmittel - Meptid?

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Schmerzmittel - Meptid?

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Hallo, mein ET ist der 11. Juni und es ist meine 3. Geburt. Bei meinem 1. Kind hatte ich kein Schmerzmittel (zu spaet ins Krankenhaus). Beim 2. wollte ich dann das angebotene Schmerzmittel (Pethidin), als die Schmerzen zu stark wurden, aber ich spuerte keine Wirkung, da meine Tochter kurz darauf geboren wurde. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann das Baby das dann tagelang nicht mehr abbauen mit den entsprechenden Nebenwirkungen, waehrend es am Anfang der Geburt noch durch die Plazenta ,,entsorgt" wird? Aber am Anfang der Geburt brauche ich ja keine Schmerzmittel, sondern eher erst gegen Ende. Nun habe ich bei der Suche hier im Expertenforum gelesen, dass Meptid als moderneres Mittel empfohlen wird, mit weniger Nebenwirkungen. Da ich im Ausland lebe und bisher nur von Pethidin oder Buscopan gehoert habe, koennten Sie mir bitte sagen, welcher Wirkstoff das ist bzw. wie ich meine Frauenaerztin darueber befragen kann?? Kann man das auch nur am Anfang oder waehrend der ganzen Geburt anwenden? Vielen Dank fuer Ihre Hilfe, Karolina


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Hallo, der Wirkstoff von Meptid heißt Meptazinol. Es ist auch ein Opiat und kann Atemdepressionen beim Kind verursachen, wenn auch deutlich seltener als z.B Pethidin. Auch Meptid sollte deshalb in der letzten Geburtsphase (2 Stunden vor der erwarteten Geburt) nicht mehr gegeben werden. Allerdings hat es mit einer Halbwertszeit von 1,5 Stunden beim Neugeborenen keine lange Wirkdauer. Alternativ zu solchen Schmerzmitteln bietet sich die PDA als wirksamste Methode zur Schmerzerleichterung über die gesamte Geburt an. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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