Mitglied inaktiv
Ich habe schon seit vielen Wochen sehr starke Schmerzen im Schambein-Becken-Steiß-Kreuz-Bereich (es begann schleichend im Sommer). Erst jetzt kam die Erkenntnis, dass es sich um eine schmerzhafte Schambein-Becken-Lockerung handelt. Machen kann man da derzeit aber leider nichts. Tatsache aber ist auch, dass die Geburt nicht so wird, wie sie eigentlich werden sollte, sondern die Schmerzen erheblich größer sind (u. a. auch, wenn das Babyköpfchen das Becken passiert). Diese Schmerzen seien laut Arzt unzumutbar und man schlägt mir eine Geburt unter PDA bzw. einen Kaiserschnitt vor. Ich kann kaum noch laufen, habe Tag und Nacht starke Schmerzen, ich bin schon seit Wochen kein Mensch mehr und nun liegen meine Nerven blank!!! Ich wollte nichts anderes, als eine ganz normale Geburt – ohne PDA und ohne Kaiserschnitt!!! Beides lehnte ich immer strikt ab. Nun komme ich aber um diese Sache nicht mehr herum und habe inzwischen wahnsinnige Angst. Ich habe seit 3 Wochen schon häufige (teils regelmäßige) und auch heftige Wehen. Bin schon 2mal nachts raus und habe mich für die Klinik angezogen und meinen Mann geweckt, da die Wehen so stark und irre schmerzhaft waren, dass mir schon fast die Luft weg blieb und wir glaubten, dass es jetzt los geht. Und jedes Mal nach ca. 3 Stunden ist dann alles vorbei und die Wehen werden wieder schwächer und die Abstände größer. Der Muttermund bewegt sich überhaupt nicht (ist noch immer geschlossen) und alle Wehen und Schmerzen waren bisher umsonst. Dabei geht das doch schon recht lange. Wieso öffnet er sich nicht? Andere Frauen haben nicht so starke Wehenschmerzen und der Mumu öffnet sich wie „von allein“. Ich krümme mich hier, atme immer tief durch … und das ist jedes Mal umsonst??? Kann es sein, dass durch die große Angst vor einem Kaiserschnitt, einer PDA und vor dem Risiko, dass ich nach einer vaginalen Geburt kaum noch laufen kann und es Monate dauert, bis ich mich etwas besser und unter weniger Schmerzen bewegen kann, die Geburt (bzw. der Beginn der Geburt) nun jedes Mal so gehemmt bzw. unterdrückt wird??? Mein Mann ist sich da ganz sicher, dass dies auch mit der Psyche und der irren Angst (die er aber durchaus verstehen kann) zusammen hängt. Er kann es schon nicht mehr mit ansehen, wie ich hier nur noch unter Schmerzen durch’s Haus „krieche“ und wie ich nachts manchmal schreie, weil ich mich drehen oder aufstehen möchte und es vor lauter Schmerzen nicht geht. Er möchte nun sofort einen Kaiserschnitt – und ich gebe ihm ja auch Recht. Aber ich habe irre Angst, dass ich während der OP ohnmächtig werde oder erbrechen muss. Dies ist mir bei kleineren Eingriffen, z.B. Leberfleckentfernung aus dem Bauch u.a., bereits schon mehrmals passiert. Mein Kreislauf wandert dann immer in den Keller und alle springen um mich herum, um mich irgendwie zu stabilisieren (das ist mir auch immer sehr peinlich). Das befürchte ich nun auch wieder. Mein Herz schlägt bis zum Hals hoch und ich bekomme starke Angstzustände/Beklemmungen. Mein Mann muss auf jeden Fall bei der Geburt dabei sein (so möchte er es auch, er lässt mich nicht aus den Augen!!!) und ich möchte auch nicht ohne ihn im OP-Saal liegen – was jedoch bei einer Vollnarkose nicht möglich wäre. Warum darf er eigentlich bei einer Vollnarkose nicht dabei sein??? Für mich ist dies nun zu einem Alptraum geworden und ich bin fix und fertig!!! Da bei einer vaginalen Geburt das Becken noch mehr strapaziert wird, wäre es sinnvoller, diese ganzen Strapazen nun mit einem Kaiserschnitt zu beenden. Aber ich sterbe vor lauter Angst. Mein Verstand sagt immer: Fahre sofort ins Krankenhaus und ziehe die Sache nun durch. Du hast Dich lange genug gequält und jetzt liegen die Nerven blank!!! Ausserdem wäre ein KS sinnvoller, um das Becken zu schonen und die Schmerzen (auch die nachfolgenden Beschwerden und Schwierigkeiten durch die Lockerung, monatelang nicht richtig gehen, sitzen und liegen zu können) zu vermeiden. Im Krankenhaus war ich auch schon 2mal (Kontrollen, wie es dem Baby geht, Fruchtwasser wird nun aber langsam knapp) und wenn ich nur sagen würde, dass ich dringend einen KS brauche (die Schmerzen sind auch kaum mehr auszuhalten – ich schlafe keine Nacht mehr), dann würden die Ärzte das sofort machen. Ich bringe es jedoch nicht über meine Lippen. Mein Mann ist auch am Ende, er kann meinen Zustand nicht mehr länger mit ansehen und will morgen mit mir ins KH fahren und die Sache klären bzw. zum Ende bringen. Ich sterbe vor Angst, möchte aber anderenteils nicht noch länger in diesem Zustand und unter diesen starken Schmerzen (Schambein, Becken, Beckenring, Steißbein, Hüften, Leistengegend – strahlt bis in die Beine aus) die weiteren Tage halblebig überstehen. Ich war lange Zeit sehr tapfer und habe alles auf mich genommen und ertragen, doch nun habe ich keine Kraft mehr!!! Aber auch leider keinen Mut!!! Ich stelle mir einen KS einfach schrecklich vor: überall Ärzte, man wird wohl auch an den Händen angeschnallt(?), man hört die Gespräche, die OP-Geräte klappern, die ganzen Geräusche und Gerüche und die Zeit, die einfach in dieser Situation nicht weiter zu laufen scheint. Das ist so beängstigend. Und dann wohl 1 Stunde (oder länger?) still auf dem Rücken liegen??? Welch Horror, denn ich kann doch gar nicht auf dem Rücken liegen, da die Schmerzen dann noch verrückter sind! Sorry, aber ich könnte nur noch heulen!!! (… vor lauter Angst und auch aus dem Grund, dass ich mein Baby nicht normal entbinden kann und mir das Erlebnis einer schönen Geburt versagt bleibt. Mein erstes Kind bekam ich vor 10 Jahren spontan und hatte diese Probleme überhaupt nicht.) Auch, wenn ein KS heutzutage nichts Besonderes mehr ist, für mich ist das Ganze (auch eine vaginale Geburt unter diesen Umständen) jedoch nur noch ein einziger Horror! Ich bitte dringend um Rat oder einen Schups, der mir irgendwie Mut macht. Wir freuen uns so auf unser Baby, aber diese Situation lässt mich und auch meinen Mann nun verzweifeln. 1000mal DANKE!!!!!!!!!!!!! Viele Grüße Mirell (ET + 4 Tage darüber)
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, bitte formulieren Sie doch Ihre Frage konkret, damit ich Ihnen eine Antwort geben kann. Aus dem, was Sie geschrieben haben, kann ich nur entnehmen, dass Sie eine große Angst vor der Geburt an sich haben, egal auf welchem Wege sie stattfindet. Hier kann ich Ihnen nur den RAt geben, dass Sie sich in der Entbindungsklinik vorstellen und vor Ort alle Fragen stellen, die Sie so bewegen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
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