Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Plazenta

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Plazenta

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Hallo, und zwar wurde bei mir vor 2 Wochen in der 33. SSW im Krankenhaus festgestellt, dass meine Plazenta schon sehr verkalkt ist und Lakunen aufweist und sie schon dem Reifegrad III entspricht. Die Ärztin im Krankenhaus hat eine Empfehlung ausgesprochen, dass die Versorgung des Kindes mittels Ultraschall alle 10 bis 14 Tage kontrolliert werden sollte. Ich war dann letzte Woche Mittwoch bei meinem Frauenarzt ( eine Woche nachdem ich im Krankenhaus war) und er hat dann auch CTG und Ultraschall gemacht und meinte dass alles in Ordnung ist, was mich sehr beruhigt hat. Mittwoch hatte ich wieder einen Termin zur Vorsorge. War da 35+1 SSW. Jedoch wurde ausschliesslich CTG gemacht und kein Ultraschall. Mein Arzt meinte, dass man am CTG am ehesten sehen kann, ob es dem Kind gut geht. Ich hatte aber ganz vergessen ihn zu fragen, ob er daran auch sehen kann, ob das Kind noch gut versorgt ist, da ja kein Ultraschall gemacht wurde. Jetzt mache ich mir Gedanken darüber, ob ein CTG bei einer verkalkten Plazenta wirklich ausreichend ist, oder ob nicht trotzdem noch geschaut werden muss, ob das Baby weiterhin zunimmt. Was meinen Sie dazu? Wie kann ich selber feststellen, ob es meinem Baby noch gut geht? Über eine Antwort würde ich micht sehr freuen. Vielen Dank und viele Grüße.


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Hallo, das CTG ist eine Methode, die den momentanen Zustand des Kindes überprüft. Mit dem CTG läßt sich nicht herausfinden, ob eine Plazentainsuffizienz vorliegt. Erst, wenn die Plazentainsuffizienz zu einer akuten Versorgungsstörung des Kindes mit Sauerstoff führt, wird auch das CTG in Ruhe oder aber bei Wehen auffällig. Zur Beurteilung der Plazentafunktion sollte bei Verdacht auf eine Plazentafunktionsstörung deshalb eine Wachstumskontrolle des Kindes in 2-wöchigen Abständen erfolgen. Auch eine Dopplersonographie wäre sinnvoll, da Veränderungen des Blutflussmusters bei Plazentafunktionsstörungen eher nachweisbar sind, als Veränderungen im CTG. Ob in Ihrer individuellen Situation allerdings die genannten Untersuchungen notwendig sind oder nicht, das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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