Mitglied inaktiv
Ich habe am 13.11.99 meine erste Tochter entbunden, spontan und völlig natürlich, von der ersten Wehe bis zum ertsen Schrei dauerte es ca. 30 Stunden aber Anfangs waren die Wehen sehr schwach. Ich bekam wie gesagt keine Schmerzmittel (habe ich nicht gebrauht meine ich weil es eben nicht weh tat). Mein erster Sohn kam 2 Jahre später am 7.12.01 tot auf die Welt in der 41. SSW. Diesmal wurde die Geburt mit Gel eingeleitet und ich entband in 3 Stunden. Ich wurde richtig bombardiert mit Fragen, ob ich wirklich keine PDA wolle. Wollte ich aber nicht von Anfang an. Nach ca. 2 Stunden wollte ich dann doch eine, Pech der Arzt war gerade mit einer Sectio beschäftigt also bekam ich keine, die Hebamme spritzte mir nur einen Schmerzmittel der mich müde machte aber die Schmerzen nicht wegnahm. Am 9.12.02 habe ich meinen zweiten Sohn gesund und lebend auf die Welt gebracht nach Einleitung auf Wunsch (in unserer Situation werden Sie sicherlich Verständnis dafür haben!) in der 39. SSW (38+3). Befund war unreif (Gebärmutterhals nicht verkürzt, noch nie Wehen gehabt in der SS und MM zu). Es wurde morgens Gel gelegt, gleich darauf bekam ich starke Wehen alle 3 Minuten ungefähr. Aber MM ging nur 2 cm auf. Nachmittags wurde noch einmal Gel gelegt. Wehen hatte ich die ganze Zeit über alle 2 Minuten. Es wurde ein Einlauf gemacht, mir ist schlecht geworden, ich habe gespuckt, und wegen meinem zu niedrigen Blutdruck (90/60 vor Einleitung) wurde mir schwindelig. Ich lag die ganze Zeit auf dem Rücken da auf der rechten Seite die Herztöne schlecht waren und ich vom CTG nicht wegeollte, nur um auf Toilette zu gehen. Nach 11 Stunden Wehen alle 2 Minuten war der MM auf 3 cm. Ich wollte eine PDA aber die Ärztin meinte der MM wäre zu wenig offen. Warum kann man dann keine machen? Mir wurde dann ein Mittel gegeben, damit die Wehen aufhören und ich schlafen kann und am nächsten Tag wollten wir nochmal versuchen oder KS machen. Tja und 1 Stunde später war unser Sohn da. Was kann man noch machen um die Geburt ein wenig angenehmer zu gestalten? Oder war ich zu ängstlich und verspannt daß mein MM nicht aufging? Natürlich ist das Wichtigste, daß mein Kind gesund auf der Welt ist, doch mich würde die Frage bez. einer weiteren ss schon interessieren. danke, valérie mit Mirjam und David und Jamie.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, der Geburtsverlauf erklärt sich durch die fehlende Koordination zwische Wehen und Reifung des Gebärmutterhalsgewebes. Solange das Gewebe noch derb und straff ist, arbeiten die Wehen gegen einen starken Widerstand an und es tut sehr weh. Wenn das Gewebe geburtsreif ist, geht der Muttermund durch die Wehen auf. Das Gel bewirkt zwar sowohl eine Reifung des Gebärmutterhalses als auch Wehen, die zeitliche Koordination stimmt aber nicht immer, d.h. Wehen können schon einsetzen bevor das Gebärmutterhalsgewebe weich geworden ist. Letztendlich muss man also die vorzeitige Geburtseinleitung als ursächlich für den Geburtsverlauf ansehen. Dass es dann, nach Reifung des Gewebes, sehr schnell ging, ist nicht vorhersehbar gewesen. Solche Überraschungen kann man in der Geburtshilfe immer wieder erleben. Eine PDA wird erst gelegt, wenn geburtsaktive Wehen da sind, deshalb sollte der MM mindestens 2-3 cm weit geöffnet sein und es sollte eine regelmäßige Wehentätigkeit bestehen. Es ist ungünstig einen PDA-Katheter bei frustranen Wehen möglicherweise über mehrer Tage lang liegen zu lassen. In Ihrem Fall scheint niemand damit gerechnet zu haben, dass die Geburt in absehbarer Zeit bevorsteht. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
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