Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

PDA - Verminderung der Wehen?

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: PDA - Verminderung der Wehen?

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Hallo, Bei meiner ersten Geburt hatte ich ausser Lachgas keine Betäubung. Bis zur Austreibungsphase ging das auch relativ gut, sass 1,5 Std in der Badewanne was zumindest am Anfang wunderbar geholfen hat. Die Austreibungsphase aber ging relativ lang (fast 3 Std), da der Kopf meiner Tochter sehr gross war oder ich zu eng. Die Wehen nahmen auch irgendwann ab und ich bekam eine immer höher steigende Dosis von Oxytocin. Gerade diese Austreibungsphase ist mir mit Schrecken im Gedächtnis, eine Hebamme hat von oben gedrückt (wir wollten die Saugklocke vermeiden) und die Schmerzen waren wahnsinnig. Meine Fragen: Wurden die Schmerzen durch das Oxytocin schlimmer? Ich überlege ob ich das nächste Mal eine PDA legen lassen soll. Dies soll aber auch die Wehen abnehmen lassen. Stimmt das? Von anderen Müttern habe ich mitbekommen dass sehr viele Oxytocin bekammen. Ist es normal dass heutzutage die Wehen wieder abnehmen und man aus Zeit-, Platz- und Erschöpfungsgründen die Geburt nicht hinausziehen möchte? Wäre es besser das nächste Mal den Kopf kurz vor der Geburt zu messen um zu sehen ob er zu gross für mich ist und evtl. einen Kaiserschnitt zu machen? Was ich eigentlich nicht will. Vielen Dank im Voraus für Ihre/Eure Antwort, Karin


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Hallo, 1. Oxytocin verstärkt die Wehen und kann damit auch stärkere Schmerzen verursachen. 2. Eine PDA kann je nach verwendetem Medikament und Dosis die Wehentätigkeit beeinflussen. Die heute verwendeten, modernenen Lokalanästhetika beeinfluusen die Wehen allerdings in weitaus geringerem Maße als das noch vor einigen jahren der Fall war. 3. Der Einsatz von Oxytocin unter der Geburt kann unterschiedliche Gründe haben. Im Allgemeinen ist eine verlängerte Geburt weder für die Mutter noch für das Kind gut aber es ist keineswegs so, dass heutzutage die Wehentätigkeit regelmäßig nachläßt und künstlich stimuliert werden muss. 4. Eine Messung der Kindsgröße inkl. des Kopfes gehört zu jeder US-Untersuchung. Leider ist die Aussagekraft bzgl. eines Kopf-Becken-Mißverhältnis sehr begrenzt, da sich der Kopf unter der Geburt von der Form her dem Geburtskanal anpasst. Diese dynamischen Veränderungen können mit keinem Bildgebenden Verfahren vorhergesehen werden. Es gibt deshalb auch keinen Wert für den Kopfdurchmesser, ab dem man zu einem Kaiserschnitt raten würde. Abgesehen davon, dass natürlich die individuelle Form und Grösse des Beckens dabei nicht ganz unwichtig ist. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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