Mitglied inaktiv
Hallo liebes Team, ich hatte vor 3 Jahren einen KS. Nun bin ich in der 30 SSW und würde auch gerne spontan entbinden (wenn's geht.) Meine Narbe macht mir keinerlei Probleme, keine Schmerzen, vielleicht hat es bis jetzt dreimal geziept. Meine FÄ hat nun per Ultraschall eine gedehnte Narbe gesehen (sie sah sogar schon Risse drin!!!)und schickte mich zu meinem größten Erstaunen ins KH. Zwei Ärzte machten dann während über einer Stunde Ultraschall, von oben, von unten, drückten auf der Narbe herum, fanden aber nichts und meinten, bei einer normalen Vorsorge bei ihnen, hätten sie alles als normal betrachtet. Links wäre die Naht nicht so dick wie rechts, aber das ist alles normal. Man gab mir dann noch einen Wert von ca. 0,6 mm Dicke. Optimale Werte würde es wohl nicht geben, das wäre von Frau zu Frau verschieden. Was bedeutet das nun alles? Ist das zu dünn? Irgendwie schienen alle um den Brei zu reden. Ich solle das nun wöchentlich kontrollieren lassen. Sollte ich Wehen im Abstand von 5-10 Minuten kriegen, soll ich ins KH fahren. Wenn man so eine Panik macht, ist das dann nicht schon zu spät? Ich bin nun ziemlich durcheinander und verstehe das alles nicht, da es mir super gut geht und noch keinen Tag Beschwerden hatte. Müßte ich Schmerzen haben oder kommen die erst noch? Darf sich eine Naht nicht dehnen nach 40 SSW? Wie stehen nun die Chancen auf eine Spontangeburt? Danke für Ihre Antwort, Grüße von Christina
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, solange Sie keine Beschwerden (Schmerzen) haben, würde ich mir keine Sorgen machen. Es ist außerordentlich schwierig aus einem US-Befund, bei dem nur die Dicke der Gebärmutterwand gemessen werden kann, auf die Festigkeit der Narbe zu schließen. Auch ohne Kaiserschnitt in der Vorgeschichte ist die Dicke der Gebärmutterwand individuell sehr unterschiedlich. Hier gibt es tatsächlich noch keine Grenz- oder Normwerte. Es gibt nur eine Untersuchung, die den Zusammenhang zwischen sonographisch gemessener Dicke der Gebärmutterwand und Ruptur-Risiko untersucht hat. Hier wurde bei einer in der 36-38. SSW gemessenen Dicke der Gebärmutterwand im Narbenbereich von mehr als 3,5 mm ein Ruptur-Risiko von 2%, bei dünnerer Gebärmutterwand ein Risiko von 10% gefunden. Die Gesamthäufigkeit von Narbenrupturen, die deutlich unter 1% liegt, passt nicht unbedingt zu diesen Zahlen. Die Datenlage hierzu ist aber noch nicht ausreichend, um wirklich Empfehlungen oder Grenzwerte festlegen zu können. Ob eine vaginale Geburt möglich ist oder vorsichtshalber ein Kaiserschnitt geplant werden sollte, würde ich deshalb erst nach nochmaliger US-Kontrolle in der etwa 37/38. SSW festlegen. Bei einer Dicke der Gebärmutterwand unter 3 mm würde ich dann wohl eher zu einem Kaiserschnitt tendieren. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
Mitglied inaktiv
Danke für den ausführlichen Beitrag! Jetzt bin ich wieder frohen Mutes. Gruß, Christina
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