Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

BEL, Steißbeinbruch, Anomalie des Beckens und Vorderwandplazenta

Silke Westerhausen

 Silke Westerhausen
Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

zur Vita

Frage: BEL, Steißbeinbruch, Anomalie des Beckens und Vorderwandplazenta

123Te321

Beitrag melden

Sehr geehrte Expert_innen, Ich befinde mich in der 37. SSW (36+6); ET = 06.11. und unser Sohn liegt in der Beckenendlage. Bereits um die 20. SSW meldete meine Frauenärztin Zweifel an, da er sich noch nie in die SL gedreht hatte. Hinzu kommt, dass ich mir vor einigen Jahren das Steißbein gebrochen habe und es nun nach innen ragt. Ich habe zum Beispiel hexenschuss-artige Schmerzen, die bis in die Beine und den Rücken ziehen, wenn ich meine Periode habe. Zudem habe ich seit meiner Kindheit eine Fehlstellung der Oberschenkelknochen, da sie auf beiden Seiten nicht richtig in der Gelenkpfanne sitzen, was mir häufig Schmerzen verursacht. Eine Osteopathin stellte letzte Woche fest, dass meine Hüfte nur in 2 statt 4 Richtungen mobilisierbar ist. Meine Frauenärztin sagt, dass die muskuläre Dysbalance im Becken und der Steißbeinbruch wahrscheinlich Gründe sind, weshalb das Kind sich nicht drehen möchte. Aufgrund einer hochsitzenden Vorderwandplazenta kommt eine äußere Wendung nicht in Frage. Geplant war eigentlich eine Geburt im Geburtshaus, was aber in BEL nicht möglich ist. Letzte Woche sagte mir meine Frauenärztin, dass das Baby auch nicht gerade klein ist (BPD = 9,4; KU = 34,14; AU = 33,52; FL = 6,80). Zum Drehen ist für das Baby lt. meiner Frauenärztin schon zu wenig Fruchtwasser vorhanden. Zudem habe ich Asthma und nehme täglich Salbutamol. Zu Beginn der Schwangerschaft hatte ich häufig Blutungen und wurde medikamentös mit dem Gelbkörperhormon behandelt. Vor einigen Wochen hatte ich erneute Schmierblutungen und starke Kontraktionen, fuhr in die Notaufnahme und bekam Spasfon-Lyoc verschrieben. Aufgrund dieser Faktoren gehe ich davon aus, dass eine Indikation für einen Kaiserschnitt besteht und würde von Ihnen gerne erfahren, ob Sie dies genauso sehen. Meiner Meinung nach besteht aufgrund der Hüftproblematik und des Steißbeinbruchs die Gefahr, dass das Kind bei einer natürlichen Geburt im Becken stecken bleibt und es zu einem Geburtsstillstand kommt. Aufgrund der Vorderwandplazenta besteht meiner Meinung nach außerdem die Gefahr einer Nabelschnurumschlingung. Wie wird eine Geburt mit diesen Risikofaktoren in der Praxis gehandhabt? Erwähnenswert ist vllt auch noch, dass ich etwa 1,5h vom Krankenhaus entfernt lebe. Vielen Dank im Voraus!


Silke Westerhausen

Silke Westerhausen

Beitrag melden

Hallo, Wenn Sie eine Klinik gefunden haben ,die BEL spontan entbindet kann man es auf einen Versuch ankommen lassen - letztendlich besprechen Sie aber am besten den Geburtsmodus vor Ort beim Geburtsplanungsgespräch. Die Geburtshelfer da können entscheiden,ob sie eine Spontangeburt anbieten,eine äußere Wendung oder oder...ohne Befunde und ohne Untersuchung etc kann man das nicht per Internet entscheiden. Viele Grüße Silke Westerhausen


Cucumi

Beitrag melden

Hallo! Ich wollte mich neugierig erkundigen wie es bei dir ausgegangen ist, ich habe auch ein 90 Grad nach innen gekipptes Steißbein und erwarte Zwillinge... viele liebe Grüße!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, ich bin erst in der 18. SSW, hab also noch einige Zeit aber mir brennt eine Frage unter den Nägeln. Ich habe eine Vorderwandplazenta und aufgrund meiner zwei vorangegangenen KS lässt man mir hier leider nicht die Möglichkeit spontan zu entbinden. Wäre ein sehr großer Wunsch von mir gewesen, aber hier gab es in der Klinik ein klares Nein. ...

Hallo, ich weiß nicht sicher, ob das Thema hierher gehört, aber ich riskiere es mal :) Vor etwa fünf Jahren bin ich ganz hässlich vom Fahrrad abgestiegen, hatte danach eine Knochenhautentzündung am Steißbein, es wurde aber nie geröntgt. Ich hatte auch nicht so schlimme Schmerzen, war eine Woche krankgeschrieben. Vor ein paar Wochen ist das Si ...

Liebes Expertenteam, eine komplizierte Frage/ Angelegenheit: Meine Tochter kam im September 2013 per Kaiserschnitt zur Welt. 22 Monate nach diesem Kaiserschnitt ist nun der errechnete ET für Kind Nr.2, das in Australien geboren wird, da wir hier für ein paar Jahre leben. Es war für mich kompliziert hier einen Gyn bzw. Geburtshelfer zu finden, ...

Hallo, vor 5 Jahren wurde meine Tochter auf natürlichem Weg geboren. Es gab keine besonderen Komplikationen während der Geburt. Es war auch keine Saugglockengeburt oder so. Meine Tochter hatte normales Geburtsgewicht: 3330gr und 53cm. Nur hat sie mir leider bei der Geburt das Steißbein gebrochen und ich hatte wochenlang wahnsinnige Schmerzen de ...

Liebes Team, in meiner jetzigen 2ten SS wurde eine Vorderwandplazenta und plazenta praevia marginalis festgestellt. Da ich mich bereits in der 26 ssw befinde und die Plazenta sich seit der Diagnose in der 18.ssw kein Stück verändert hat, meinte meine Gynäkologin, das es jetzt sicher ein Kaiserschnitt wird. Da ich auch im medizinischen Bereic ...

Guten Tag, bei meinem letzten US ( 18 SSW ) wurde mir gesagt das ich eine Vorderwandplazenta hätte. Mir wurde geraten bei der ersten Wehenaktivität direkt ins Krankehaus zu fahren und nicht erst noch zuhause zu warten. Als Grund wurde vor allem die MÖGLICHKEIT einer vorzeitigen Plazentaablösung und damit verbundenen, starken Blutungen genannt. D ...

Die Frage wurde exakt genauso vor ein, zwei Tagen gestellt, allerdings von einer Erstgebärenden. Ich habe, abgesehen von anderen Dingen in dieser ss eine TIEFE VWP und mir wurde in der Klinik folgendes dazu gesagt; Man könne nicht wissen/sehen in wiefern die Plazenta mit der Narbe verwachsen ist und/oder an den Muttermund heranreicht, ich hätt ...

Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, Bei meiner ersten Geburt vor etwas über einem Jahr bestand folgende Situation: Spontaner Wehenbeginn bei 41+0; ewig When, die jedoch nach 25 h nur einen Zentimeter Öffnung brachten, dann PDA + Oxytocin, weil “Muttermund zu verkrampft“ sei; nach weiteren 9 h MuMu vollständig geöffnet; 1 h Presswehen, dann Wehens ...

Hallo, ich bin in der 21.SSW. Ist meine 3. Schwnagerschaft. Bei den ersten beiden Schwangerschaften hatte ich eine Hinterwandplazenta gehabt. Jetzt wurde eine Vorderwandplazenta festgestellt.  Da ich bei den ersten Schwangerschaften jeweils aufgrund Geburtsstillstands  einen Kaiserschnitt hatte,wird die 3.Geburt auch ein Kaiserschnitt werden.  ...

Hallo, ich bin in der 36. ssw und mein Baby liegt in der BEL. Der Arzt, der die Geburt begleitet, hat mir jetzt eine äußere Wendung vorgeschlagen und wir haben auch einen Termin diesbezüglich schon vereinbart. Ich habe aber eine Vorderwandplazenta und lese überall dass man bei VWP nicht eine äußere Wendung vornehmen sollte, da die Wahrscheinlichk ...