Mitglied inaktiv
Hallo! Kann ich darum bitten, daß ein Kaiserschnitt erst bei Wehentätigkeit gemacht wird? Ich möchte nicht, daß das Kind so plötzlich vor dem Termin geholt wird. Ich habe bei meiner Vorstellung im Krankenhaus beim ersten Gesprächstermin (ohne Untersuchung)vom Arzt gesagt bekommen, daß ich für einen Kaiserschnitt eingeplant werde. Er will mich zwar am 12.07 untersuchen ( Kind ist groß, es ist mein Erstes und hat sich ab der 36. Woche zweimal gedreht und liegt jetzt in BEL) hat aber bereits einen OP-Termin für den 16.7 festgelegt; d.h. 1 Woche vor dem errechneten Termin (23.07.)Ich wünsche mir eine normale Geburt, sofern die Größe vom Kind und mein Becken es nicht ausschließt und hoffe, daß sich das Kind noch dreht, z.B: durch Akupunktur und weil es immernoch so viel rotiert. Was raten Sie mir?
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, in der 32. SSW liegen noch etwa 20 % der Kinder in BEL, während es nach der 37. SSW. noch 7% und am Termin noch 5% sind. Sanfte und ungefährliche Methoden die Kindslage in eine Schädellage zu wandeln sind die indische Brücke und die Moxibustion. Diese Methoden helfen aber leider nur in wenigen Fällen. Eine weitere Möglichkeit ist die äußere Wendung, bei der man versucht das Kind durch äußere Handgriffe in eine Schädellage zu drehen. Eine äußere Wendung sollte immer nur in einer Klinik unter CTG und US-Kontrolle durchgeführt werden. Außerdem ist oft die intravenöse Gabe eines wehenhemmenden Mittels erforderlich, um die Gebärmutter maximal zu entspannen. Da es in seltenen Fällen auch zu einer vorzeitigen Lösung des Mutterkuchens kommen kann, ist außerdem eine Sectiobereitschaft erforderlich. Wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sind (keine Fußlage, Kind nicht zu groß, normale Beckenanatomie), spricht in der Regel auch nichts gegen eine vaginale Geburt aus BEL, die fast immer genauso problemlos, wie Schädellagengeburten verlaufen. In vielen Kliniken wird allerdings bei Erstgebärenden zur primären Sectio geraten. Das resultiert aber mehr aus Gerichtsurteilen als auf medizinischen Erkenntnissen. Da die Komplikationsraten bei geplanten Sectiones sehr niedrig sind, entscheiden sich auch immer mehr Paare zu einer Sectio bei Vorliegen einer Beckenendlage, so dass die Erfahrungen in der Entwicklung von Beckenendlagen in den Kliniken immer weniger werden. Wie jede einzelne Klinik das handhabt ist unterschiedlich. Ich kann nur für unsere eigene Klinik sprechen. Wir bevorzugen die vaginale Entbindung und führen sie auch bei Erstgebärenden durch. Weitere Informationen zur BEL-Geburt finden Sie auch auf unserer Website, die Sie über das Teambild erreichen können. Da ein geplanter Kaiserschnitt eine niedrigere Komplikationsrate hat, als ein Kaiserschnitt, der unter der Geburt durchgeführt wird, sollte man einen sowieso geplanten bzw. notwendigen Kaiserschnitt auch geplant durchführen. Das Abwarten spontaner Wehentätigkeit würde hier das OP-Risiko des Kaiserschnittes erhöhen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
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