Mitglied inaktiv
Hallo ihr lieben. Vielleicht passt die Frage nicht wirklich ins Forum,sie liegt mir jedoch am Herzen: Seit fast 6 Jahren nehme ich die Pille und litt seitdem unter starken Herzrythmusstörungrn und ständiger Migräne. Kein Arzt ist jedoch auf die Idee gekommen dass dies mit der Pille zusammenhängen könnte:-( Vor einiger Zeit haben mein Verlobter und ich die Pille abgestzt. Und siehe da: Ich habe nicht im Geringsten mehr einer meiner Beschwerden und fühle mich richtig gesund. Ich hatte schon 5 unterschiedliche Pillen (Femigoa,Leios,Belara,Petibelle,Cilest). Nie im Leben wäre ich also davon ausgegangen dass es an der Pille liegt. So wie es nun also aussieht,vertrage ich scheinbar die Pille nicht. Die Pille nach der Geburt des Kindes über längeren Zeitraum zu nehmen,schließen wir daher aus. Kondome vertrage ich leider seit 2 Jahren nicht mehr. Sterilisieren lassen darf ich mich wohl noch nicht,da ich keine 3 Kinder habe und auch nicht bekomme. Darf sich ein Mann auch erst sterilisieren lassen wenn er bestimmte Bedingungen erfüllt oder geht es bei ihm wenigstens so? Bezahlt dieses die Krankenkasse? Über Antworten würde ich mich riesig freuen Julia
Liebe Julia, die Kosten für eine Sterilisation werden von den meisten Kassen übernommen, aber sicherheitshalber dort nachfragen. Bedingungen für eine Sterilisation gibt es nicht wirklich. Sie müssen halt einen Arzt oder Krankenhaus finden, den Sie von Ihrem Vorhaben überzeugen. Aber Vorsicht: Die Vorteile der Sterilisation: -Hohe Sicherheit Pearl-Index 0,2 bis 1,8. Von 1000 Frauen, die sterilisiert sind, werden bei optimalen Verhältnissen also 2 Frauen schwanger. -Keine Gedanken um die Verhütung mehr. -Kein Stress mit Pilleneinnahme, Spiralenkontrolle oder Hantieren mit Barrieremethoden. Die Nachteile: -30 % der sterilisierten Frauen wollen, die Sterilisation rückgängig machen. -Das Narkose-Risiko - Das Operations-Risiko: Darmverletzung, Blutungen und Infektionen -Minderung des Lustempfindens (5%) -Psychische Probleme (2 bis 5%) -Hormonstörungen durch Gefäßverletzung, dadurch ggf. wieder Hormoneinnahme nötig. Je früher die Sterilisation erfolgt, um so mehr ist ein Eintreten der Nebenwirkungen zu erwarten. Deshalb wird von vielen Frauenärzten empfohlen, die Sterilisation bis zum 35. Lebensjahr hinauszuzögern. Meine persönlich Meinung zur Sterilisation der Frau ist sehr durch zahlreiche Gespräche mit Frauen beeinflusst, bei denen nach der Sterilisation Probleme auftraten: Die Entgültigkeit der Operation ist auf Grund der Zahlen nicht zu unterschätzen. Aber man kann im Leben falsche Entscheidungen treffen und muss dann halt dazu stehen. Was nach meinem Erachten jedoch unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass durch die Verletzung der Blutzufuhr zu den Eierstöcken, psychische, sexuelle und hormonelle Probleme auftreten können, die zum guten Schluss wieder auf die Einnahmen von Hormonen hinauslaufen. Wenn Nebenwirkungen oder Komplikationen nach der Operation auftreten, machen sich meist die Frauen selbst den Vorwurf, andere Methoden nicht versucht zu haben. Wir Ärzte machen es uns relativ leicht, indem wir Sie in der Einverständniserklärung unterschreiben lassen, dass diese Komplikationen bei der Sterilisation auftreten können. Bedenken Sie aber bitte auch, wenn Sie über endgültige Verhütung nachdenken, dass die Sterilisation des Mannes ohne Narkose und mit weniger Komplikationen einhergeht. Auch wenn Männer generell sehr sensibel sind (kleiner Scherz) vergessen Sie diese Alternative nicht. Da die Sicherheit der Sterilisation auch nicht besser als die der Pille (z.B. niedrig dosierte Mikro-Pille mit 20 Mikrogramm Östrogen) oder der Hormonspirale ist, muss man sich den Schritt zur Sterilisation halt gut überlegen. Ich würde Ihnen die Hormonspirale empfehlen. Fragen Sie Ihren FA, ob bei Ihnen individuelle Gründe gegen diese Methode sprechen. Gruß Dr. Mallmann
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