Frage im Expertenforum Frauenarzt / Frauenärztin an Dr. med. Helmut Mallmann:

Update für Herrn Dr. Mallmann und Luziller

Frage: Update für Herrn Dr. Mallmann und Luziller

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Hallo Herr Dr. Mallmann/Luziller, ich war heute noch einmal beim FA. Mit der GM incl. Spirale ist alles i. O., jedoch habe ich eine Infektion, daher wohl auch der vermehrte Ausfluss. Nun soll ich 5 Tage lang Amoxicillin nehmen, 2 x tgl. Ich habe wohl daran gedacht zu fragen, ob ich nun keine Milchprodukte verzehren darf (dazu wurde mir gesagt, dass diese keinen Einfluss auf das Antibiotikum haben). Jedoch habe ich vergessen zu fragen, ob ich nun zusätzlich verhüten muss - und wenn ja, wie lange. Gilt für das IUS hier das gleiche wie für die Pille? Als ich noch damit verhütete, sollte ich in solchen Fällen bis zum Eintritt der nächsten Blutung zusätzlich verhüten. Mit der Hormonspirale habe ich aber oft gar keine regelmäßige Blutung. Was nun? Herr Dr. Mallmann, vielen Dank nochmals für den Tip, den FA noch einmal aufzusuchen. Anderenfalls wäre die Entzündung unerkannt geblieben. Luziller, auch an Dich nochmals vielen Dank. Ohne Deinen Tip wäre ich nicht so hartnäckig gewesen und hätte nicht gewusst, dass ich neben der Entzündung noch 2 Zysten habe. Viele Grüße Blümling


Dr. med. Helmut Mallmann

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Liebe Frau Blümling, das Antibiotikum beeinflusst die Sicherheit der Hormonspirale nicht, da die ja lokal wirkt. Gruß Dr. Mallmann


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Wie Herr Dr. Mallmann schon gesagt hat musst du dir keine gedanken machen wegen dem Antibiotikum und der Hormonspirale. Ich freue mich das du so hartnäckig warst und nun endlich gewissheit hast. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute. Lg Luzi


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Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Bezüglich des Antibiotikums hatte mich die PTA in der Apotheke etwas verunsichert, sie erzählte etwas vom enterohepatischen Kreislauf und dass noch nicht erwiesen sei, ob neben der Wirkung der Pille auch die Wirksamkeit der Hormonspirale durch Antibiotika beeinflusst wird. Nach meinem Verständnis meinte sie die Verstoffwechselung in der Leber, denn Durchfall kann einer Spirale ja nichts anhaben. Ich bin auch froh, dass ich so hartnäckig war, nachdem ich mir hier Eure Kommentare zu Herzen nahm. Allerdings ist so ein US ja immer nur eine Momentaufnahme, ständige Sicherheit hat man dadurch ja nicht. Eine Sache wollte ich die ganze Zeit noch fragen: Wie ist das denn bei Dir weitergegangen, nachdem sich im US herausstellte, dass Deine Mirena nach unten gerutscht ist? Musstest Du erst mal eine Schwangerschaft befürchten? Konnte die Spirale wieder hochgeschoben werden, oder habt Ihr Euch für eine andere Verhütung entschieden?


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Also, bei mir war sie leider nicht nur gerutsch sondern hatte sich sozusagen verkanntet und ich hatte noch zu dem eine GM Entzündung, mein FA hat dann gesagt er möchte mir die Schmerzen beim Ziehen (Hochschieben geht nur in den seltensten Fällen) ersparen und möchte lieber ne Ausschabung machen. Da mein Termin zur As erst 2 Wochen später war empfahl er mir auch auf Grund der Entzündung mit einem Kondom zu verhüten, würde zwar nichts passieren aber sicher ist sicher!!! Er hat mir dann in einem Zug eine Kupferspirale gelegt da diese größer ist und ich nun mal schon 2 Kinder habe. Laut ihm ist meine GM zwar normal groß wie bei einer Frau die noch keine Kinder hat (hab viel Beckenbodentrainig und so gemacht) aber er hat mir ehrlich gesagt das eine zweite Mirena wahrscheinlich rausgeschmissenes Geld wäre (muss nicht sein kann aber) da sie wohl wieder abgestoßen würde. Mun habe ich die Multiload 375 und bin vollkommen zufrieden, gut meine Periode ist sehr stark, aber damit komm ich klar. Eine Schwangerschaft musste ich nicht befürchten da sie ja noch innerhalb war und somit auch noch die Wirkung abgab. Mein FA meinte das müsste man nur eventuell befürchten wenn sie ausserhalb sichtbar wäre. Ich möchte auch keine kinder mehr und werde mich (oder mein Mann will es machen) Sterrilisieren lassen.


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Vielen Dank für die Erklärung. Es ist immer interessant, auch andere Erfahrungen und Sichtweisen zu hören. Mir wurde von meinem FA gesagt, dass Mirena viel seltener verrutscht oder gar ausgestoßen wird als andere Spiralen. Eigentlich hat er mir vorab auch nie etwas von diesen Risiken erzählt, sondern sie mir als "absolut sicher" angepriesen. Meine Frage nach Nachteilen (gegenüber der Pille, die ich früher nahm) wurde rigoros verneint. Erst nach dem Einlegen erfuhr ich dann, was alles geschehen kann, das fand ich nicht i. O. Mein FA meinte dann auch, eine Spirale könne nicht hochgeschoben werden, das Risiko, die Gebärmutter dabei zu verletzten, sei zu groß. Sollte sie verrutschen, bekäme ich sie ersetzt (hörte sich wie eine Gewährleistung an). Doch als mein Freund dann mal "etwas von der Spirale" merkte, wenige Monate nach dem Einlegen, meinte er, sollte sie verrutscht sein, könne man sie hochschieben, das sollte aber am besten in Kurznarkose erfolgen. So habe ich viel Kontroverses gehört und wusste manchmal gar nicht mehr, so traurig es sich anhört, was ich dem "Fachmann" überhaupt glauben darf... Auch über die Sicherheit bei Verrutschen habe ich Unterschiedliches gelesen. So wurde auf irgendeiner Fachseite berichtet, dass Mirena (und auch nur diese Spirale wegen der abgegebenen Hormone) noch wirke, solange sie in der GM liegt. Eine Vertretungsärztin sagte mir dann aber mal, was ich an anderer Stelle las: dass eine Spirale, incl. Mirena, max. 2 cm vom GM-Rand placiert sein darf, anderenfalls sei die Verhütung nicht gewährleistet. Was mich an Deinem Fall stutzig macht: Dein Mann konnte die Spirale merken, aber sie lag noch in der GM, wenn auch verkantet. Ich kann mir das so schlecht vorstellen, dass die ganze, ca. 3 cm große Spirale in der GM liegt, der Partner sie aber spürt. Sorry, wenn ich da noch mal nachfrage - ich möchte einfach verstehen, was in solchen Fällen so geschieht. Ich wollte mich eigentlich auch sterilisieren lassen, hatte mich sogar bei ProFamilia beraten lassen, weil mein FA mir davon abriet, da ich angeblich noch zu jung und zudem ja kinderlos bin. Doch dann wurde mir durch das Gespräch bewusst, dass eine Steri ja keinen positiven Einfluss auf starke Blutungen hat - und die hatte ich vor der Pille stets gehabt, angeblich wird es mit zunehmendem Alter ja auch nicht besser. Meine (sterilisierte) Schwiegermutter und Cousine konnten dazu nichts Relevantes sagen, weil sie nie die Pille genommen hatten, es also nicht anders kannten. Ich finde es aber toll, wenn Dein Mann den Eingriff vornehmen lassen will - mein Freund sträubt sich kategorisch.


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Das was mein Mann von der Spirale merkte war der Faden, und ich muss sagen ich kann es verstehen das er keinen Sex mehr so wollte denn beim abtasten kam ich mit dem finger frontal auf den Faden und da er so wie ne "angelschnurr" ist war es sehr spitz und tat weh, zudem ist er an den GM-Hals gestoßen und ist genau auf die verhärtete Stelle (autsch kann ich nur sagen). Sie lag ca.1 cm Vor dem GM-Rand, ich kann es leider nicht richtig erklären, aber vieleicht verstehst du es ja auch so. Man hat ja auch unter der Mirena einen Zyklus (auch wenn bei manchen Frauen ohne Blutungen) wenn man eigentlich seine Regel hätte ist der GM-Hals weich, und verkürzt sich bei manchen frauen aufgrund der Kontraktionen (also das zusammenziehen der GM), auch bei Frauen ohne Kinder ist das wohl so laut meinem FA. Und in dieser Zeit kann die Spirale dann ausgestoßen werden, bzw. Verrutschen. Ich muss sagen der Faden von der Kupferspirale ist nicht so dick und spitz, er ist sehr viel angenehmer. Mein Mann und ich sind uns einig das wir keine Kinder mehr wollen, wir haben 2 und das langt meiner und seiner Meinung nach auch. Ein drittes Kind wäre zu Zeit auch nicht für uns tragbar. Klar wenn es passieren sollte dann ist es halt so, und wir werden auch ein drittes noch groß kriegen, da bin ich mir sicher, aber wir wollen einfach nicht. Meinem Mann ist es lieber wenn er es machen lässt, er denkt halt wenn wir uns trennen sollten (was ich ja mal nicht hoffe ;-) ) und ich/wir einen neuen Partner/in hätten dann könnte ja noch mal ein Kinderwunsch kommen. Da man es bei einem Mann bedingt rückgängig machen kann und bei einer Frau nicht wäre es ihm lieber er macht es, er lässt mir die Wahl. Leider muss ich zur Zeit noch auf Verhütung in Form von der Kupferspirale zurückgreifen da wir beide noch zu jung für diesen Eingriff sind. Lg Luzi


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Ja, nun habe ich verstanden, wie das mit Deiner Mirena abgelaufen ist. Im Prinzip nützt es der Einzelnen auch nicht viel, wenn allgemein behauptet wird, eine Hormonspirale verrutscht seltener als eine Kupferspirale - solange frau mit der Kupferspirale gut zurecht kommt und diese an ihrem Platz bleibt, ist das völlig in Ordnung, finde ich. Die Ärztin, bei der ich mich vertretungshalber mal vorstellte, meinte damals, eine Spirale würde eher bei den Frauen verrutschen, die schon mehrere Entbindungen haben, die GM sei dann einfach vergrößert. Andererseits liest man auch immer wieder, dass Spiralen gerade bei kinderlosen Frauen eher zu Verrutschen neigen, weil die GM den Fremdkörper eher erkennt und abzustoßen versucht. Ich glaube, so richtig weiß da niemand Bescheid. Wie lange lag Deine Spirale zu dem Zeitpunkt, als sie verrutscht ist?


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Meine lag zu dem Zeitpunkt 6 Monate also, ich habe sie mir 8 Wochen nach der Entbindung meines zweiten Sohnes legen lassen, eigentlich heisst es wäre das der beste Zeitpunkt um sie zu legen. Nunja, nun ist sie eben raus, und eigentlich bin ich ganz froh drum, allein schon die NW wie Haarausfall, Stimmungsschwankungen, schlechte Haut, ständige Kopfschmerzen usw. Anfangs dachte ich noch das es die Hormonumstellung nach der Entbindung war, kann ja vorkommen, aber als das Ding raus war und keine 2 Wochen später alle NW nachgelassen haben und nach 4 Wochen soweit bis auf Haarausfall (das hat lang gedauert bis sich das alles wieder gefesstigt hat) alle weg waren war ich mir sicher das es von der Mirena kam. Ich habe sie wohl nicht vertragen.


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