Frage: Ständige Infektionen - bitte um Hilfe!

Sehr geehrter Dr. Mallmann, seit ich mit meinem Mann zusammen bin (3 Jahre) leide ich unter wiederkehrenden Vaginosen und Scheidenpilz. Diese Symptome traten kurz nachdem wir zusammen kamen auf. Davor hatte ich sechs Jahre lang nur mit Kondomen geschützten Verkehr. Bei den ersten Malen waren es Ureaplasmen und Gardnarellen mit dem typischen Geruch, die mehrfach mit Arilin (Zäpfchen + oral), auch mal mit Fluomizin behandelt wurden. Monatelang habe ich im Anschluss präventiv mit Vagiflor, Vagi C und Milchsäure behandelt - aber sobald ich das weglasse, kommt es sofort wieder. Vielleicht sogar schon währenddessen, denn: Mittlerweile habe ich keine typischen (Geruchs-)Symptome, man sieht es nur auf dem Abstrich. Und: Der ph Wert ist (im Gegensatz zu den Anfängen) im Normbereich. Der letzte Abstrich besagt: Mäßig Wachstum von Candida Albicans (auch hier kaum Symptome, kein Juckreiz, kein Ausfluss - kehrt trotz mehrmaliger Behandlungen über nahezu zwei Wochen immer wieder zurück) Reichlich Wachstum von Gardnarella Vaginalis Reichliches Wachstum der Döderleinflora Letzteres passt genau wie der pH Wert doch gar nicht ins Bild? Könnten Sie mir helfen und das einordnen? Und: Wie beuge ich denn Rezidiven jetzt vor? Partnerbehandlungen hatten wir mehrere (oral Metro) sowie mit Clotrimazol. Gebracht hat’s nichts. Ich bin wirklich verzweifelt.

von Sofica am 07.07.2021, 14:41



Antwort auf: Ständige Infektionen - bitte um Hilfe!

Reichlich Wachstum von Gardnarella Vaginalis und Reichliches Wachstum der Döderleinflora passt eigentlich nicht zusammen. Da müsste man das mikroskopische Ergebnis dazu sehen. Da natürlicher Weise Gardnerella Bakterien in der Scheide sind, können die auch einmal auf einer Kultur wachsen, ohne dass das Krankheitswert hätte. Wenn Sie mit Vitamin c Tabletten, die Infektion im Griff bekommen, sollten Sie die Lange Zeit nehmen. Bei bakteriellen Vaginosen kann es Sinn machen, in der Zeit ohne Kinderwunsch stets Kondome zu verwenden. Ggf. Kann man es auch einmal mit einer Art Impfung versuchen. Fragen Sie Ihren Frauenarzt danach. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 07.07.2021



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