PCOS oder AGS

Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, seit meiner Pubertät leide ich (19) unter erhöhten männlichen Hormonen und einem unregelmäßigen Zyklus. Ich habe dann viele Jahre die Yasmin genommen, diese aber im Dezember 2023 wegen Gewichtszunahme und Haarausfall abgesetzt. Bis April 2024 hatte ich keinen Zyklus, der Gynäkologe hat anhand der Blutanalyse (zu viele männliche Hormone, AMH bei 11)und des Ultraschalls PCOS diagnostiziert. Nüchtern- und Langzeitzucker sind unauffällig, jedoch bin ich beim Zuckertest haarscharf an einer Diabetes 2 vorbeigekommen. Seither nehme ich die Drovelis und Metformin. Endlich wachsen auch wieder Haare auf dem Kopf und ich fühle mich besser. Nun wurde mir erklärt, dass bei der Hormonuntersuchung die Werte für ein AGS Syndrom vergessen wurden zu bestimmen. Ich soll nun wieder für 3 Monate die Pille und Metformin absetzen, damit getestet werden kann. Ist dieser lange Zeitraum wirklich erforderlich? Darüber hinaus frage ich mich, ob dieser Gendefekt bei mir vorliegen kann. Meine Mutter wurde damals mit mir nach 3 erfolglosen IVF spontan schwanger. Im Rahmen dieser Kinderwunschbehandlung wurden meine Eltern humangenetisch untersucht und eine Chromosomenanalyse durchgeführt, welche einen numerisch und strukturell unauffälligen Chromosomensatz ergab. Wäre ein solcher Defekt damals nicht festgestellt worden, diese Erkrankung wird ja vererbt? Viele Grüße