Frage: Endometriumhyperplasie

Hallo Herr Dr. Mallmann, ich habe vor einigen Monaten (im Sommer) die Diagnose Endometriumhyperplasie bekommen. Daraufhin bekam ich Microgynon, leider hatte ich davon eine Dauerblutung. Dann ging ich zu einem anderen Frauenarzt, da der vorherige mich nicht mal untersuchen wollte. Die neue Frauenärztin untersuchte mich nochmal genau, trotz Microgynon war die Gebärmutterschleimhaut hoch aufgebaut. Ich bekam dann Desogestrel und musste davon 2 Pillen am Tag nehmen, bis die Blutung aufhört. Zusätzlich riet mir die Frauenärztin zu hochdosiertem Ibuprofen. Nach ca. 1,5 Wochen und der Ibuprofen Behandlung hörten die Blutungen nach 44 Tagen endlich auf. Danach verlief der Zyklus erstmal unauffällig, ich bekam nur Schmierblutungen, die 5 Tage anhielten. Seit November bekomme ich aber unregelmäßige Blutungen, die ähnlich der Periode sind. Meine Frauenärztin hat nochmal einen Ultraschall gemacht. Die Gebärmutterschleimhaut ist nun sehr dünn, aber sie riet mir zu einer Hormonspirale. Diese möchte ich vermeiden, denn ich habe Depressionen und Panikattacken und schon von vielen Frauen gehört, dass es durch die Spirale schlimmer werden kann. Am liebsten würde ich auch die Pille absetzen, damit mein Körper wieder seinen eigenen Zyklus hat. Kann ich dadurch wieder eine Hyperplasie bekommen? Im Internet habe ich gelesen, dass die Hormone nach 6 Monaten abgesetzt werden können, wenn die Behandlung erfolgreich war. Ich bin 27 Jahre alt und habe 2 Kinder. Ein weiterer Kinderwunsch besteht nicht. Viele Grüße Nela

von Nela28 am 24.11.2020, 10:52



Antwort auf: Endometriumhyperplasie

Es kommt auf die Art der Hyperplasie an. Aber eine Zeit lang sollte schon eine Gestagentherapie erfolgen. Danach kann unter Ultraschallkontrollen die Therapie abgesetzt werden. Die Hormonspirale wäre schon eine gute Alternative. Wenn Sie sie nicht vertragen, müsste man sie wieder entfernen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 24.11.2020