Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Antibiose oder nicht

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Antibiose oder nicht

Mickey3

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Hallo Dr. Mallmann, ich bin aufgrund von Fisteln (Rektal/Vaginal Z.n. enständiger Stomanalage) in einer chirurgischen Sprechstunde gewesen. Dort wurde u. a. ein Vaginalabstrich gemacht in dem Stapylococcen aureus gefunden wurden. Mal abgesehen davon, dass ich mich frage wie die da hinkommen bin ich etwas verunsichert was ich jetzt machen soll. Im Krankenhaus gab die Schwester mir den Befund in die Hand und ein Rezept für Stapylex ein Antibiotikum. Nach dem ich dann gesehen hatte das es sich um ein Penicillin handelt und ich allergisch bin rief ich dort wieder an und sie sagten mir ich solle doch mit dem Befund zu meiner Gynäkologin ambulant gehen. Gesagt getan - diese würde erstmal einen Versuch mit Gynoflor machen was ich natürlich sehr begrüße. Nun sitzt ich hier mit einem Antibiotikum was ich def. nicht nehmen kann und etwas das die Scheidenflora verbessert. Ich stille noch und möchte natürlich ungern ein Antibiotikum nehmen aber ich möchte auch nichts verschleppen und da ich nicht weiß wie es überhaupt dahin gelangt ist, frag ich mich wo es herkommt und wo es noch sein könnte (das geht ja auf die Schleimhäute ggf. Nase etc.) Habe auch sorgen mein Kind damit anzustecken. Ich hatte verstanden das es eigentlich ein Keim ist der sich auf der Haut befindet und keine Probleme macht. Laut Antibiogramm ist es kein MRSA Keim. Haben Sie eine Meinung dazu? Gruß Mickey3


Dr. med. Helmut Mallmann

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Ein Nachweis mit Staphylokokken muss nicht unbedingt ein Problem darstellen. Hier muss man im Einzelfall abwägen, ob bzw. ob eine Therapie erforderlich ist. Z.B. würde man bei Vorliegen von offenen Wunden in der Scheide eher therapieren. Gruß Dr. Mallmann


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