Panarea
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich bin derzeit in der 16. SSW. Meine erste Tochter hat nachweislich eine Infektion mit dem RS Virus. Da auch ich derzeit einen grippalen Infekt durchmache gehe ich davon aus, dass auch bei mir das RS Virus der Auslöser ist. Nach derzeitger herrschender Meinung ist das RS Virus offenbar nicht plazentagängig. Nach einem Bereicht in der pharmazeutischen Zeitung vom 05.12.2019 konnte ein US-Forscherteam jedoch zumindest im Tierversuch das RS Virus in der Nabelschnur von Mäusen nachweisen. Die Forscher gehen davon aus, dass das RS Virus daher bereits pränatal auf das Ungeborene übertragen werden könnte und die weitere Entwicklung insbesondere bei Hochrisikokindern negativ beeinflussen könnte, so u.A. die Entwicklung von chronischen Atemwegserkrankungen wie z.B. Asthma. Dies ist aktuell sicher nur eine Hypothese und schützen kann man sich vor dem RS Virus wohl auch kaum, denn eine Imfpung gibt es offenbar derzeit nicht. Wie schätzen Sie daher diese Forschungsarbeit ein? Muss man sich als Schwangere bei einer Infektion mit dem RS Virus ernsthaft Sorgen machen? Ich danke Ihnen für Ihre Rückantwort & freundliche Grüße.
Man wird immer mehr Ursachen für vermeintliche Erkrankungen bereits in der Schwangerschaft finden. Was hilft es, wenn eine Frau nichts dagegen tun kann. Und was ist, wenn man etwas dagegen tun kann, es aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht abstellen kann oder will. Die Frauen kommen immer mehr unter Druck. Und wenn jemand mit Mäusen experimentiert, sollte er nicht gleich auf Menschen schließen. Drastisches „Fehlverhalten“ wie Rauchen und Drogen in der Schwangerschaft findet man heute nur noch selten, das ist ein Erfolg. Alles was nicht bewiesen ist, sollte man ausklammern. Gruß Dr. Mallmann
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