Höffchen
Hallo, ich habe heute nochmal eine Frage. Irgendwie mache ich mir jetzt zum Ende hin total viele Sorgen und habe Angst das noch etwas schief geht. Ich habe mich heute mit einer Freundin getroffen und die erzählte was vom Amnioninfektionssyndrom. Jetzt rattert mein Kopf und ich habe viele Fragen. Ich war am Donnerstag beim Frauenarzt und Samstag notfallmässig in der Klinik. Beides mal wurde vaginal getastet und der Muttermund war fingerdurchlässig und die Portio 1/2 vorhanden. Vor der Schwangerschaft hatte ich öfters mal mit vaginalen Infektionen zu kämpfen. Deshalb bestimme ich meinen vaginalen PH öfters selbst zu Hause. Bisher war immer alles gut. Habe ich aufgrund des fingerdurchlässigen Muttermundes eine erhöhte Infektionsgefahr? Die Infektion müsste ich doch anhand eines steigendes PH Wertes im Selbsttest erkennen oder? Liegt dem Amnioninfektionssyndrom eine vaginale Infektion zugrunde bzw. anders gefragt: wenn der PH Wert immer bei 4,0 ist und ich kein Fieber oder Schmerzen habe ist dann ein Amnioninfektionssyndrom ausgeschlossen oder kann es ohne Scheideninfektion nach einer vaginalen Tastuntersuchung zum Amnioninfektionssyndrom kommen? Danke für Ihre Hilfe.
Ein Amnioninfektionssyndrom ist schon mit erheblichen Symptomen verbunden. Gegen Ende der Schwangerschaft kann der Muttermund über längere Zeit offen sein, ohne dass sich eine Amnioinfektion entwickelt, zumal bei einer Scheidenflora mit einem pH von 4. Bei der Tastuntersuchung werden keimfreie oder keimarme Handschuhe getragen, dass sollte das Risiko für eine Infektion nicht wesentlich erhöhen. Angst braucht man nicht zu haben, aber Respekt vor dieser Erkrankung ist grundsätzlich berechtigt und bei entsprechenden Symptomen sollte der Frauenarzt unverzüglich aufgesucht werden. Durch frühe Behandlung kann man meist Komplikationen verhindern. Gruß Dr. Mallmann
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