Lizzylein
Hallo Herr Dr. Mallmann, Zu meiner Vorgeschichte: ich bin 1988 geboren, habe nie geraucht, trinke keinen Alkohol, keine Vorerkrankungen, BMI 31. Ich lebe in England, hier werden deutlich weniger Tests und Untersuchungen durchgeführt. Bis jetzt bin ich immer beim ersten Versuch schwanger geworden. Dezember 2019: gesundes Kind 2020 Mai 2022: biochemische Schwangerschaft Juli 2022: gesundes Kind 2023 September 2023: Fehlgeburt (entwickelt bis ca. 7. Woche, gemerkt bei der Routineuntersuchung in der 12. Wochen, Medikamentengabe, Blutung 3 Wochen später, Kontrolle Ende Januar 2024 bestens) Jetzt, im November 2024, haben wir erneut versucht, schwanger zu werden, meine Periode ist auch seit 4 Tagen überfällig und ich habe einige Symptome. Ich habe heute das erste Mal getestet, der Test war jedoch klar negativ, was wohl auf eine erneute biochemische Schwangerschaft hinweist. 1. Wie würden Sie meine Vorgeschichte werten? Sollte ich mich aufgrund der FG+ chemischen Schwangerschaft(en) untersuchen lassen oder sehen Sie noch keinen Grund davon auszugehen, dass etwas nicht stimmen könnte? 2. Falls es sich wieder um eine chemische Schwangerschaft handeln sollte, soll ich einfach auf eine Blutung warten ( und davon ausgehen, dass sich alles von selbst wieder einspielt) oder müssen zeitnah irgendwelche Kontrollen/ Untersuchungen durchgeführt werden? 3. Ich bin rhesus negativ. Ab wann muss ich gespritzt werden? Bei der FG 2023 habe ich mir die Spritze geben lassen. Ist das jetzt so früh auch wieder nötig? Vielen Dank für Ihre Antworten. Best wishes, Lizzy
Zu Ihren Fragen: Wie würden Sie meine Vorgeschichte werten? Sollte ich mich aufgrund der FG+ chemischen Schwangerschaft(en) untersuchen lassen oder sehen Sie noch keinen Grund davon auszugehen, dass etwas nicht stimmen könnte? Sie haben 2 gesunde Kinder. Da sehe ich kein Indikation für besondere Untersuchungen. Aber fargen Sie Ihren Frauenarzt, ob er eine Notwendigkeit sieht. 2. Falls es sich wieder um eine chemische Schwangerschaft handeln sollte, soll ich einfach auf eine Blutung warten ( und davon ausgehen, dass sich alles von selbst wieder einspielt) oder müssen zeitnah irgendwelche Kontrollen/ Untersuchungen durchgeführt werden? Ich weiß jetzt nicht was sie mit einer chemischen Schwangerschaft meinen. Wenn der Schwangerschaftstest weiter negativ ist und keine Schwangerschaft eintritt, können Sie nach der nächsten Regelblutung erneut versuchen schwanger zu werden. Wenn der Schwangerschaftstest positiv wird und eine Fehlgeburt eintritt, würde ich schon eine Kontrolle beim Frauenarzt empfehlen. 3. Ich bin rhesus negativ. Ab wann muss ich gespritzt werden? Bei der FG 2023 habe ich mir die Spritze geben lassen. Ist das jetzt so früh auch wieder nötig? Man sagt, dass es bei frühen Fehlgeburten nicht nötig ist eine Rhesusprophylaxe durchzuführen. Aber wer weiß, ab wann Blut auf die Mutter übertragen wird. Ich empfehle nach einer Fehlgeburt, egal wann, eine Rhesusprophylaxe. Alles Gute !!! Gruß Dr. Mallmann
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