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Wut und traurig sein wegen KiGa Kumpel

Thema: Wut und traurig sein wegen KiGa Kumpel

Hallo, mein Sohn (5 1/2) hat seit dem neuen KiGa-Jahr Probleme dort. Sein Freund ist jetzt in der Schule, und die anderen aus der alten 4er-Clique spielen jetzt häufiger mit noch einem anderen Jungen. Sie sagen daher oft zu meinem Sohn, er darf nicht mitspielen. Mein Sohn ist dann verständlicherweise traurig. Mittlerweile ist es so, dass er schon garnicht mehr dorthin will, und an manchen Tagen (so wie heute) kommt er wutgeladen nach Hause. Später merke ich dann, dass er wieder nicht mitspielen durfte, und er eigentlich nur traurig ist, was sich als Wut entlädt. Er schreit dann rum, beschimpft mich ziemlich wüst, knallt Türen etc. Ich weiß ehrlich nicht mehr, wie ich ihm weiterhelfen kann. Es nimmt ihn furchtbar mit. Er hat sich schon mit anderen Kindern verabredet, aber er will immer wieder mit seinen alten Freunden spielen. Wenn er sie allein einlädt, ist auch alles ok, nur in der Gruppe nicht. Die Erzieherin meinte, es sei eigentlich alles i.O. ... Ich kann auch schwer auf diese Wutausbrüche reagieren, hinter denen ich die Verzweiflung sehen kann. Weiß jemand Rat?

Mitglied inaktiv - 21.10.2010, 15:24



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Nochmal mit der Erzieherin reden. Beobachtet sie auch richtig? Wenn er so wütend aus der Kita kommt muss es doch zusehen sein, dass da was nicht stimmt. Du kannst da weniger machen, ihm nur gut zureden und zuhören. Vielleicht mal den einen oder anderen Jungen zum spielen zuhause einladen ;-) lg

Mitglied inaktiv - 21.10.2010, 20:13



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Hallo, Ich kann Dich gut verstehen. Mein Sohn hatte im letzten Jahr auch drei Kumpels, die ihn dann nicht mehr haben mitspielen lassen. Er hatte sehr daran zu knabbern, irgendwann arrangierte er sich und suchte sich andere Spielgefährten. Seit dem neuem Kindergartenjahr sind zwei der Jungs in der Schule, und der dritte "übriggebliebene" hat sich nun wieder meines Sohnes bemächtigt. Toll. Anfangs habe ich mich darüber geärgert, doch ändern kann ich nichts. Und das ist bitter für uns Eltern. Wir können unseren Kindern diese negativen Erfahrungen nicht abnehmen. Wir können nur versuchen, sie zu unterstützen, ihnen genügend Selbstvertrauen zu vermitteln, ihren Kummer verstehen. Ich würde übrigens auch nochmals mit den Erzieherinnen sprechen, vielleicht auch mit den Müttern der anderen Jungs, voraussgesetzt natürlich, dass Du Kontakt mit ihnen hast. Und schön finde ich es, dass Du den Kummer Deines Sohnes hinter seinem Verhalten siehst. Alles Gute, Malefiz

Mitglied inaktiv - 21.10.2010, 23:31



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Ich denke, jedem Kind geht es da ähnlich und man selbst hat das als Kind vielleicht auch erlebt, dass man eine Freundin hatte, die auf einmal ebenfalls eine gute Freundin hatte und es entwickelte sich ein Mehrfach-Gespann und irgendwann stand man auch mal außen vor. Was Dein Kind vielleicht verstehen lernen sollte, ist, dass man auch mehrere Freunde gleichzeitig haben kann und, dass er aktuell mit ihm nicht spielt oder in der Gruppe nicht spielt, nicht automatisch heißt, dass er ihn nicht mehr mag. Ich zeige das meinem Kind gern an eigenen Beispielen auf. Meiner ist nämlich auch so ein kleiner Klammeraffe - hat er sich an einem Kind festgefressen und es klappt gut (was die Seltenheit ist) akzeptiert mein Sohn keinen weiteren Freund neben oder als sich. (Er selbst hat übrigens einen Sack voll Freunde oder Kumpels, aber DAS ist was Anderes *ggg*) Ich sage ihm dann immer, guck, ich habe die S und ich habe die N und das ist meine beste Freundin, die N hat aber trotzdem noch die T als Freundin, trotzdem mögen wir uns sehr gern und ich finde es nicht schlimm, dass die Beiden was unternehmen. LG Sue

Mitglied inaktiv - 22.10.2010, 09:14