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Hab ein Problem mit meinem Sohn

Thema: Hab ein Problem mit meinem Sohn

Hallo mein Sohn ist jetzt fast 2Jahre alt wenn er was nicht bekommt oder was nicht machen darf dann schreit er und flippt fast aus.Ich hab schon versucht ihn immer dann ins bett zu legen wenn er so schreit und dann hole ich ihn erst wieder wenn er aufgehört hat zu weinen(das sage ich meinem sohn bevor ich aus dem zimmer gehe)Also habt ihr vieleicht ein paar tipps weil wenn ich unterwegs bin kann ich ihn ja schlecht ins bett legen.Achja auch wenn wir einkaufen sind ´´führt´´ er sich manchmal ganz schön auf. Ich rede viel mit ihm oder lass ihn auch mal was holen (Butter oder Semmeln was er dann in den einkaufswagen legt) Bitte helft mir Lg steffi

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 13:29



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Ihn in die Augen schauen, Nein sagen mit Erklärung warum, auch wenn er die Erklärung nicht versteht, er merkt es ist keine willkür,nimm ihn dabei auf dem Arm und versuchs ihn mit irgendwas abzulenken. Wenn er sich nicht ablenken lässt, gut dann brüllt er eben, aber Du kannst nicht nachgeben bloss weil er brüllt. Du kannst nur immer wieder ruhig, Nein sagen, erklären, knuddeln und ablenken. Aber überlege Dir auch , ob Dein nein immer wirklich sein muss, oder ob Du auch nachgeben kannst. Für Kinder ist es wahnsinnig genial wenn sie erfahren, sie "haben gewonnen". Wenn Du in der Regel alles erlaubst, ausser die Dinge wo Du ganz klar sagst," das geht gar nicht", wird Dein Sohn merken, dass es Dinge gibt, wo er bestimmen kann und es Dinge gibt wo Du bestimmst. Er wird im Laufe des Lebens immer merken, "mal bestimme ich, mal ein anderer. Das ist die Vorstufe für die Kompromisse die man später an hand von Logik mit Mitmenschen aushandelt.

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 13:47



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Das Einzige, was du damit erreichst, ist, ihm den Ort zu verleiden, an dem er sich eigentlich wohl fühlen und entspannen können soll. Das Bett soll Ruhe und Geborgenheit vermitteln und kein Straflager sein! Ansonsten ist es richtig, was Stryla sagt: Je weniger man verbietet, umso weniger Probleme haben die Kinder, sich daran zu halten. Also immer vorher überlegen, ob ein Verbot wirklich nötig ist. Viele Situationen, die erfahrungsgemäß eskalieren können, kann man mit ein wenig Überlegung und oftmals mit Humor schon im Vorfeld entschärfen. Also fürs Einkaufen z.B. nicht nur den Sohn beim Einkaufen etwas in den Korb legen lassen, sondern zuhause schon den Einkaufszettel zusammen erstellen und besprechen, ob es diesmal was Süßes oder Spielzeug für ihn gibt oder nicht. Dann tatsächlich GEMEINSAM einkaufen, das Kind an der Kasse den Geldschein abgeben lassen, und vor allem immer: LOBEN LOBEN LOBEN, wenn es etwas gut gemacht und sich an die Abmachungen gehalten hat. Oder wenn es ums Anziehen geht: Dem Kind 2 Hosen und 3 Pullis hinlegen und selbst aussuchen lassen, was es anziehen möchte. Es geht doch nur darum, das Kind ernst zu nehmen und einzubinden. Kinder sind so begierig darauf, helfen zu dürfen und auch mal selbst zu entscheiden. Und wenn es doch mal schief geht und sich eine Schreiattacke ankündigt, lohnt sich immer der Versuch, das Kind mit einer völlig unerwarteten Aktion abzulenken und dann gemeinsam zu lachen. Behandle dein Kind einfach so, wie du selbst behandelt werden möchtest: Respektvoll und freundlich. LG Marion

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 14:18



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Ich rede und spiele ja viel mit ihm und loben tu ich ihn auch oft ich beziehe ihn oft ein zb das er seine falsche...Er macht ja auch einen terror wenn ich ihn anziehen will um mit ihm rauszugehen.Jetzt zb liegt er auf der couch und sagt immer mama mama mama wenn ich dann ja sag macht er nichts wenn ich nein sage macht er auch nichts paar sekunden wieder mama mama mama oje das kann ganz schön nerven ...

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 14:32



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Mit 2 ist das eine nervige aber immerhin nur eine Phase. Augen zu und durch! Falls er das beliebte sich-auf-dem-Boden-werfen auch tut dann mach das mal nach (zuhause, im Kaufhaus is peinlich)... hat bei uns gewirkt, fande sie doof den Spiegel vorgehalten zu bekommen. Die Bett-Methode ist Mist. Das Bett als Strafe find ich nicht gut, denn abends soll er ja gern hinein gehen. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 15:37



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Hm. Also was soll das bringen? Er ist zwei Jahre alt und sein Verhalten ist doch normal. Versetz dich mal in seine Lage. Du bist ein Kind und wenn du weinst wirst du ins Bett gesperrt und dann völlig alleine gelassen. Würdest du dich schnell beruhigen? Und welche Verbote sprichst du aus? Wirklich sinnvolle? Das muss man abwägen ob man dem Kind etwas verbietet weil es z.B. gefährlich ist oder nur weil man grade selbst genervt ist, es aber keinen plausiblen Grund für ein Verbot gibt. Kinder müssen erst eine Frustrationtoleranz entwickeln und man unterscheidet zwischen gerechtfertigter Frustration, bspw. in der Kassenschlange wo eben alle warten müssen bis sie dran sind, auch wenn einem das nicht gefällt und ungerechfertigter Frustration, wenn z.B. alle Kinder etwas machen dürfen, nur dein Kind nicht, ohne triftigen Grund. Also überdenke deine Verbote und verbiete nur wirklich sinnvolles. Versuch ihn abzulenken oder biete ihm eine Alternative an. Meiner regt sich gerne mal auf wenn er noch mehr Schokolade möchte und ich Nein sage. Aber stattdessen biete ich ihm dann eine Banane an. Die kann er nehmen (was er meistens macht) oder es lassen, das ist dann seine Sache. Also lass das mit dem ins Bett legen sein und setz dich mit der Situation auseinander. Warum schreit er? Hast du richtig gehandelt? Hättest du etwas anders machen können? Das heisst nicht das du ihm in allem nachgeben sollst. Und beim einkaufen lass ihn noch mehr helfen und lass ihn auch etwas aussuchen. Meiner sucht die Äpfel aus, schiebt den Kindereinkaufswagen, holt Sachen aus den Regalen und darf sich auch eine Kleinigkeit aussuchen (meist ein Ü-Ei). Ich lasse ihn auch mal bezahlen und er darf sich danach selbst noch eine Brezel kaufen (findet er ganz toll). Ich spreche es auch mit ihm ab was wir kaufen und was wir eben nicht mitnehmen und ich habe mit ihm beim einkaufen keinerlei Probleme. Er ist auch zwei Jahre alt. LG Neniel

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 16:13



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Ich werde das mal ausprobieren was ihr mir geschrieben habt.Ja das Stimmt das mit dem bett legen das ist falsch oje oje erziehung ist doch nicht so einfach wie man sich das immer vorstellt.Geduld muss man haben und das sehr sehr viel.Ich möchte versuchen ihm eine gute mutter zu sein. Danke für eure ratschläge habt mir sehr geholfen lg steffi

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 16:42



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Stimmt. Einfach ist es sicher nicht. Aber tröste dich. Auch andere machen Fehler und mein Vorrat an Geduld ist auch nicht unerschöpflich. Also auch ich mache Fehler. Was mir immer gut hilft ist, das ich mich selbst reflektiere. Also die Situationen im Kopf nochmal durchgehe und überlege wie ich gehandelt habe und was man hätte anders machen können. So kann man künftige unschöne Situationen auch leichter entschärfen, weil man im Kopf schon einen Schritt vorraus ist.

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 16:46



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Ich denke viel nach wenn es um die erziehung meines sohnes geht ich will ja kein kind haben das aggresiv also blöd im kopf ist (sorry konnte es nicht anders erklären)ich sehe es ja bei meiner freundin ihr sohn ist 6 und der rastet total aus wenn er mal was nicht bekommt oder nicht nintendo spielen darf dann schreit er sogar du bist blöd naja seid ich gemerkt habe das mein sohn das auch macht gehe ich nicht mehr zu ihr wenn ihr sohn da ist.warsscheinlich hab ich ja jetzt die probleme mit meinem sohn weil er das nicht anders gesehen hat naja hab ich zu spät gemerkt-

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 16:50



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Hallo, warum legst Du ihn ins Bett? Das kann ihc nicht nachvollziehen. Zum einen würde ich das Bett nicht negativ belasten, in dem ich mein Kind, wenn ich hilflos bin da rein lege, zum anderen wird es Doch Deinem Sohn nicht gerecht. Er schreit ja nicht, weil er ins Bett muss - wobei das wohl auch vorkommen könnte, sondern weil er irgendetwas möchte. Da hilft nur Geduld, aber nicht ins Bett legen. Diese Phasen kommen und gehen und spätestens mit 6 Jahren bekommst Du ihn nicht mehr so einfach ins Bett gelegt. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 19:37



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Das ist eine ganz normale Phase deines Sohnes. Und gerade wenn er sprachlich noch nicht in der Lage ist sich so auszudrücken wie er möchte (was ja mit 2 Jahren der Fall sein wird) dann ist es auch ganz normal, daß er mit Geschrei reagiert. Was ich allerdings nicht normal finde, daß du ihn bestrafst und ins Bett bringst bis er sich abreagiert hat. Du schießt dir damit ein Eigentor - und findest so natürlich auch keine Lösung fürs Einkaufen. Mein Tipp: Nein sagen, erklären und ruhig bleiben. Immer und immer wieder.

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 20:15



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hallo, ich antworte mal, ohne die anderen beiträge gelesen zu haben. als erstes: lass das mit dem bett! wenn du pech hast möchte dein sohn nicht mehr ins bett gehen, weil es in seinen augen ja strafe bedeutet. ein bett ist zum schlafen, kuscheln und ausruhen da! ansonsten finde ich das verhalten deines sohnes in diesem alter "normal". er möchte etwas, darf es nicht, ist frustriert und zeigt seinen unmut. lg biggi

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 20:31



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aber recht haben natürlich alle Vorschreiberinnen. Gibt es denn bei euch im supermarkt diese kleinen kindereinkaufswagen? Die schiebt meiner mit begeisterung ("ALLEINE!!!") durch die Gänge. ich lege dann immer einiges rein, andere sachen sage ich ihm ("Wir brauchen noch Butter - wo ist denn bloß die Butter???")und er zeigt oder holt sie dann und er selber sucht natürlich auch immer einiges aus. wenn er dann z.B. eine orange paprika sooooo schön findet oder unbedingt würstchen haben will, dann nehm ich die auch druchaus mal mit. Bei Süßkram bin ich rel. strikt, er will oft ein Ü-Ei, aber wenn ich "Nein, kein EI" sage, wird das bisher (toitoitoi) rel. anstandslos akzeptiert. Viell. hilft dir eines: ich bin berufstätig und gehe oft noch einkaufen, wenn ich den Kurzen von der tagesmutter abgeholt habe. Dann versuche ich, für uns beide eine nette zeit draus zu machen 8weil ich ja den tag über schon nicht mit ihm zusammen war). Eben in Ruhe, mit viel reden und Quatsch mac hen usw.- ich bin wahrscheinlich schon bekannt als die bekloppte Mutter, die rennwagengeräusche beim Wagenschieben macht und mitten im Supermarkt singt, aber das ist der einzige weg, eine harmonische situation zu bekommen, nachdem sowohl er als auch ich schon einen langen und anstrengenden tag hinter uns haben.

Mitglied inaktiv - 01.11.2009, 08:14



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- "Ja? Was gibts?" - schweigen. 5 min später "Mama-..." kann mich auch halb verrückt machen, WENN ich meinen humor nicht hervorkrame (manchmal ist er erstunlich tief verborgen) und z.B. zurück-monotoniere "Rasmus-Rasmus-Rasmus"- da muss er dann lachen und schon ist gut. wennn er das tut, während ich was anderes mache (wie du z.B. am rechner sitzt), gehe ich davon aus, dass er möchte, dass du dich mit ihm beschäftigst und dann musst du viell. überlegen - hat er recht? bist du schon ne weile eher mit deinem Kram beschäftigt? und wenn ja, ist es was so wichtiges, dass es JETZT sein muss oder kann es bis zur mittagsschlafpause warten?

Mitglied inaktiv - 01.11.2009, 08:24



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Du machst Rennwagengeräusche im Supermarkt? *g* Ich auch. Und unterwegs mit dem Kinderwagen. Ich mach dann immer "RRRÖNÖNÖNÖNÖÖÖÖ!!" was er dann mit einem vergnügten "Nönönöö!" kommentiert. Um diese Jahreszeit sing ich auf dem Nachhauseweg auch Laternenlieder oder was mir sonst noch einfällt, damit er an den wirklich dunklen Stellen keine Angst hat. Schön zu lesen das noch andere so sind. Sollten wir uns mal im Supermarkt begegnen machen wie ein Rennen, ja?

Mitglied inaktiv - 01.11.2009, 13:40



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weil er ja hinten sitzt... und wenn ich den einkaufswagen wieder abstelle, lasse ich ihn bist fast zum schluss im kindersitz und rufe "Achtung, Achtung- der schleudersitz wird JETZT aktiviert-huuuuiiiii!!!" und heb ihn dann schnell raus und hoch - hach, wir haben schon Spaß...

Mitglied inaktiv - 01.11.2009, 13:45



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jhjnmkj

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 14:06



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Hi! Wenn Du ihm das Gefühl gibst, das Bett ist eine "Strafe", hast Du irgendwann ein Kind, das nicht mehr in seinem Bett schlafen mag und in Euer Bett kommt! Also: Das Nein immer erklären, und nicht andauernd irgendwas verbieten. Laß ihn "helfen", oder lenke ihn ab. Es frustriert ein Kind, wenn es andauernd "Nein" an den Kopf geworfen kriegt.

Mitglied inaktiv - 01.11.2009, 09:01



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Ich finde es nicht gut, wenn du dein Kind im Bett legst. Das hat ja nichts mit seinem Tortzanfall zu tun (z.B. wenn er nicht macht was du willst). Dann machst du das Bett ja zur Strafe und du lässt ihn ganz allein schreien. Bei einem Trotzanfall sollte man auf dem Trotz reagieren. Also wenn meiner mit dem Essen spielt, im Hochstuhl aufsteht ist er nach 2 Ermahnungen auf dem Boden und das Essen beendet, wenn er auf der Str. einen Anfall bekommt, weil sein Lauffauler Kumpel in SEINEM Kinderwagen sitzt, gehen wir rein und spielen dort, wenn mein Kind meint er müsse im Kiwa sitzen bleiben, gehe ich rein und schaue aus dem Spion, was er da tut, wenn mein Kind auf der Str. nicht weitergehen will, kommt er in den Wagen oder auf dem Arm- also immer die nähste, logische Konsewuenz. Viel errreicht man auch durch Humor und Ablenkung, noch mehr durch ruhig bleiben. Wenn er schreit sage ich meistens nichts. Wenn er sich nicht anziehen will, nimm ich ihn auf dem Arm und zähle seine Finger, die nach einem Kampf aus der Jacke endlich rausschauen- und er lacht. Gib ihm beim Einkaufen einen Kinderwagen oder das Einkaufauto, lass ihn komentarlos schreien. Für mich ist das auch immer peinlich, nervenaufreibend, anstrengend, zeitraubend, manchmal darf man auch genervt reagieren aber es gehört zum Kindsein. Und eine Auszeit kann man in dem Alter noch nicht verstehen, die Regeln im Zusammeleben aber schon- dafür bist du da, sie zu vermitteln und nicht dein Kind in sein Bett mit seinem Kummer allein zu lassen.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 13:45