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Schnuller abgewöhnen - wie und wann ?

Thema: Schnuller abgewöhnen - wie und wann ?

Hallo, unser Sohn wird jetzt in zwei Wochen drei Jahre alt. Zur Zeit nimmt er abends zum Einschlafen, die ganze Nacht u. kurz am Morgen den Schnulli. Sonst bekommt er ihn nicht mehr. Wann habt ihr den Schnulli abgewöhnt und vor allem WIE ????? Das klappt doch nie, denk ich mir oft, wenn er nachts weint u. seinen Schnulli verzweifelt im Bett sucht..... Danke für eure Antworten ! Lg, Nadine

von Nadine13 am 09.12.2013, 21:15



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So langer einer da ist und du nachgeben wirst klappt das auch nie. Einkassieren und weg damit oder noch besser das Kind gibt ihn freiwillig ab (dem Weihnachtsmann). Augen zu und durch, wenn mal ein paar Nächte alles doof ist. Trösten und loben aber nicht den Schritt zurück gehen.

von mf4 am 09.12.2013, 21:23



Antwort auf Beitrag von Nadine13

Hallo, wenn er ihn nur zu diesen (übrigens recht sensiblen) Zeiten braucht gibt es noch gar keinen Grund den Schnuller abzugewöhnen. Das er ihn noch braucht, zeigt er ja recht deutlich. Nicht je älter sie werden umso schwerer wird es sondern umgekehrt: erst irgendwann um den 4. Geburtstag braucht mit einem Ritual der Schnuller verabschiedet zu werden bzw. wird er häufig dann von allein nicht mehr gebraucht (das hat entwicklungsbedingte Hintergründe). Der Schnuller in der Nacht ist wohl am ehesten für Dich ein Problem, weil Du immer noch munter wirst sobald er ihn sucht. Wenn er in Deiner Nähe liegt kannst Du ihn ja schnell reichen (mehrere immer in der Nähe liegen haben! ;) Willst Du ihm den Schnuller in der Nacht abgewöhnen kannst Du es wie die Brustentwöhnung in der Nacht nach der Gordon-Methode durchführen. Zum Einschlafen und Aufwachen (und evtl. bei "Notfällen" am Tag) würde ich ihm den Schnuller auf jeden Fall lassen!!! LG

von Zafon am 09.12.2013, 21:36



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Der Schnulli in der Nacht ist für mich zum Glück ein Problem....ich lauf dann immer schnell rüber in sein Zimmer, such mit und dann kann ich schnell wieder einschlafen Mach mir nur ständig Gedanken wegen der Zähne. Nicht, dass sie irgendwann einfach nur noch krum sind u. sich das ganze nicht mehr von alleine zurückbildet. Hast du den Schnuller dann mit 4 abgewöhnt ? Bzw. hat dir dein Kind den Schnuller dann selbst gegeben ? Gordon-Methode sagt mir nichts - ich googel mal

von Nadine13 am 09.12.2013, 21:51



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Ein kiefergerechter Schnuller, der nur kurzzeitig für Beruhigungszwecke (was nun leider in der Nacht nicht der Fall ist) genutzt wird hat keine Folgen für den Kiefer. Gibt es denn schon Auffälligkeiten am Kiefer? Unsere Tochter (23M) nimmt keinen Schnuller, aber ich stille sie in den Schlaf und zum Aufwachen (außerdem sehr sehr selten wenn es mal einen schlimmen Sturz gab oder es ihr richtig sch... geht z.B. bei Fieber - Saugen hat für Babys und Kleinkinder einen beruhigenden Effekt, weil körpereigne Stoffe ausgeschüttet werden - sobald sie gelernt haben in Stresssituationen anderweitig als durch das Saugen wieder zur Ruhe zu kommen - Kuscheltier o.ä. löst ja meist den Schnuller ab - können sie auch ohne: mit ungefähr 4 Jahren). Kannst bei rabeneltern.org nach der Gordon-Methode schauen. LG

von Zafon am 09.12.2013, 22:09



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Meinem Sohn habe ich den mit 3 entzogen. Wir sind zu meinen Eltern geflogen und ich sagte das die Beamten bei der Gepäckkontrolle einen Schnuller nicht dulden werden. Hat gut geklappt.

von Oceansongs am 09.12.2013, 21:37



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Bei uns hat das Uniklinikum einen Schnullerbaum. Dort können die Kleinen ihren Schnuller abgeben, mit dem Hintergedanken, dass der Schnulli für die nächsten Babys gebraucht wird. Vllt. gibts bei euch ja auch sowas?! Zudem würd ich das Nucki tauschen gegen ein neues Kuscheltier oder etwas anderes, was dann zur Beruhigung dienen kann.

Mitglied inaktiv - 10.12.2013, 08:07



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der Kinderarzt meinte, man sieht leichte Verforumunge an den Zähnen, war der Schnuller schupps verschwunden. Die Verformungen sind zurückgegangen, sie hat dafür ein tolles Knuddeltier bekommen, war 3 Nächte lang kuschlig und ein bisserl anstrengend und nu ist gut. Schwieriger stellt sich bei uns jetzt die Frage, weil unsere Jüngste den Daumen noch braucht, mit bald 2 Jahren *seufz*

von wir6 am 10.12.2013, 08:34



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Hallo, unsere Tochter (2,5 Jahre) nimmt ihn auch nur noch nachts. Meine Zahnärztin meinte, nachts fällt er oft raus, da saugen sie auch nicht so häufig dran, daher kann der ruhig erstmal bleiben. Wir lassen ihn ihr auch bis ca 4. Ich denke, dann ist sie auch soweit. Übrigens meinte meine ZÄ auch, dass Daumenlutschen viel schwieriger abzugewöhnen ist als Nuckel. Daher: mach dir keine Sorgen. Wenn dein Zahnarzt sagt, jetzt verändert sich was am Kiefer, dann kannste dir immer noch was überlegen. :) Weihnachtsmann würde ich nicht machen. Gerade in der aufregenden Weihnachtszeit brauchen die Kleinen noch was gewohntes zum Trösten. :) LG

von tarah5 am 10.12.2013, 09:58



Antwort auf Beitrag von Nadine13

Meiner hat einen Schnuller nach dem anderen zerbissen. Wenn wir dann wieder einen weg geschmissen haben, habe ich immer gesagt, ich kaufe keinen neuen. Wenn der letzte kaputt ist, ist Schluss. Dann war der letzte (naja, nicht ganz ;) ) kaputt, er hat ihn in den Mülleimer geschmissen, abends musste ich ihn kuscheln, und morgens gab's nochmal Geheule (da habe ich ihn abgelenkt mit "was hast Du denn geträumt?" und ein bißchen erzählen). Und dann war's eigentlich gut. Ging erstaunlich problemlos. Ein paar Wochen später hat er nochmal nach gefragt, aber es war ja kein Schnuller mehr da. Und er hat ihn auch nicht dem kleinen Bruder geklaut, denn das hatte ich ein bißchen befürchtet.

von blubb12 am 10.12.2013, 10:01



Antwort auf Beitrag von Nadine13

Hallo! Bei uns kam in Absprache mit den Kids um den dritten Geb die Schnullerfee und brachte eine elektrische Zahnbürste mit, diexwir vorher eifrig beworben haben. Danach gab es eine oder zwei unruhigere Nächte, dann war das Themacdurch. Man kann auch den Schnuller mithilfe einer Schere immer weiter kürzen sozusagen beschleunigte Alterung und ihn dann begraben. Was du auch machst, sei konsequent. Alles Gute Jolly

von Jollygirl29 am 10.12.2013, 11:14



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Schnullerfee hat sie um den 2. Geburtstag geholt und dafür ein Schmusetier da gelassen.. hat überraschend problemlos geklappt.

Mitglied inaktiv - 10.12.2013, 14:46



Antwort auf Beitrag von Nadine13

Die Schnullerentwöhnung ist tatsächlich nur dann gelungen, wenn ein Kind nicht die geringsten Anzeichen nach dem Weggang des Schnuller macht. Wenn es aber z.B. zwei Tage Probleme gibt und dann ist angeblich alles gut, hat sich das Kind nur ergeben - das liegt in der Natur eines Kindes, aber als Erfolg kann man das nicht verbuchen denn für das Kind war es noch zu früh.

von Zafon am 11.12.2013, 09:26



Antwort auf Beitrag von Zafon

... Veränderungen im Leben gehen nicht ganz "glatt" vonstatten, und das natürlich auch und gerade bei Kindern! Sagst du auch, wenn ein Kind die ersten Zeit in der Schule schlechter schläft oder nöliger ist, dann war es pauschal für die Einschulung zu früh? Das ist doch Quatsch! Es KANN so sein, aber es ist nur EIN Faktor. Es kann auch einfach sein, dass es halt momentan alles etwas viel für das Kind wird und es sich an die neue Situation gewöhnen muss, aber eine spätere Einschulung wäre für das Kind wahrscheinlich aus anderen Gründen nicht gut gewesen (ein ganzes Jahr Langeweile im Kindergarten, Nöligsein durch Unterforderung...). Genauso kann es mit dem Schnuller sein. Ein paar Tage oder Nächte schlechterer Schlaf oder unausgeglichenere Laune ist doch nichts sooo Schlimmes - es ist halt eine Veränderung. ABER auch ein Entwicklungsschritt, auf den die Kinder stolz sind. (Und vielleicht später keine Zahnspange brauchen! :-)) Mitunter sind sie ja selber gar nicht (mehr¨) so glücklich mit ihrer "Abhängigkeit"/Gewohnheit, aber ohne Hilfe kommen sie nicht so einfach aus ihr heraus... Das ist so ähnlich wie mit den Windeln. Klar muss man im Grundsatz warten, bis eine gewisse Reife da ist (rein organisch, Blasenkontrolle usw.), aber das ist in der Regel um das zweite Lebensjahr der Fall. Und wenn viele heute länger an der Windel festhalten, muss das nicht immer heissen, dass das Kind sie wirklich noch "braucht" - sondern es kann auch sein, dass es noch niemand auf die Idee gebracht hat, es ginge auch anders - niemand hat es dazu angeregt und ermutigt, diesen Schritt zu versuchen, oder ihm dabei geholfen... Auch DAS gibt es, so wie es aber auch die von dir beschriebenen Fälle gibt, wo es wirklich zu früh ist. Abet es sind eben nicht allle Fälle gleich!

von MM am 11.12.2013, 12:45



Antwort auf Beitrag von MM

Wenn Kinder reif für die Schule sind freuen sie sich in der Regel sehr auf die Schule und sind positiv aufgeregt - so passiert es dann auch häufig, dass sie evtl. die ersten Nächte nicht so gut schlafen. Positive Aufregung ist kein Grund sich Sorgen zu machen - da stimme ich Dir zu! Wenn ein Kind nöliger ist oder negative Schlafstörungen hat sobald es in die Schule gekommen ist, macht man sich Gedanken und versucht heraus zu finden was die Ursache ist (fühlt sich nicht wohl, hat noch keine Freunde). Da es zuvor einen postiven Schuleignungstest gab, würde ich nicht davon ausgehen, dass die Schule als Instituation an sich der Grund für die Veränderungen beim Kind ist. Was hat der Vergleich noch mal mit einem zwei oder dreijährigen Kind und seinem Schnuller zu tun? Wenn man seinem Kind unkommentiert Windel an - Windel ab macht, nie beobachtet in wieweit es Körperbewusstsein und -kontrolle allmählich erlangt, es nie mit auf die Toilette nimmt und es daher nie sieht, was man da eigentlich tut .... dann wird ein Kind auch nie lernen könne, dass es neben der Windel noch eine andere Möglichkeit gibt seine Exkremente zu entsorgen - Ja! Toilettentraining braucht ein Kind dennoch nicht, denn auf natürliche Art und Weise will das ein Kind von allein - da wären alle "Fälle" gleich.

von Zafon am 11.12.2013, 13:21



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Hallo, wir haben unserer Tochter hin und wieder einmal von der Schnullerfee erzählt. Die Schnullerfee sammelt die alten Schnuller ein und reinigt diese und bringt sie dann den neugeborenen Babys. Im Austausch darf man sich etwas bei der Schnullerfee wünsche, was sie einem bringt als Entschädigung. Das hat meine begeistert registriert. Aber Schnuller hergeben war dann ersteinmal nicht. Dann kam sie im Sommer mit 3 1/4 Jahren in den Kindergarten und machte von der Entwicklung einige Sprünge. Nach den Herbstferien erzählte sie uns Abends immer übermorgen gebe ich den Schnuller ab. Wir haben einfach abgewartet und siehe da. Eines Abends meinte sie, dass sie heute Abend den Schnuller nicht mehr braucht und gab ihn uns, damit wir den bei der Schnullerfee eintauschen konnten. (Sie hatte große Sorge, dass die Schnullerfee nachts in ihr Zimmer kommt) Sie hat und das ist jetzt etwa 4 Wochen her nicht einmal mehr nach dem Schnuller gefragt. Für uns lief das Ideal. Sie war bei der freiwilligen Schnullerabgabe etwas über 3 1/2 Jahre alt und ihre Zähne sind top in Ordnung! Werden wir bei dem Zweiten auch so machen!

von kriku am 11.12.2013, 17:28



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Das macht Mut

von Nadine13 am 13.12.2013, 23:26



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Unser Sohn wird in 2 Monaten 3 und hat seinen nunu auch nur noch nachts gehabt. Seid einigen Wochen erzählte ich ihm von den Babys in Afrika dass sie sich keine nunus leisten können und der Nikolaus sie mitnimmt und sie den Babys bringt weil er immer sagt er wäre ein großer junge. Anfang November habe ich es dann einfach gewagt jetzt oder nie. Nunus verpackt und nach Afrika (Oma :-) ) Geschickt sie hat sie dann entsorgt. die ersten paar Tage hat er abends mal gefragt. ich habe ihm erklärt dass sie ja nun in Afrika wären und erledigt war das Thema seitdem hat er nicht mehr gefragt und die Dinger sind weg. hätte nie gedacht dass das so leicht geht. Glg

von TylerEliasMama am 16.12.2013, 01:37



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Unsere Schnuller hat heute der Weihnachtsmann geholt ;-) Meine Tochter ist 3 Jahre und 2 Monate. Seit Langem (einem Jahr oder so) hatte sie nur noch für die Nacht Schnuller. Es war in letzter Zeit zu merken, daß es inzwischen immer mehr Wille und Gewohnheit ist, als echtes Bedürfnis. Da habe ich Anfang Dezember gefragt, ob sie nicht die Schnuller vielleicht dem Weihnachtsmann schenken würde, und er ihr dann mehr Geschenke bringt. Zumal zwischen dem Ober- und Unterkiefer durchaus auch schon ne Lücke vom Schnuller ist. Nach kurzem Überlegen meinte sie, daß die Schnullerfee die dem Weihnachtsmann geben soll. Wir haben uns auf kurz vor Weihnachten geeinigt. So konnte ich immer mal wieder anfühlen, ob sie es wirklich möchte oder es sich anders überlegt. Aber sie blieb dabei. Und neulich meinte sie, daß der Weihnachtsmann sie ja selbst holen könnte, weil er ja erst Weihnachten keine Zeit mehr hat. Tja, und heute war es dann soweit. Er war da, als wir unterwegs waren ;-) und hat noch zwei kleine Stückchen Schokolade aufs Kopfkissen gelegt. Mal sehen, wie das heute Abend wird. Verwunderlicher Weise schien sie sich sogar zu freuen und es war, als hätte sie diesen Tag kaum abwarten können. Ich habe ein gutes Gefühl, daß die Zeit wirklich reif war.

von Susanne.75 am 21.12.2013, 14:19



Antwort auf Beitrag von Nadine13

Mein Großer hat seine Schnuller mit ca. zwei Jahren einem Baby geschenkt, das im Freundeskreis geboren wurde. Das war geplant und wir haben ihn während der Schwangerschaft von der Freundin schon darauf vorbereitet. "Wenn das Baby da ist, müssen wir ihm die Schnuller geben, denn das ist noch klein und braucht die, du bist dann schon groß und brauchst dann ja keine Schnuller mehr". Als das Baby da war, haben wir die Schnuller zusammen eingesammelt, eingepackt und abgegeben. Die Freundin hat sie ein paar Tage aufbewahrt, später dann entsorgt und wir hatten Zuhause, für alle Fälle, falls es gar nicht klappt, einen Notfallschnulli versteckt. Hat prima funktioniert! Mein Kleiner wollte mit ca. einem Jahr von einem Tag auf den anderen seinen Schnuller nicht mehr haben.

von Amarena84 am 26.12.2013, 21:25