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Ratlos

Thema: Ratlos

Hallo ihr lieben Vielleicht ist einer von euch in der genauen Situation oder kann mir einen Rat geben . Mein Sohn 1,5 Jahre und mein anderer 4 Wochen alt So der Größe ist so schwierig schreit bei jeder Kleinigkeit ist wirklich kaum ruhig er kann keine 5 Minuten in Ruhe sitzen . Er baut sehr viel misst wenn er rumläuft und nicht in seinem Stuhl sitzt . Wir haben wirklich erst Ruhe wenn er schläft . Mittlerweile seit dem der kleine geboren ist schreit er noch mehr und schlägt uns sogar schon .m Meine Nerven liegen blank da ich auch meistens alleine bin mit den beiden weil mein Mann arbeiten muss . Wir sind auch direkt umgezogen wo ich entbunden habe also vom Krankenhaus direkt in die neue Wohnung :( Lg

von aylin123 am 01.10.2015, 21:00



Antwort auf Beitrag von aylin123

Mit 1,5 Jahren ist man noch nicht "groß" :-) Was genau macht er denn für Mist? Ich schätze mal, dass die Welt deines Sohnes ziemlich auf dem Kopf steht. Schließlich ist da ohne Vorwarnung plötzlich ein neuer kleiner Mensch, der ihm einfach die Mama klaut, natürlich spielt er da "verrückt"... Ich glaub dein Sohn brauch in erster Linie dein Verständnis, er baut keinen Mist um dich zu ärgern, er will einfach seine Mama wieder haben, er ist selber noch soooo klein, da brauch er einfach die Sicherheit, dass Mama auch noch für ihn da ist. :-) Mein "großer" ist mit 2 Jahren und 3 Monaten Bruder geworden. Die ersten Wochen lief hier auch einiges anders. Beispielsweise wollte er wieder ständig getragen werden oder viel mehr kuscheln, also hab ich ihn ständig getragen, immer wieder zum kuscheln eingeladen und auch mal die kleine Maus um Geduld gebeten, da ich mich gerade zuerst um den "großen Bruder" kümmern muss. (Dass die kleine Maus das noch nicht versteht ist mir bewusst, aber ich wollte/will dass der "große" weiß, dass er auch wichtig ist, da muss das Baby auch mal ein minütchen warten). Wenn ich stillen muss, bitte ich den "großen" meistens darum alleine zu spielen oder sich ein Buch zu holen, dass wir gemeinsam auf der Couch lesen können. Nach und nach verhielt er sich wieder normal. Inzwischen ist die kleine Maus 15 Wochen alt und ich bin noch sehr gespannt was die nächsten Jahre passieren wird. :-)

von Baerchie90 am 02.10.2015, 00:15



Antwort auf Beitrag von aylin123

lauter neue Sachen in dem kurzen Leben - da ist es normal dass Kinder versuchen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen wie davor. Es kam beides auf einmal - der kleine Bruder und die neue Wohnung - alles ist neu - nichts mehr wie es vorher war - die Mama hat ein schreiendes Bündel und weniger Zeit - und die Wohnung ist neu. Versuche Dich mal in seine Situation zu versetzten. Er braucht viel Zuneigung und Beachtung so wie meine Vorrednerin schreibt - einfach mal das Baby etwas warten lassen wenn Du gerade was mit Deinem Großen machst. Und noch ein Tip: Geht raus so lang und so viel wie möglich - jetzt ist so eine schöne Jahreszeit - da kann man Kastanien sammeln und Walnüsse und Blätter und danach schön was gemeinsam Basteln - noch ist das Baby so klein dass es nicht ständig Bespassung braucht und ich glaube wenn Dein Sohn merkt: Du hast fast noch genau so viel Zeit für ihn dann wird er wieder ruhiger werden. Als mein 2. Sohn geboren wurde durfte der Große (sind allerdings genau 3 Jahre auseinander) mithelfen bei allem und wenn ich stillte saß er neben mir und ich habe vorgelesen oder auch mal den Fernseher angemacht - je nachdem wie es mir gegangen ist da meine beiden Jungs sehr lange brauchten bis sie durchgeschlafen haben. Gruß Birgit

von Birgit67 am 02.10.2015, 10:50



Antwort auf Beitrag von aylin123

Als unser Sohn 1.5 Jahre alt war, war er auch ohne Eifersucht auf ein Geschwisterchen anstrengend. Er wollte alles ausprobieren, was er bei anderen sah, was er aber nicht immer konnte oder durfte. Da wurde er schnell wütend. Das mit dem Schlagen der Eltern ist auch normal, die Kinder können Ihre Kraft noch nicht einschätzen und wissen noch nicht, dass es dem anderen weh tut. Wir haben ihm dann immer die Hände festgehalten und gesagt "Aua, das tut mir weh". Aber wie alles bei Kindern, es ist nur eine Phase die vorrüber gehen wird.

von SallyBW am 02.10.2015, 13:14



Antwort auf Beitrag von aylin123

Das ist alles ganz schön viel... neue Wohnung, neues Baby und das Alter an sich ist ja schon nicht so easy und genau da hat Mama viel weniger Zeit für das Kind. Es macht auf sich aufmerksam, will, was es bis vor 4 Wochen hatte... ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich kenne das Dilemma. Mein Kind war 13 Monate als das Baby kam. Es war auf einmal da, denn einem Baby kann man kaum was erzählen, dass ein anderes Baby geboren wird, was denn bei uns bleibt und viel von Mamas Aufmerksamkeit ab will. Beiden immer zu 100% gerecht werden gelang mich nicht aber ich konnte mich eben nicht teilen. Baby war sehr pflegeleicht, dass ich auch genug zeit für das "große" Kind hatte. War Papa abends zu Hause teilten wir uns auf und jedes bekam einen Elternteil für sich ganz allein.

von mf4 am 02.10.2015, 14:18



Antwort auf Beitrag von aylin123

Meine Kinder sind weiter auseinander (2,5 Jahre). Wir sind übrigens kurz vor der Geburt umgezogen. Mir hat sehr geholfen, dass mein erstes Kind vormittags in der Kita war. Sie war allerdings schon vor der Geburt des Geschwisterchens in der Kita. Noch eine große Veränderung wäre vielleicht für Dein erstes Kind im Moment doch etwas viel. Am Anfang hatte ich auch etwas Hilfe von "Welcome". Das ist eine wohltätige Organisation, bei der Freiwillige Familien mit kleinen Babies helfen. Ein bisschen was muss man bezahlen. Eine Art "Ersatzoma" von Welcome ist dann mit meiner Großen ab und zu zum Spielplatz, besonders in den Kitaferien. Noch besser ist, wenn man Oma und Opa oder Tanten und Onkel in der Nähe hat, die ein bisschen unterstützen können. Eine einzige Person kann zwei so kleinen Kindern nicht 100 % gerecht werden. Und ich spreche von mir: Eine eigene Belastungsgrenze ist natürlich auch da. Unbedingt einmal am Tag auch intensiv Zeit mit dem ersten Kind einplanen. Wenn Papa abends da ist oder das Baby schläft. Zu wenig Aufmerksamkeit von Mama rächt sich sonst an anderer Stelle mit schlimmen Trotzanfällen. An sich halte ich vermehrte Trotzanfälle nach der Geburt eines Geschwisterchens aber für normal. Es ist unangenehm nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen. Falls Du mal krank sein solltest, kannst Du mit zwei Kindern übrigens mit einem ärztlichen Attest eine Haushaltshilfe bei der Krankenkasse beantragen. Einen Teil muss man selbst bezahlen. Ich hatte das nach der Geburt des zweiten für einige Wochen als mein Mann wieder gearbeitet hat. (hatte aber noch ein paar gesundheitliche Probleme, nicht nur die Geburt an sich und die Belastung von zwei Kindern). War eine große Entlastung und ich war schneller wieder fit und mehr für die Kinder da. Im Zweifel mal mit dem Frauenarzt oder Hausarzt sprechen. Ich habe mich die erste Zeit einsam gefühlt in der neuen Stadt und unternehmen kann man ja auch wenig mit Neugeborenem und Kleinkind. Was mir nach ein paar Wochen dann in der neuen Umgebung geholfen hat, war der Kontakt in einer offenen Krabbelgruppe. Ich habe da sehr viele Mütter mit kleinen Kindern kennengelernt und auch Freunde gefunden. Gibt es z.B. von der Caritas, Diakonie, städtische Familienzentren, auch Kindergärten bieten manchmal so was an. Kannst Dich ja mal umhören, was es in Deiner Gegend so gibt. Ich hoffe irgendwas davon, kann Dir weiterhelfen.

von Halluzinelle von Tichy am 05.10.2015, 20:39



Antwort auf Beitrag von aylin123

Ich schließe mich den anderen an. Auch ohne Geschwisterchen werden Kinder in dem Alter "anstrengender".

von Nachtwölfin am 15.10.2015, 09:53