Rund um die Erziehung

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Wie sollen wir uns verhalten?

Thema: Wie sollen wir uns verhalten?

Hallo! Habe mein Problem schon Dr. Busse geschildert und auch hilfreichen Rat bekommen, hätte aber noch gerne Meinungen von ein paar ganz "normalen" Mamas und Papas. Meine Tochter Lea (wird im Mai 4) ist meiner Meinung nach sehr schüchtern. Äußert sich z. B. so, daß sie, wenn wir zu meinen Eltern fahren, von ihrem Papa ins Haus getragen werden muss. Vergräbt dann ihr Gesicht in Geris Schulter und blickt ihre Großeltern nicht an. Begrüßt sie auch nicht. Erst nach einigen Minuten taut sie auf und Geri kann sie auf den Boden stellen. Kommuniziert dann mit Oma und Opa vorerst nur durch nicken (z.B. bei Fragen). Nach einigen Minuten redet sie auch mit ihnen. Sieht Oma und Opa übrigens mind. 1x/ Woche. Wenn sie mit meiner Schwester (sieht sie ebenfalls mind. 1x/ Woche) alleine auf dem Spielplatz ist, redet sie ohne Probleme mit ihr. Wenn ich oder Geri dabei sind, flüstert sie uns z.B. ins Ohr, wir sollen meine Schwester fragen, ob sie mit ihr aufs Klo geht. Wenn wir Lea dann sagen sie soll selbst fragen, fängt sie zu weinen an. Auch Geris Cousine (Karin) sieht sie mind. 1x/Woche, da diese eine Tochter in Leas Alter hat. Lea grüßt sie nicht, redet auch nicht mit ihr. Mit der Tochter (3,5 Jahre) redet und spielt sie zwar, grüßt sie aber auch nicht. Wenn Karin für die Kinder einen Apfel schneidet und hält Lea ein Stück hin, nimmt sie es nicht. Erst wenn Geri oder ich es nehmen, isst sie den Apfel. Seit 26.1.09 ist Lea im Kindergarten. Mittlerweile spricht sie dort mit den anderen Kindern und mit der Pädagogin, macht aber bei vielen Sachen nicht mit, z.B. turnen oder tanzen. Hält sich beim singen die Ohren zu und fängt zu weinen an, will nicht, daß bei Geburtstagsfeiern "Happy Birthday" gesungen wird (auch nicht bei ihrer eigenen). Das Hauptproblem: Lea isst und trinkt nicht im KIGA. Ist von 8- 12 Uhr dort und verweigert alles. In der ersten KIGA- Woche haben sich zwei Pädagoginnen an zwei Tagen dazu hinreissen lassen, sie zu füttern!!! Da ass sie auch. Habe das dann abgelehnt und seither isst sie nicht. Da hilft kein Bitten und Betteln, kein Schmäh. Habe mit der KIGA- Leitung ausgemacht, daß Lea zu Hause mittags dann nichts bekommt, d.h. die nächste Mahlzeit ist für Lea erst um 15 Uhr und da haut sie dann rein. Weiß nicht, ob das so toll ist. Nimmt es aber ohne Protest hin, daß sie mittags außer einem Becher Saft zu Hause nichts bekommt. Die Pädagogin hat nun gemeint, daß sie es mit dem Essen diese Woche noch auf die "liebe Tour" probiert, daß nächste Woche aber eine härtere Gangart geschalten wird. Natürlich kein Fesseln an den Sessel oder Zwang, aber eben mit etwas Druck. Weiß nicht genau, wie sie das machen will ?!? Naja- seit zwei Wochen geht Lea noch dazu ca. 20-30 Mal/ Tag aufs Klo Harn lassen (habe mitgezählt und die Uhrzeiten aufgeschrieben!!). Hat keine Schmerzen, Harn ist lt. Teststreifen ok. Klagt manchmal auch über "Nackenschmerzen" (Verspannungen?). So, was soll ich jetzt mit Lea machen? Habe diese Woche Freitag einen Termin beim KIA, weil ich einfach die Vermutung habe, irgendwas nagt da in Lea. Denke mal nicht, daß das häufige Harn lassen organisch bedingt ist, sondern eher psychisch. Wie kann ich ihr helfen? Und sollen die Pädagogen überhaupt Druck machen wegen des Essens oder soll man warten, bis sich das von selbst einspielt? Kann sich so etwas überhaupt von selbst geben? Sie ist ja auch im privaten Bereich sehr sehr schüchtern (siehe oben). Werde ab Mai wieder arbeiten gehen und da muss sie dann bis 15 Uhr im KIGA bleiben- aber ohne essen und trinken wird das ein Problem. Danke und lG aus Wien, Claudia

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 11:18


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Hallo, ich kenne das von meiner kleinen Schwester. Sie hat sich immer hinter mir oder meiner Mutter versteckt. Hat mit Familienmitglieder nicht gesprochen. Nicken war ein Highlight. Man wollte sie nicht einschulen, da sie bei dem Einschulungstest mit keinem gesprochen hat und die Aufgaben nicht lösen wollte. Sie wurde dann doch eingeschult, dank KiGa-Leitung und meiner Mama. Sie studiert heute Maschinenbau und war immer eine gute Schülerin. Als Jugendliche hat sie sich nicht im Laden getraut zu fragen wo was steht usw. Die Wende kam als sie mit 16 Jahren einen Nebenjob im Verkauf begonnen hat. Mein ehemaliger Chef hatte sie eingestellt und war erst seeeeeeehr skeptisch. Doch sie hat dort so viel Selbstvertrauen gewonnen. Sie ist immernoch schüchtern, aber sie kann gut damit umgehen. Das mit dem Essen finde ich ehrlich gesagt schon etwas streng. Ich bin Essenstechnisch zwar schon konsequent, d.h. beim Essen sitzen bleiben und nicht damit werfen/spielen ansonsten ist das Essen beendet. Jedoch finde ich sollte der Grundsatz lauten. Eltern (oder KiGa) legen die Essenzeiten fest und was es gibt, Kind entscheidet was und wieviel es davon ist. Ich denke sie holt sich schon was sie braucht. Ich würde auf KEINEN FALL das Mittagessen vorenthalten. lg carry2

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 12:32


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Hallo, Kinder sind unterschiedlich, ich habe auch ein schüchterndes Exemplar namens Lena hier Zuhause. Sie spricht im Kindergarten mit den Kindern und auch mit dem Zivildienstleistenden, aber nicht mit den Erziehern. Ihre Kindergartentasche bekommt sie z. B nicht alleine auf und dann muss sie was sagen, denn sonst hilft ihr auch keiner, das macht sie dann auch. Mit Oma und Opa sowie dem Rest der Familie ist es wie bei Euch, sie braucht Zeit und dann spricht sie auch. Bei uns ist es aber so, das sie sprachentwicklungsverzögert ist und ne Menge Ärzte usw mitgemacht hat, teilweise hat sie Angst etwas falsch zu sagen. Deine Tochter ist ja noch nicht lange im Kindergarten und für mich hört sich da so an, als wenn sie einfach dort noch nicht richtig angekommen ist und noch etwas Zeit benötigt. es ist doch alles neu dort. Ich finde man sollte ihr Zeit geben dort auch zu Essen und zu Trinken, wobei füttern dann wohl auch nicht der richtige Weg ist. Was ich nicht verstehe, warum bekommt sie bis 15 Uhr auch bei Dir nichts zu Essen, sondern nur ein Glas Saft? Das finde ich nicht so schön. Meine Tochter hat auch erst im KIGA nicht gegessen, dann hat sie aber Zuhause sofort was bekommen und hatte auch einen Bärenhunger. Ich finde das ist irgendwie gemein, so nach dem Motto, wenn du dort nicht ißt, dann bekommst du hier auch erstmal nichts? Auch das sie oft auf die Toilette geht hat irgendwas zu bedeuten. Versuch doch mal mit ihr zu sprechen, irgendwas gibt es, was ihr nicht recht ist und sie versucht Aufmerksamkeit zu erregen, sei es mit dem auf die Toilette gehen oder mit dem nicht essen. kannst Du nicht mit im Kindergarten bleiben zum Eingewöhnen, auch mit frühstücken usw? Hattet ihr keine Eingewöhnungsphase? Tanja

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 12:38


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viele Kinder sind schüchtern und brauchen. Auch beim eintritt in den Kiga brauchen manche Kinder bis zu 6 Monaten um richtig mitzumachen. Was ist schlimm dran wenn sie im Moment nur bis 12 Uhr im Kindi ist??? meine kinder haben nie Mitagessen im Kindi gehabe (gibt es auch nicht) und dafür immer etwas Obst zum Vesper im Stuhlkreis dabei gehabt das sie manchmal gegessen haben manchmal nicht, - dann gibt es zu Hause was. Wenn sie länger im Kindi bleiben muss dann wird sie sicherlich auch Essen anfangen - aber wenn sie ehm um 12 Uhr im Moment geht??? Mein Sohn war das gleiche Exemplar - bis ich ihn in einer Kindersportschule angemeldet habe (da war er dann 5) und ein super Sportpädagoke hat ihn da aus seiner Schüchernheit rausgekizelt und er wurde ein wirklich offener Kontaktfreudiger Junge der die Schüchernheit abgelegt hat. Kinder brauchen einfach eine gewisse Zeit bis sie sich umgewöhnen können - lass ihr die Zeit auch im Kindi. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 12:41


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ich tippe auf Wahrnehmungsstörungen - das Ohren zu halten kenne ich von meiner Großen auch! Das wird aber besser! Schlimm finde ich das Verhalten bzgl. des Essens! Sie muss doch nicht im Kiga essen wenn sie nur bis 12h beibt! Dann isst sie eben daheim! Meine hat nie im Kiga gegessen! Hat hier gefrühstückt, dort eine Milch getrunken und das hat ihr gereicht. Mittags hat sie hier gegessen - um 13h! Es macht keinen Sin, dem Kind das Essen vorzuenthalten! Wenn sie dort essen muss, dann sollen sie ihr den Teller hinstellen und abwarten. Es kann wochen dauern, aber sie wird vielleicht doch mal essen! Euer Mädel ist ein sehr sensibles Kind, da kann man nicht solche Maßnahmen ergreifen! Redet doch evtl. nochmal mit eurem KA! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 12:51


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Hört sich für mich so an, als wäre sie mit der Situation im Kindergarten überfordert. ich würde sie vorerst noch zu hause lassen, wohne aber in der CH, da sieht man den frühen Kindergarten etwas differenzierter... LG, Doris

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 12:58


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Ich würde das Mittagessen zu Hause auch nicht vorenthalten. Keinesfalls! Ebensowenig wäre ich für eine "härtere Gangart" im Kindergarten. Es wäre natürlich vermessen, jetzt irgend eine Vermutung zu äußern, weshalb Deine Tochter so ist wie sie ist! Aber wäre es meine Tochter, dann würde ich auf mein Gefühl hören! Und mein Gefühl würde mir sagen: Nimm sie so an wie sie ist! Wenn sie eine Weile braucht, um bei den Großeltern "aufzutauen", dann ist das eben so! Wenn sie nicht gleich grüßt oder fröhlich mit jedem spricht, dann ist das eben auch so!!! Ich würde ihr nicht das Gefühl geben, sich ändern und über ihren Schatten springen zu müssen. Ich würde ihr schlichtweg nicht das Gefühl geben, "falsch" zu sein und anders sein zu müssen!!! Zunächst mal egal, welche Gründe es gibt und OB es überhaupt welche gibt. Dennoch würde ich mir natürlich (genau wie Du) Gedanken machen, ob vielleicht irgend ein seelisches (oder sonstiges) Problem dahintersteckt, das sich beseitigen ließe! Ich weiß nicht, ob es mich Überwindung kosten würde, aber ich denke, dass ich den Weg zu einem Psychologen suchen würde. Auch mit der Bitte, unsere gesamte Familiensituation unter die Lupe zu nehmen. Manchmal sind es auch ganz eigene Sorgen und Probleme, die sich aufs Kind übertragen. Ganz still und unbemerkt..... Vielleicht sind es sogar Dinge, die man selbst gar nicht so bewußt oder als störend/als Belastung wahrnimmt....(?)! Fakt ist aber nunmal, dass man das Verhalten eines Kindes nie ganz losgelöst von seiner Umwelt und der Beziehung zu seinen Kontakt(Bezugs-)personen betrachten kann. Für mich wäre es eine Überlegung wert, auch dann, wenn ich auf den ersten Blick selbst keine offensichtlichen "Störfaktoren" wahrnehmen könnte. In erster Linie würde ich aber mein Kind mal so lassen und so annehmen wie es ist. Keinen Druck ausüben, kein Essen verweigen, keine härtere Gangart einschalten. Ob nun ein Problem zugrunde liegt oder es einfach nur ihr Wesen ist, dass sie ist wie sie ist......: sie KANN momentan nicht anders, also sollte man auch nichts erzwingen! Das waren jetzt mal meine Gedanken... Alles Gute für Dich und Deine Tochter!!!

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 13:24


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... die erste Zeit im KiGA auch praktisch nichts gegessen (da war er genau 3). Sass nur aufm Spielteppich und spielte mit Autos, Bausteinen etc. Gruppenaktivitäten wollte er nicht mitmachen und schaute nur zu. Die Erzieherinnen machten da keinen Stress drum wie bei Euch, sondern sagten nur "abwarten, das wird schon". Die eine, schon älter und mit viel Erfahrung, meinte, die ersten 3 Monate müsse man eigentlich immer als Eingewöhnungszeit betrachten und das Kind "ankommen" und sich gewöhnen lassen. Erst dann habe es Sinn, es auch mal mehr zu motivieren und zum Mitmachen /Ausprobieren "anzuschubsen". Und es wra auch so - mittlerweile geht er schon lange sehr gerne in den KiGA und das Essen schmeckt ihm auch :-)! Bei uns war es damals so, dass wenn ich ihn abholen kam (nach dem Mittagessen; mittlweile geht er bis nachmittags), er zwar mit den andern am Tisch sass, aber nichts essen wollte. Ich kam dann immer etwas früher und ging dann rein (mit Einverständnis bzw. auf Anregung der Erz.) und "hallf" ihm beim Essen, bzw. setzte mich nur dazu, ermunterte ihn zum Essen, erzählte was... usw. Das klappte ganz gut. Dann eines Tages kam mir die Erz. in der Garderobe lächelnd entgegen und meinte, ich solle noch nicht reingehen, er würde heute alleine essen! Und ab da ass er im KiGA und ich holte ihn ganz normal nach dem Mittagessen ab :-). Das war aber bestimmt auch ein paar Wochen nach dem KiGA-Start! Und mit so nem Stress wie bei Euch hätte es bestimmt noch länger gedauert... :-/ Mit dem MIttagessen versteh ich das nicht ganz. Ist es so, dass es im KiGA MIttagessen gibt und sie dieses nicht isst? (So wie bei uns damals.) Oder isst sie ihr zweites Frühstück nicht und es gibt im KiGA kein Mittagessen? Ich hab meinem Grossen auch schon mal gesagt, dass es nichts mehr gibt, bzw. erst wieder nachmittags, aber da war es schon längst im KiGA eingewöhnt und hatte an dem Tag das Mittagessen einfach verschmäht, ohne zu probieren (hatte das von nem anderen Kind abgeschaut, so a la: "Iiiih, das ess ich aber nicht!"). Ich erklärte ihm, dass ich daheim kein Mittagessen für ihn habe, da ich damit gerechnet hatte, dass er im KiGA isst (und wir das auch bezahlen). Ich sleber hatte schon was gegessen und der Kleine bekam damals noch Babykost, von daher gab es wirklich nichts, ausser halt dann Joghurt, Obst etc. Wir einigten uns dann darauf, dass er immer zumindest ein bisschen probiert, weil er ja sonst nicht weiss obs schmeckt oder nicht. Das klappt meist ganz gut.¨und mittlerweile kann er das KiGa-Essen nicht genug loben :-)! Aber Eure Situation ist ja eine andere... Gruss, M.

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 14:00


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Also das schüchterne würde ich einfach so belassen wies ist. Irgendwann geht das auch vorbei. Und evtl. muss sie so oft aufs Klo, weil sie einfach belastet was ihr macht? Das ihr sie drängen wollt, nicht so zu sein wie sie ist, das heißt Oma und Opa begrüßen obwohl sie nicht will ect. das sie essen soll obwohl sie nicht mag??? Frühstückt sie denn? Dann haben meine auch keinen Hunger in Kiga und Schule. Und sooo schlimm ist es wohl nicht, wenn ein Kind mal 4 Stunden nichts isst. Ich versteh überhaupt nicht warum sie zur STrafe weil sie im Kiga nichts gegessen hat dann kein Mittagessen bekommt. Das finde ich unmöglich wenn ich ehrlich bin. Dann würde ich eher das Frühstück weglassen, mit den Worten "du Frühstückst ja gleich im kiga" Und wenn sie nichts isst isst sie halt nichts, dann kann sie ja zu Mittag essen. Aber du kannst ihr doch deswegen das Mittagessen nicht enthalten. LG Britta

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 17:51


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Hallo Claudia, Ich unterschreibe hier voll und ganz bei Butterflocke. Im Übrigen finde ich die Haltung des Kigas bezüglich des Essens einfach grauenhaft. Das sind Methoden, die früher gang und gäbe waren, aber garantiert nicht mehr in die heutige Zeit und in die heute üblichen Kindergartenkonzepte passen. Der Druck würde doch nur dazu führen, dass sie sich erst recht verschließt und trägt garantiert nicht zu einem vertrauensvollen Umgang mit den Erzieherinnen bei. Ich würde ihr an Deiner Stelle auch auf keinen Fall bis 15 Uhr das Essen vorhalten. Was soll das bringen ? Nehmt den Druck raus und das Problem mit dem Essen wird sich bis Mai gegeben haben. Viele Grüße und alles Gute, Malefiz

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 17:57


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Hallo! Danke euch allen für eure Beiträge. Mit dem Essen ist es so: ja, sie frühstückt zu Hause (so gegen 6.30 Uhr). Um 8 Uhr ist sie dann im KiGA und hätte dort die Möglichkeit, eine Vormittagsjause zu essen- macht Lea aber nicht. Um 11.30 Uhr gibt es im KIGA Mittagessen, was sie auch nicht isst. Hole sie dann um 12 Uhr ab. Warum sie zu Hause kein Mittagessen bekommt (und auch sonst kein Essen, nur etwas zu trinken)? Weil sie sonst ja genau weiß, daß sie im KIGA nicht mittagessen braucht, weil Mama zu Hause eh etwas Leckeres gekocht hat. Und da springt sie natürlich dann erst recht nicht über ihren Schatten und isst dort. Die KIGA- Leitung meinte, sie haben einen Burschen dort, der seit zwei Jahren in den KIGA geht und dort nicht isst, weil ihn die Mama um 12 Uhr abholt und schön brav zu Hause kocht. Natürlich ist es nicht leicht für mich, ihr nichts zu geben, andererseits, muss sie eine klare Grenze sehen: im KIGA gibt es Mittagessen, wenn sie es nicht isst, gibt es wieder etwas bei der nächsten Mahlzeit. Wenn Lea schon bis 15 Uhr dort bleiben würde und mittags nicht isst, wäre es ja genau so! Dann hätte sie auch erst um 14.30 Uhr die nächste Chance, bei der Nachmittagsjause etwas zu essen. Die Pädagoginnen würden ihr da ja auch nicht mit dem Essen nachlaufen. Waren übrigens heute beim KIA: Harn ist ok, er bestätigte meine Meinung, daß das ein psych. Problem sei und meinte, Lea suche Aufmerksamkeit. Er gab uns den Rat, das häufige Klogehen gar nicht zu beachten und der Spuk würde sich genauso legen, wie er gekommen ist. Zu der Sache, daß ich ihr zu Hause kein Mittagessen koche (was sie ja im KIGA bekommen würde) sagte er: "Da beglückwünsche ich Sie, daß sie so standhaft sind. Genau richtig so!" Naja, sehe mich in meinem Verhalten also bestätigt. Außerdem hat sich das Problem wider Erwarten von alleine gelöst: Lea hat heute im KIGA MIttag gegessen!!!! Die Pädagogin führte bei der Suppe gemeinsam mit Leas Hand den Löffel zum Mund und ließ kurz vor dem Mund aus. So hat Lea den Löffel quasi selbst in den Mund geführt. Nach drei Löffeln hatte sie genug, die Hauptspeise (Nudeln in Tomatensauce) hat sie dann schon alleine gegessen und sich sogar noch nachgeholt. Bin heilfroh und hoffe, daß sich das Klogehen auch bald wieder gibt.

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 18:38


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OK, dann will ich mich hier erst mal entschuldigen, denn ich wusste nicht, dass im Kiga Mittagessen gibt. Bei uns gibts nur Frühstück aber kein Mittag und deshalb bekommen meine Kids mittags was von mir. Und wenn dort mittags gekocht wird, verstehe ich, dass du zu Hause nicht extra kochst, würde ich unter diesen Umständen auhc nicht machen. Hat sie evtl. Hemmungen oder angst, dass sie meint sie könne es nicht so gut? Also das sie schlabbert oder so und sich deshalb vor den anderen Kindern schämt? Das würde erklären warum sie sich füttern lässt aber nicht selbst essen mag. Denn wenn sie keinen Hunger hätte oder sich gegen das Kiga essen wehren würde würde sie sich auch nicht füttern lassen. LG Britta

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 20:00


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Mein Sohn geht seit Anfang Dezember in den KiGa. Er bekommt jeden Morgen ein Frühstück mit, isst aber dort auch nur sehr wenig oder gar nix. Gerade am Anfang hat er gar nichts gegessen, war ja noch alles neu für ihn und interessant und er hat die anderen beobachtet usw. Da fehlte schlicht die Zeit zum Essen. Und nun futtert er ab und zu aber nicht immer. Aber die Kinder müssen doch auch nix im KiGa essen. Zu Hause frühstücken und dann halt was zu Mittag. Aber bitte doch zu Mittag. Warum Mahlzeit ausfallen lassen? Und dann erst zur Strafe um 15 Uhr???? Das verstehe ich nicht. Was isst du zwischen 8 und 12 Uhr??? Wenn sie später länger im KiGa bleibt und ihr dort alles vertraut ist, wird sie auch Essen, wenn sie Hunger hat. Tina

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 20:34


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Ups, ich lese auch erst jetzt die überigen Beiträge - hätte ich wohl besser mal vorher gemacht. Tina

Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 20:38


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Was immer alles erwartet wird von den Kindern! Sie ist neu, und ob Mittag oder nicht ist doch scheiß egal! Meine hat auch im Kiga morgens nix gegessen. Dann war bei uns noch das Problem das der Kiga unbedingt wollte das sie was isst. Denn alle Kinder die gegessen haben sollten sich die Zähne putzen, die anderen nicht. Dann hieß es das sie nix ißt um sich nicht die Zähne putzen zu müssen und ich das Frühstück zu Hause wegfallen lassen soll! Hä? Zu Hause ißt sie und Ende! Habe dann vorgeschlagen das vielleicht alle Kinder die Zähne putzen sollten. So, Druckmittel raus und nach einem halben Jahr hat es sich von alleine gelöst. Die Zähne hat sie sich auch vorher schon gepuzt. Aber für den Kiga wäre es natürlich einfacher gewesen wenn ich mein Kind unter Druck setze nur weil sie so boshaft ist und sich nichts isst *ironie* Was ich damit sagen will: Warum muß immer der Wille des Kindes gebrochen werden. Standhaftigkeit hat für mich einen anderen Zweck. Nicht den, meinem Kind die Grundbedürfnisse zu verweigern. Kinder sind nicht boshaft und wollen nicht manipulieren. Und wenn, sollte man sich mal fragen warum?!! Vielleicht hättest Du ja bei Mittagessen dabei sein können? oder oder oder.............aber meine Meinung ist ja eh unrelevant oder wird zerissen da ja jetzt alles schön klappt. Aber vielleicht um welchen Preis? Wenn sie so schüchtern ist wie du schreibst braucht sie alles andere als Gegenwind sondern eher Zuspruch und Beistand. Ist meine Meinung!

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 07:05


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Also irgendwas hast du anscheinend nicht ganz kapiert. Wo bitteschön wurde Leas Wille gebrochen??? Die Pädagoginnen haben ihr weder das Essen in den Rachen gestopft, noch wurde sie an den Sessel gefesselt. Sie hat gestern ALLEINE angefangen zu essen. Zuerst hat die Pädagogin noch gemeinsam mit Ihr den Löffel zum Mund geführt, kurz davor aber ausgelassen, d.h. Lea hat den Löffel letztendlich ALLEINE in den Mund geschoben. Wenn sie es so absolut nicht gewollt hätte, hätte sie den Löffel ja auch auf den Boden schmeissen können oder einen Aufstand machen- hat sie aber nicht. Nach drei Löffeln brauchte sie die Pädagogin gar nicht mehr und hat die Hauptspeise ganz alleine gegessen und sich auch noch was nachgeholt. Verstehe deine Aufregung also absolut nicht. Außerdem war sie mächtig stolz, daß sie endlich über ihren Schatten gesprungen ist und meinte beim Abholen:"Wenn ich wieder in den KIGA gehe, kann ich den ganzen Tag essen." Und warum ich ihr zu Mittag nichts gegeben habe, habe ich schon im vorigen Beitrag erklärt. Sehe nicht ein, daß ihr im KIGA ein warmes Essen angeboten wird, sie es ablehnt und ich ihr dann zu Hause was kochen soll. Stehe mit dieser Meinung auch sicher nicht alleine da- siehe mein KIA, das KIGA- Team und auch Dr. BUSSE hier im Forum! Habe ja nie mit ihr geschimpft, wenn sie nicht gegessen hat- habe ihr auch gesagt, daß es in Ordnung ist, daß es aber zu Hause nichts gibt. Wenn dein Kind zu Hause beim Mittagessen nicht ist, du alles wegräumst und sie 15 Minuten später drauf kommt, daß sie doch Hunger hat, deckst du dann wieder den Tisch für sie? Oder muss sie dann bis zur nächsten Mahlzeit warten? Kann deine Tochter immer und jederzeit zu essen haben? Ich vertrete die Ansicht, es gibt fixe Essenszeiten- wer da nicht isst, muss eben bis zur nächsten Mahlzeit warten. Im KIGA ist es ja genauso. Wenn ein Kind beim Mittagessen nicht isst, muss es eben bis zur Nachmittagsjause warten. Kann mir keinen KIGA vorstellen, wo Essen permanent und jederzeit für die Kinder verfügbar ist. Da wäre ja gar kein Programm (z.B. turnen, singen, basteln,...) möglich, wenn ständig 2 oder 3 Kinder am Essen sind. Egal, wir haben es geschafft und ich glaube nicht, daß Lea jetzt "traumatisiert" ist oder einen Schaden fürs ganze Leben hat, nur weil ihr gezeigt wurde, daß es Spielregeln gibt und sie diese, genauso wie die anderen Kinder, einhalten muss bzw. wie die Konsequenzen ausschauen, wenn sie das nicht macht.

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 09:33


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und da steht kein Zuspruch sondern eine psychologische Empfehlung. Die hast du aber gar nicht eingeholt. Was in dem Kopf deiner Tochter vorgeht kann ein Kinderarzt nicht wirklich beurteilen. Und ganz ehrlich, wenn ich keinen Hunger habe heißt das nicht das ich nicht eine Stunde später welchen haben kann. Rohes Gemüse und Obst steht bei uns immer zur Verfügung. Und anhand Deines Anfangsteiles lese ich das Du meinen Beitrag überhaupt nicht verstanden hast. Ich sagte nicht Willenbrechen dadurch das sie den Löffel rangeführt haben, das finde ich sogar gut. Die Unterstützung Deinerseits hat mir einfach gefehlt. Du bestimmst wo es lang geht weil Eltern ja die Richtung vorgeben. ich habe lediglich gewagt zu sagen das man ja auch einfach mal ein wenig auf ein Kind eingehen kann. Nur weil man dem Kind ein bißchen entgegen kommt heißt das nicht das es für immer sich dann so einschleicht. Ich habe am Anfang im Kiga auch mittgegessen. B.

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 10:22


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Okay, noch einmal. Ich habe nicht gemeint, was Dr. Busse auf MEINEN Beitrag geantwortet hat, sondern was er ganz allgemein dazu sagt, wenn ein Kind bei einer Mahlzeit nicht essen will. Nämlich folgendes: ja nicht mit dem Essen nachlaufen. Essen nur anbieten und wenn ein Kind nicht isst, "darf es auch mal Hunger kennenlernen" (Zitat Dr. Busse). Erst wieder etwas bei der nächsten Mahlzeit anbieten. Und keine Extrawürstel, d.h. wenn ein Kind z.B. das was ich zum Mittagessen gekocht habe nicht will, bekommt es nicht eine Alternative, z.B. Fruchtzwerge. Lies mal nach! Und bezgl. Eingehen auf Lea: ich glaube manchmal, daß wir schon zuviel auf sie eingehen! Bekommen von vielen Verwandten und Bekannten zu hören, daß wir viel zu gutmütig sind mit ihr. Wenn ihr der KIA nach der Untersuchung ein Zuckerl anbietet und sie nimmt sich keins, nehmen wir eines für sie- lt. meinem Schwager FALSCH. Er meint, sie muss lernen, daß sie selbst entscheiden muss, ob sie etwas will oder nicht. Und wenn sie es nicht nimmt, hat sie eben keines. Wenn sie mit meiner Schwester aufs Klo gehen will und sagt uns, wir sollen Kitty (meine Schwester) fragen, machen wir es- eigentlich FALSCH. Sie sollte sie doch selbst fragen, oder nicht? Meine beste Freundin übrigens Kindergartenpädagogin !!!) meinte, wir sollen sie auffordern, selbst zu fragen und wenn sie das nicht macht, muss sie entweder alleine aufs Klo, mit uns (also ihren Eltern) oder eben "in die Hose machen". Was ich auch übertrieben finde und nie machen würde!!! Du siehst also, daß es in meinem Umkreis sogar den Anschein macht, als würden wir Lea viel zu viel abnehmen und sie sich viel zu sehr auf uns verlässt- nach dem Motto, Mama und Papa werden es schon für mich machen. Und ich habe überhaupt den Eindruck, daß die KIGA- Einführung in Deutschland ganz anders verläuft, als in Österreich. Lea war am ersten Tag mit ihrem Papa gemeinsam EINE Stunde im KIGA. Dann mussten sie nach Hause (lt. Pädagogin und KIGA- Leitung). Ist einfach so der Plan. Am zweiten Tag musste Geri (der Papa) schon eine halbe Stunde rausgehen und Lea sollte mit der KIGA- Leitung einen Turm aus Bausteinen bauen. Als der gebaut war, wurde Geri von Lea und der Leitung kurz reingeholt, um den Turm zu bestaunen und musste nach fünf Minuten raus. Danach war Lea noch einmal eine halbe Stunde alleine in der Gruppe (räumte mit der Leitung die Bausteine weg) und nach dieser EINEN Stunde Alleinsein durfte sie nach Hause. Am dritten Tag zwei Stunden alleine, am vierten und fünften Tag schon 2,5 Stunden- bis zum Mittagessen. An diesem 4. und 5. Tag sollte Geri sie immer VOR dem Essen (also um 11.30 Uhr) holen, d.h. da wurde sie der Situation "Essen" noch nicht ausgesetzt, weil sie ja geholt wurde, gerade als die anderen Kinder anfingen zu essen. Und in der zweiten KIGA- Woche war eigentlich vorgesehen, daß Lea bis 11.30 Uhr bleibt (wie ja schon am 4. und 5. Tag), noch das Mittagessen isst (OHNE ELTERN!!!) und dann nach Hause geht. Hätte das geklappt, würde sie jetzt ja schon längst bis 14. Uhr oder so bleiben. Nur hat es eben nicht geklappt. Bei uns ist in der KIGA- Eingewöhnung nicht vorgesehen, daß die Eltern dabei sind beim Essen. Habe ich auch bei mir im Bekanntenkreis noch nie gehört, daß da jemand dabeigewesen wäre?!? Entweder die Kinder essen alleine, oder eben nicht. In Leas Gruppe gibt es einen Burschen, der erst nach einem Jahr begonnen hat, im KIGA zu essen. Meine zweite Tochter (wird im April 2) wurde zur selben Zeit wie Lea in der Krippe eingewöhnt (mit mir)- genau nach demselben Plan. Und bei ihr klappte es problemlos. Hat in der zweiten Woche dort alleine gegessen und tut es bis heute. Habe übrigens vorige Woche Leas Pädagogin gefragt, ob Geri (weil er ja mit ihr die Eingewöhnung gemacht hat) nicht doch einmal beim Essen dabei sein sollte und sie hat das sofort abgelehnt und gemeint, "das wäre ein Schritt zurück".

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 11:00


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Glaub mir, meine Tochter ist deiner gar nicht so unähnlich. Vielleicht ein wenig mutiger. Aber nicht wirklich viel. Daher bin ich auch so auf das Thema angesprungen. Will dir als nichts böses, da ich selber so ein Exemplar von 4 Jahren zu Hause habe und genau weiß wie schlimm das ist von "außen" angefeindet zu werden man wäre zu "weich" bla bla bla Weißt Du, es gibt auch Eltern die ihre Kinder mit 3 Monaten Schreien lassen, und Hebammen die sagen "jetzt geben sie ihr genau zu den Uhreiten die Brust, das ist auch schon ein Stück Erziehung" ich denke aber immer das man als Mutter ein gutes Gefühl haben sollte, da können andere noch so viel reden. Mir ist in der Zeit aufgefallen das ich meine Tochter meistens ungerecht wurde wenn mich dieses Gefühl getäuscht hat. Wenn ich eigentlich sauer auf mich selber war da ich durch die Komentare der anderen oder guten Ratschläge unsicher wurde. Wichtig ist ja letztendlich das Du mit Deiner Tochter klar kommst und das müssen nicht die anderen. Meine nimmt auch manchmal nix, war auch schon mal besser. Aber grad wenn wieder irgendwas sensibles ansteht (grad wieder "hauen im Kiga" oder "nach Urlaub wieder in Kiga" kann das auch wieder losgehen das sie nichts annimmt. Lies mal nicht bei Dr. Busse sondern bei Dr. Posth, habe dadurch einiges verstanden. und als letztes noch: Man kann doch irgendwie kein Kind mit einander vergleichen. Nur weil es bei dem einen klappt und ohne Probleme verläuft kann es doch bei dem anderen schlecht sein. Freu Dich das es bei Deiner kleinen gut läuft und sieh bei der Großen vielleicht nochmal genauer hin. Weißt Du, mir hat die Kiga Leitung ganz klar gesagt das sie nicht möchte das ich bei meinem Kind bleibe im Kiga. Meine Tochter hat ein halbes Jahr fast nur auf der Couch gesessen (wäre zu lang, nicht nur aber sehr viel) und hat oft geweint. Ich bin sehr lange auf Rat der Erzieher "hart"geblieben. Erst als ich den Schritt zurück gewagt habe, sie zwischendurch "Baby sein"ließ und ihr ganz klar gesagt habe das sie nicht alleine da bleiben muß, wurde es besser. Die Kiga Leitung hat zwar nen Hals auf mich geschoben, aber innerhalb von 4 Monaten hat sich mein Kind um 180 grad gedreht. Sorry, doch abgewichen..........also.....einfühlsamkeit hat nix mit verweichlichen zu tun.

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 11:23


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Echt? Die Krippeneingewöhnung lief nach dem selben Plan ab wie die KiGa Eingewöhnung? Das ist wohl aber nicht der einheiltliche Standard in Österreich! Mein Sohn kam mit 2 in die Krippe (Stadt Wien) und die Eingewöhnung verlief sehr langsam und kindzentriert, wobei das Kind das Tempo bestimmte. Wir hätten bis zu 2 Monate oder auch noch länger Zeit gehabt die Stunden, die er allein dort verbringt, allmählich aufzustocken - war bei uns aber nicht nötig, nach einem Monat ist er problemlos "angekommen", ich musste ihn nie weinend zurücklassen und das Essen war dann auch schon kein Problem mehr. Dabeibleiben solange wir es für nötig erachteten war auch kein Problem! Und er geht auch jetzt noch, mit 3,5 Jahren (mittlerweile bei den "Großen" ) sehr gerne in den Kindergarten, obwohl er ansonsten ein schüchternes Kind ist. lg Nina

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 11:58


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Warum muss ein Kind während 4 Stunden im Kindergarten essen? Stört sie die anderen Kinder? Ich wehre mich heftig gegen jeden Druck, der bei Essen (auch bei anderen Dingen, aber hier besonders) ausgeübt wird. Sie isst zu Hause (warum gibst Du ihr nichts?). Sie nimmt nicht ab, sie ist nicht krank. Sie will nicht essen. Warum muss sie????? Ich finde das schrecklich und hätte keine Hemmung mich hier vor meine Tochter zu stellen. Was soll das heißen "sanfte Tour", härtere Gangart. So wird der Grundstein für Esstörungen gelegt! Außerdem merkt das Kind irgendwann, dass es über Essen-oder-Nichtessen Druck ausüben kann, es hat MACHT, Eltern und Erzieher zu immer absurderen Methoden anzuregen. Nix dergleichen sollen sie machen! Anbieten, mit an den Tisch nehmen und FERTIG! Ich bekomme heute noch Krätze, wenn mir jemand sagt "Du isst so wenig, gehts Dir nicht gut"? Oder "iss doch mal was", obwohl das nett gemeint ist, aber ich bin als Kind dann richtig in Verweigerung gegangen, denn alle fanden, ich müsse doch was essen, nur meine Mutter hat mich immer "gelassen" Gottseidank, sonst hätte ich heute vielleicht auch ein völlig verqueres Verhältnis zum Essen. Und wenn es den Erzieherinnen gar nicht passt, dann hole Deine Tochter vor dem Essen ab. Vielleicht wird sie eines Tages selbst glücklich sein, dort mit allen zu essen, wenn SIE es möchte. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 11:54


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Zum vergleich: Während meiner Ausbildung bin ich nie in die Kantine gegangen, obwohl es preiswertes und ordentliches Essen gab. Ich wollte einfach nicht mit den Leuten, mit denen ich arbeite, zusammen essen - obwohl wir uns alle gut verstanden haben. Ich habe mir selbst was mitgebracht. Stell Dir vor, man müsste in der Betriebskantine essen und sonst gibts erst um 15.30 Uhr nach Feierarbend was. Absurd oder?

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 12:03


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Hallo nochmal! Wollte hier keine Endlosdiskussion starten, muss aber trotzdem erneut antworten. @Charlie und Lola: habe vorgestern( wo das Essensproblem ja noch aktuell war) versucht meine Frage an Dr. Posth zu stellen, weil ich ja natürlich auch seine Meinung dazu hören wollte. Nur leider ging es nicht, weil in diesem Forum vollkommen blödsinnigerweise eine 1000- Satzzeichenbeschränkung ist und ich absolut nicht wusste, wie ich mein Anliegen derart kürzen soll. Ist ja echt sehr sinnvoll, gerade wenn es um psychische Probleme oder Anliegen geht eine Satzzeichenbeschränkung zu machen!!! Naja, habe meine Frage dann auf 2 Beiträge aufgeteilt und sofort einen Rüffel von der Redaktion bekommen. Als ich versuchte, die Frage auf ein Minimum zu reduzieren (wobei dann aber sehr viel an wesentlichen Infos verlorengegangen wäre), stand im Forum, daß Dr. Posth diese Woche keine Fragen mehr annimmt. Okay, pfeif drauf. Auf so etwas kann ich verzichten. Warte doch nicht drei Monate, bis ich dem Hrn. Dr. eine Minimumfrage von 5 Sätzen stellen darf!! @Glia: Die Eingewöhnung in diesem KIGA ist eben so. Als Hannah am zweiten und dritten Tag natürlich noch weinte als ich ging, hat sie die Pädagogin schnell auf den Arm genommen und gesagt, ich soll gehen. Da wird nicht gewartet, bis das Kind nicht mehr weint, wenn die Mama geht. Finde ich aber auch richtig so. Eine Mutter, deren Sohn Anfang Januar begonnen hat (auch in der Krippe) meinte, sie sei in der ersten Woche immer dort geblieben, habe aber dann eingesehen, daß das überhaupt nichts bringt, weil man den Moment der Trennung damit nur hinauszögert. Irgendwann ist es soweit und dann ist es genauso hart für die Kinder. Außerdem habe Jakob (so heißt der Bub) den KIGA als eine Art "netter Zeitvertreib mit Mama" gesehen. Da gehe ich mit Mama hin, habe mit Mama Spass und gehe dann wieder heim. Habe die KIGA- Leitung in der ersten Woche bei einem Telefonat belauscht (unfreiwillig!), wo sie sich darüber ausgelassen hat, daß Lea "nicht einmal zwei Stunden alleine im KIGA bleiben kann" und daß Hannah (bzw. eben noch jüngere Kinder) dies problemlos schafft, d.h. daß die Eingewöhnung kleinerer Kinder viel einfacher sei, weil die Großen "auf stur schalten und bockig sind" (so die Leiterin am Telefon). War natürlich nicht lustig für mich, das anzuhören, aber im Grunde hat sie Recht. @Tinai: Warum sie in 4 Stunden im KIGA was essen soll? Weil das doch der Grundstein dafür ist, daß sie auch mal länger bleiben kann! Werde ab Mai wieder arbeiten gehen (bin Krankenschwester) und da müssen die beiden Mäuse dann bis 15 Uhr im KIGA bleiben (bis der Papa sie abholt). Meinst du, irgendein KIGA behält ein Kind bis 15 Uhr da, wenn es weder isst noch einen einzigen Schluck trinkt?? Soll sie dort umkippen?? Deshalb MUSS sie dort essen. Und was heißt ich gebe ihr nichts zu essen? Sie bekommt natürlich in der Früh (ca. 6.30 Uhr) zu Hause ihr Frühstück. Von 8-12 Uhr ist sie dann im KIGA und hätte dort um 9 Uhr die Jause und um 11.30 Uhr das Mittagessen- was sie ja seit gestern auch isst Um 15 Uhr gibt es zu Hause Nachmittagsjause und um 18.30 Uhr Abendessen. Wenn sie dann bis 15 Uhr im KIGA bleibt, gibt es auch um 14.30 Uhr eine Jause. Aber ganz konkrete Frage: wenn dein Kind im KIGA kein Mittagessen zu sich nehmen würde und du arbeitest, würdest du dann den Job kündigen, nur damit dein Kind zu Mittag was isst? Oder würdest du nicht auch sagen "Okay, dann isst du eben erst bei der nächsten Mahlzeit"? Dann sind wir genau dort, wo ich war- Lea hat mittags nicht gegessen- gut, wird akzeptiert und keiner ZWINGT sie zu etwas- aber die nächste Mahlzeit gibt es zu einer bestimmten Uhrzeit.

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 13:51


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Ich hatte gerade eine lange Stellungnahme geschrieben, die ist aber weg. Ich bin erschrocken über den Umgang mit einem schüchternen Kind und ich würde mein Kind nicht bei ERziehern lassen, die Kinder vergleichen, die große Lea kann nicht, was die kleine Hannah schon kann. Na Und, kann ich da nur sagen. Sind zwei verschiedene Kinder und keine Maschinen. Kinder sind verschieden! Ich würde mein Kind nicht in diese Einrichtung geben, nein und ich würde sie nicht rausnehmen, weil sie nicht essen will (und ich habe immer voll gearbeitet, sieht man von den 8 Wochen MuSchu nach Geburt ab und meine Kinder wurden immer von dritten betreut). Dein Kind wird nicht mit der Brechstange gesichert und persönlich gefestigt in die Welt hinausgehen. Wir liegen Meilen auseinander in der Vorstellung über den Umgang mit Kindern und den Umgang mit Betreuung in der Gruppe. Ich hoffe, die Einrichtung ist nicht so schlimm und so dogmatisch und unflexibel wie sie mir hier aus Deinen Berichten vorkommt. Mein Kind wäre dort sicher nicht! Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 16:22


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Lass Essen nicht zu einem Instrument der Machtausübung und Demonstration der Unterlegenheit werden! Schnell bahnen sich sonst Essstörungen den Weg (das fängt ja schon weit vor Magersucht an) Sie will nicht? Dann muss sie nicht. Isst sie halt Ihr Mittag wenn sie nach Hause kommt. Mit der "härteren Gangart" erreichst du nicht was du willst. Höchstens das Gegenteil. Mach es dir und deiner Tochter nicht so schwer! LG SPMFL

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 14:28


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Wenn Du eh weißt was am besten ist! Als Du noch unsicher warst fragen und hinter alles besser wissen. Und wie lange Sätze schreibst du denn wenn Du keine 5 hinbekommst? Habe Dr. Post auch schon einen Link geschickt wo ich im Forum fragte, stell Dir vor: "er hat es gelesen" Und wenn man eine Frage stellen will muß man halt mal früh aufstehen. Wenn der beste Ohrenarzt nur Früh Termine vergibt fahr ich doch auch früh hin, oder? Will heißen, wenn ich es will gehts auch.

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 15:27


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Hallo? Geht's noch? Merkst Du eigentlich, wie Du mit Deinem Kind umgehst!?!?!? Dein Kind ist doch keine Maschine, die funktionieren muß!!! Und kein Mensch auf der Welt MUSS zu festen Zeiten Hunger haben???? Ich habe nur einige Antworten gelesen und muß sagen, daß zum Glück viele gute Ratschläge dabei waren z.B von Tinai und Charli. So "krass" wie Du schreibst, da bekommt man ja Gänsehaut... Was bitteschön ist denn das für eine Einrichtung??? Mein Kind würde da keinen Tag bleiben! Und so abfällig wie Du über die "sanfte Ablösung" in Kindergarten/Krippe schreibst, hast Du offensichtlich KEINE Ahnung von dem Thema!!! Und deine motzigen Kommentare zum Forum von Dr.Posth... WENN mir die Meinung eines Experten wichtig ist, dann bemühe ich mich eben frühzeitig darum. Ich hockte auch schon 'mal morgens um 5 Uhr am PC, weil ich eine Frage stellen wollte. Wo ein Wille, da ein Weg. Aber wenn man nicht verstehen WILL...da ist wohl Hopfen und Malz verloren. Entschuldige, daß ich jetzt so impulsiv geantwortet habe. Aber ich verstehe Deine Einstellung zu dem Ganzen wirklich nicht... Gruß, Sandra

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 20:16


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In den Kiga in den meiner gehen wird hae ich als Muter zu entscheiden wie ichs handhaben will. Ich muss feste Stunden buchen, kann aber spontan entscheiden wie lange mein Kind bleibt und was es mitmacht oder nicht. Wenn ich sage, er isst zu Hause zu mittag, darf ich ihn abhole und wenn ich will nachmittags wieder bringen oder halt nicht. Sprich die legen wert, dass ich einen festen Stundensatz buche und bezahle, was ich aber daraus mache liegt spontan an mir. Ich kann mich jeden tag ganz individuell nach meinem Kind richten. Muss nur vorher bescheid sagen , ob er z.B. heute zum essen bleibt oder nicht. Die Frau sagte mir, dieses Anrecht gibts in jedem Kiga , solange der Preis bezahlt wird, ist das denen egal. Also, sage der Kiga -Leitung, Dein Kind isst mittags nicht mit. Du holst es zum Mittagessen ab. Wenn sie gefrühstückt hat und halt bis mittags nichts essen oder trinken will, davon stirbt sie nicht , dann soll sie halt nichts essen oder trinken. Sie wird schon wissen was sie tut.

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 22:26


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Dass deine Tochter sich anderen gegenüber so schüchtern verhält, obwohl sie die Personen kennt, sehe ich überhaupt nicht als Problem. Es stört doch keinen und viele Kinder brauchen etwas Zeit zum "Auftauen". Ich würde sie hier weder drängen noch sonst etwas tun, sondern ihr die Zeit geben, die sie offenbar braucht. Das nächste ist das häufige Wasserlassen, das ganz sicher nicht in Ordnung ist. Wenn ich dein Posting richtig verstehe, hast du selbst mit Teststreifen festgestellt, dass alles o. k. ist? Ich würde mich nicht darauf verlassen, sondern unbedingt den Kinderarzt hier noch einmal ansprechen. Zum dritten finde ich es UNMÖGLICH sowohl von der Kindergartenleitung als auch von dir, dass deine Tochter erst nachmittags zu Hause Essen bekommt, wenn sie im Kindergarten nicht mittags essen will und dass du offenbar zugestimmt hast oder wenigstens nicht sofort energisch widersprochen hast, dass die Erzieherin ab nächster Woche eine härtere Gangart anschlagen will. DAS GEHT GAR NICHT, finde ich! Deine Tochter braucht offenbar viel mehr Zeit und viel mehr Zuwendung, um sich im Kindergarten so heimisch und so vertraut und so geborgen zu fühlen, dass sie sich dort an den Aktivitäten beteiligt und eben auch isst. Das ist ein völlig normales Verhalten so wie jetzt zu reagieren, weil sie sich eben offenbar gar nicht wohl dort fühlt. Dem jetzt mit Druck zu begegnen ist meines Erachtens genau der falsche Weg und ich finde es auch traurig, dass offenbar die Kindergartenerzieherinnen (ausgebildet in Pädagogik) das nicht erkennen!! Ich würde die Damen ansprechen und dann versuchen, gemeinsam einen Weg zu finden, wie deine Tochter auf eine liebevolle Art noch besser eingewöhnt werden kann. Agnetha

Mitglied inaktiv - 05.03.2009, 10:48