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Kinderlärm mal andersrum...

Thema: Kinderlärm mal andersrum...

Nachdem ja nun immer wieder gesagt wird, dass Nachbarn nicht so lärmempflíndlich sein sollen und Kinderlärm hingenommen werden muss, habe ich nun das Problem andersrum: Meine Grundschülerin kann sich kaum auf die Hausaufgaben konzentrieren ( Zeiten: 14:15 bis 15:00 Uhr) oder rechtzeitig ins Bett gehen (19:30 Uhr), da in der Mietwohnung über uns die Kindergartentochter ein Trampolin hat und liebendgerne bis zu 3 Freunde gleichzeitg da hat. Diese spielen dann Fangen, springen Trampolin oder wahlweise von den Stühlen, während die Mütter in der Küche Kaffee trinken. Diese Versammlungen enden oftmals erst um 20:00 Uhr. Hat meine Tochter nun weniger Rechte? Müssen denn auch Kinder Kinderlärm hinnehmen? Eine interessante Frage - was meint ihr dazu? Grüße millefleurs

Mitglied inaktiv - 08.12.2010, 15:36



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Hallo genau das ist es doch! Klar Kinderlärm ist nicht gerade so zu vermeiden. Aber ZU LAUT u. STÄNDIG ist auch nicht o.k. Ich kann mich noch erinnern, dass ich schon in der Ausbildung war u um 5 h aufstehen musste u. in den Sommerferien rannten hinter unserem Garten noch lautstark die Kinder der Nachbarn rum um 22 h u. später..... Man kann sich auch "ruhige" Spiele ausdenken für drinnen - oder? O.k. ich bin auch froh dass wir im eig. Haus wohnen u Krach machen können wann wir wollen.... viele Grüße

von RR am 08.12.2010, 16:18



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Hallo. Also ich bin eigendlich recht unempfindlich gegen Kinderlärm, wenn es nicht ständig ist, oder so laut, das sich das eigene Kind nicht auf die Hausaufgaben konzentrieren kann. Von dem her würde ich sagen, das deine Tochter NATÜRLICH das Recht auf Ruhe hat und dann würde ich die Trampolinmama mal drauf ansprechen und ggf einen 'Hörtest' vorschlagen. Bei uns ist es genau umgekehrt: die Erwachsenen machen einen mords Lärm, zur Schlafenszeit meiner Kleinen (Abends ab 19 und morgens ab 6 Uhr)- sie ist gerade mal 19 Monate und noch lange nicht so laut wie die, trotz Trotzkopf... Kinder haben die gleichen Rechte wie Erwachsene, sie brauchen nur uns Erwachsene, um sie gegen die Erwachsenen durch zu bringen- das ist meiner Ansicht nach der Kasus Knacktus. Wie schon gesagt, ich würde mal von Mutter zu Mutter mit ihr reden, denn so kann das ja schliesslich nicht weiter gehen. Wenn es 1x im Monat ist- o.k., dann kann man drüber wegsehen, aber so.... LG

von lilmissy am 08.12.2010, 17:47



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kinderlärm ist nicht zu vermeiden, ABER rücksicht sollte man schon nehmen. lg

von biggi71 am 08.12.2010, 20:59



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aber nicht immer. mien sohn könnte zb morgens wenn er aufsteht kicken. ich sag ihm das leute noch schlafen und es zu früh ist, oder wir verlassen das haus um 7.45, aber auch nicht mit gebrüll. in der mittagszeit ist auch ruhe, genau wie abends bei uns ab 19.00. allerdings dürfen sie die restliche zeit auch laut sien;-))) ich denk wir nehemn rücksicht auf andere, aber andere dürfen es auch mal hinnehmen wenn kinder laut sind.

von Zwillingsmama04 am 09.12.2010, 09:26



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Wie gesagt, es geht hier nicht um ein Säugling der schreit, oder aber ein Krabbler der durch die Wohnung flitzt, sondern um mindestens 4,5 jährige Kinder. Es ärgert mich, dass ich meine Tochter - als dieses im selben Alter war wie das Nachbarsmädchen jetzt - während der Ruhezeiten oder abends ab 19:00 Uhr bereits dazu angehalten habe ruhig zu spielen oder eben raus zu gehen. Der Satz "Psst, die **** schläft. Wir wollen sie doch nicht aufwecken" funktionierte bei meiner Tochter problemlos, obwohl sie an und für sich kein ruhiges Kind ist und auch gerne hüpft und springt. Wir haben aber nicht darauf gewartet bis wir angesprochen wurden, sondern haben von selbst darauf geachtet, dass die Ruhezeiten eingehalten werden. So sind wir auch erzogen worden. Viele Eltern scheinen jedoch Aussage: Kinder dürfen Lärm machen - welche in vielen Foren ja immer wieder zum Besten gegeben werden - als Freibrief für unsoziales Verhalten zu nutzen! "Mein Kind muss sich entfalten!" Aber diese Aussage muss differenzierter betrachtet werden. Denn vorsätzliche Ruhestörung - und dazu gehört das Springen von Stühlen oder aber Trampolinspringen während der Ruhezeit oder das Hämmern gegen die Heizung wird vor den Gerichten auch nicht toleriert. Hierzu habe ich schon einige Urteile gefunden, in denen die Richter - trotz Verständnis für die Kinder - dann doch von den Eltern Vernunft eingefordert haben. Naja, ich bin mal gespannt wie es weitergeht. Vielleicht sollte ich die Eltern überreden der Kleinen mit 5 Jahren einen Nintendo zu kaufen. Dann wird es garantiert ruhiger Grüße millefleurs

Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 10:21



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Das Kind über euch hat JEDEN TAG drei Freundinnen da von Mittags bis 20 Uhr??Und die Mutter trinkt jeden Tag Kaffee mit Freundinnen??? Also ich köme nie auf die Idee mich wegen Kinderlärm zu beschweren-ich denke mal das ist ja nun nicht JEDEN Tag so extrem?? Wir wohnen direkt an nem Spielplatz mit angeschlosenem Kindergarten /Hort-da ist quasi Rabatz von früh bis spät-stört aber niemanden ,meine Kinder schon gleich gar nicht. Wenn ihr euch aber so gestört fühlt dann hilft wahrscheinlich einfach nur: ei den Nachbarn klingeln und mit denen sprechen:-)

von Tathogo am 09.12.2010, 10:49



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Von "jeden Tag" war garnicht die Rede, sondern von oftmals. Aber ja, sie ist sehr kontaktfreudig und mag Spielplätze nicht ganz so sehr leiden. Lieber daheim treffen. Es geht auch nicht um Lachen, Schreien oder ähnliches. Hast Du schonmal erlebt wie das ist, wenn die Decke wackelt? Mit Spielplatzlärm ist das garnicht vergleichbar. Spielplatzlärm ist ein Lärmteppich, dessen Schall durch zur Not geschlossene Fenster abgeschwächt werden kann. Bei Deckenwackeln ist der Schall in dem Raum und hat keine Chance zu entweichen. Die Schallwelle ist bei Möbelhüpfen körperlich spürbar. Und natürlich klingeln wir bei den Nachbarn um bitten um etwas mehr Ruhe. Aber wohl fühlen wir und nicht dabei, wenn wir dieses immer wieder tun zu müssen und die großen Spielverderber zu sein. Grüße millefleurs

Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 11:46



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Wenn ihr es also imm,er wieder mal sagen müsst dann geht zum Vermieter! Der soll dies schriftlich formuliert an die Eltern weitergeben! Trampolin springen um die Uhrzeit - da wäre ich gnadenlos gemein zu minen Kindern! Bis 18h wäre okay, danach nicht mehr! Wir lebten vorher in meiner Wohnung, da war es bei keinem der Familien üblich so einen Lärm zu machen - und es war immer irgendwo Besuch da. Jetzt haben wir ein Doppelhaus und meine Kinder sind ab 18h Raumleise. Sie reden normal, sie spielen normal und Besuch ist idR dann schon weg oder im Aufbruch! ICH mag aber auch nicht jden Tag diese permanente Überbeschallung durch meine Kinder! Es gibt den Garten, da können sie toben und brüllen. Jamu

von Jamu am 09.12.2010, 12:47



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So"dramatisch" wie im 2.Posting kams beim Ersten nicht rüber. Bleibt trotzdem nur:Ansprechen ,notieren wann und wie lang und wie intensiv der Lärm ist und wenn sich nix tut dann eben zum Vermieter. Da müsst ihr euch dann halt entscheiden-und notgedrunegn eben die Spielverderber sein.

von Tathogo am 09.12.2010, 15:55



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Was bin ich froh, dass wir im Dachgeschoss leben! Mein Sohn springt auch manchmal (!) vom Hochbett und ich sage ihm nach dem 5. mal, dass er langsam aufhören soll. Beschwert hat sich zum Glück noch keiner. unser Haus scheint nicht so hellhörig zu sein. Sehr regelmäßigen Lärm der genannten Art würde ich auch nicht hinnehmen wollen...ab und zu ja, aber nicht regelmäßig Bei uns in der Stadt gibt es Wohngebiete, in denen die Spielplätze an den Rand verbannt wurden, weil sich die Bewohner (whrscheinlich die ohne Kinder) vom Lärm gestört fühlten.

Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 17:44